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Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0117
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wechseln mit giebelständigen Bauten. Westlich
schließt sich das traufständige Wohnhaus
Andreasplatz 19 an. Dem ebenfalls 1953/54
errichteten dreigeschossigen verputzten Bau-
körper ist seitlich ein zwei Stockwerke ein-
nehmender Erker vorgesetzt.
Unter der weiterführenden südlichen Blockbe-
bauung Andreasstraße 1/2 verbindet eine drei-
teilig gegliederte Tordurchfahrt den Andreas-
platz und Andreasstraße. Schlicht zeigen sich
die traufständigen, dreigeschossigen, verputz-
ten Fassaden östlich zum Andreasplatz.
Lediglich die zweibahnigen Fensterachsen, die
sich in der Gebäudereihe nördlich bis zur Ecke-
mekerstraße fortsetzen, gliedern den Bau-
körper. Die Gebäude erhalten erst durch ein
ausluchtartiges Treppenhaus an der westlichen
Traufseite Andreasstraße 2 mit einem Neore-
naissancegiebel den einzigen Schmuck.
Um das beachtliche Gefälle am Andreasplatz
aufzufangen, schob der Architekt August Albert
Steinborn an der Nord- und Westseite gleich-
sam Haltepunkte durch Querriegel ein, im
Norden das „Pfeilerhaus“, im Westen Andreas-
platz 18. Das vierstöckige Haus wird nicht nur
durch seine Giebelständigkeit hervorgehoben,
sondern auch durch das 1954 entstandene
Sgraffito des Kunstmalers A. Dorn, das die
oberen drei Stockwerke ziert.
Schlicht in der Ausprägung ist dagegen das
südlich anschließende Gebäude Andreasplatz
17, dass lediglich die unterteilten Fensterfor-
men der gesamten Zeile wieder aufnimmt.
Die westlich anschließenden verputzten
Massivbauten Eckemekerstraße 36,37,38 sind
dreigeschossig und mit einem schlichten
Satteldach versehen. Rhythmisiert wird die
Fassade der Traufseite Eckemekerstraße 38
durch ein Raster im Putz sowie Balkone nach
Westen. Dagegen sind Eckemekerstraße 36/37
schlicht gehalten, beim ersteren springen die
Räume über dem Eingang erkerartig vor, beim
letzteren lockern Balkone an der westlichen
Traufseite die Fassade auf. Unter Verwendung
der Fassade bei einem Neubau erfolgte im
Sommer 2000 der Abriss des Gebäudes
Eckemekerstraße 36.
Der gesamte Komplex Kardinal-Bertram-Straße
31 -38, der beim Wiederaufbau neu geschaffe-
nen Nord-Süd-Achse, wurde homogen gestal-
tet. Zum Teil variieren und strukturieren erkerar-
tig vorgesetzte Fenster, unterschiedliche Fens-
terachsen und Eingänge die zur Straße trauf-
seitige, viergeschossige und verputzte Gebäu-
dezeile. Besonders hervorgehoben sind die
Eckgebäude der Kardinal-Bertram-Straße 31,
35, 36, 38. Eine Betonung der südlichen
Ecksituation Kardinal-Bertram-Straße 31/
Kurzer Hagen erfolgte durch den Einbau eines
Ladens mit schmalem Kragdach. Die sich
darüber befindendenn drei Geschosse springen
leicht westlich aus der Fluchtlinie. Kardinal-
Bertram-Straße 35 hebt sich durch einen seit-
lichen Ladeneinbau an der südlichen Traufseite
und einen mittig angeordneten und ausluchtar-
tig ausgebildeten Vorbau mit dem Treppenhaus
ab. Am nördlichen Giebel Kardinal-Bertram-

Hildesheim, Andreasplatz 17-19



Hildesheim, Eckemekerstraße 36/37

Hildesheim, Eckemekerstraße 38


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