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Twachtmann-Schlichter, Anke [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0129
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9, 11, 13 bildet einen eigenen Komplex.
Erkennbar ist noch die westliche Innenhof-
anlage, die durch die Blockbildung Jakobi-
straße-Rosenhagen entstand. Zu den Innen-
höfen, ein weiterer befindet sich im Bereich
Rosenhagen, Jakobistraße, Bei St. Georgen,
führen die mit Torbögen versehenen Einfahrten
Rosenhagen 11/13 und 4, wobei diese giebel-
ständig eingeschobenen Gebäudekomplexe
weitere Akzente schaffen. Rosenhagen 2, 4, 6,
8, 10, 12 setzen die Reihe nördlich fort.
Jakobistraße 15 ist aufgrund seiner exponierten
Stellung, es handelt sich wieder um ein
Eckgebäude, aufwändiger gestaltet. Dem zum
Rosenhagen sich giebelständig präsentieren-
den Gebäude wird ein leicht vorspringender
Standerker aus Waschbetonfertigteilen vorge-
setzt. Östlich anschließend sind Jakobistraße
17, 19, 21 durchaus ähnlich gestaltet, wenn
auch in der Erdgeschosszone die Schaufenster
leicht variieren. Wiederum wird Nr. 21 als
Eckpunkt durch hinzufügen eines Erkers am
östlichen Giebel hervorgehoben. Nördlich setzt
sich die viergeschossige Häuserzeile Bei St.
Georgen 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 mit weiteren
Durchfahrten, gewissermaßen als Pendant zum
Rosenhagen, fort. Besondere Sorgfalt wurde
auf die nördlichen und südlichen Hauseingänge
Nr. 1 und 15 oder auch auf das Torportal mit
darüber liegendem, leicht vorspringendem
Erker Nr. 13 und auf den die Zeile abschließen-
den, herausragenden nördlichen Wohnturm mit
Welscher Haube gelegt. Durch die geschlos-
sene Blocksituation ist heute noch die intakte
Innenhofanlage erlebbar.

Die Osterstraße im Osten der Stadt spielte
zusammen mit der parallel westlich verlaufen-
den Almsstraße immer eine übergeordnete Be-
deutung. Über die Osterstraße führte der Han-
delsverkehr zum Ostertor. Namentlich bezeugt
ist die Existenz des Ostertores seit 1275. Im
19. Jh. erhielt das kurze Teilstück zwischen
Osterstraße und der heutigen Kreuzung Bahn-
hofsallee/Zingel seinen Namen. Erstreckte sich
die Osterstraße ehemals nur von der Markt-
straße bis zu dem heutigen „Hinter dem


Hildesheim, Bei St. Georgen 15, Haube


Hildesheim, Rosenhagen 4, Toreinfahrt



Hildesheim, Rosenhagen 3

Hildesheim, Bei St. Georgen 13 und 15


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