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Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0265
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Marienrode, Auf dem Gutshof, Ansicht des Klostergutes


setzte der Abbruch der Klostergebäude ein. Die
heutigen Konventsgebäude stammen daher
vorwiegend aus dem 18. Jh. Im Zuge der
Säkularisation erfolgte im Jahre 1806 auch die
Aufhebung des Klosters; die Kirche wurde der
katholischen Gemeinde Marienrode mit den
Ortsteilen Neuhof und Hildesheimer Wald zuge-
sprochen. Die Klostergebäude wurden seitdem
als Gutshof landwirtschaftlich genutzt. In den
80er Jahren des 20. Jh. entschloss man sich,
die Konventsgebäude ihrer ursprünglichen
Bestimmung erneut zuzuführen. 1986 ging das
Kloster wieder in kirchlichen Besitz über, nach-
dem es seit 1864 Eigentum der Klosterkammer
war. Nach diversen Umbauten zogen im Jahre
1988 Benediktinerinnen der Abtei St. Hildegard
zu Eibingen in die im Inneren neu gestalteten
Konventsgebäude.
Klosterkirche St. Michael
Der Grundstein zur heutigen Kirche wurde im
Jahre 1412 durch den Abt Johann von Harles-
sem (1406-1422) gelegt. Wirtschaftliche
Schwierigkeiten führten allerdings erst 1462
unter Abt Heinrich von Bernten (1426-1452)
und (1454-1463) zur Fertigstellung. Das äußere
Erscheinungsbild der dreischiffigen Basilika mit

Marienrode, Grundriss der Klosterkirche St. Michael, aus: H. Siebern u. D. Kayser: Die Kunstdenkmäler des
Kreises Marienburg, Hannover 1910, S. 119


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