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Sänger, Falk-Reimar [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 21): Landkreis Lüchow-Dannenberg — Braunschweig, 1986

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https://doi.org/10.11588/diglit.44260#0119
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Hitzacker-Wietzetze, Flurkarte mit Ortslage,
1795, Amt für Agrarstruktur, Hannover


werk wie die Querscheune auf Hof Nr. 12 er-
richtet. Das ungewöhnlich große Querdielen-
haus in Ziegelfachwerk, welches 1890 auf Hof
Nr. 8 entstand, gehört ebenfalls zu dieser
Neuordnung. Hallenhäuser wurden dabei
kaum noch verwendet. Das einzige gut erhalte-
ne Zweiständerhaus steht noch auf Hof Nr. 11
und stammt aus dem Jahre 1844. Inmitten des
alten Dorfplatzes erhebt sich die 1725 erbaute
Kapelle. Der schlichte rechteckige Saalbau in
Ziegelmauerwerk mit kleinem Dachreiter un-
ter Glockendach über dem Westgiebel steht
leicht erhöht in Ost-West-Richtung und wird
von einer kleinen, fast kreisrunden Grünanla-
ge mit einigen stattlichen Bäumen umgeben.
HITZACKER-WUSSEGEL

Wussegel, südöstlich der Stadt Hitzacker un-
mittelbar an der Elbe gelegen, konnte nie über
seine kleine Wurt hinaus wachsen. Die Ge-
fährdung ihres Bestandes durch Uferabbrü-
che und Unterspülungen führte seit Mitte des
19. Jh. zum Bau von Buhnen und weiteren
Uferbefestigungen. Heute ist der östliche Teil
der Wurt, an die beidseitig der Elbdeich an-

schließt, durch eine Spundwand in Stahlbeton
gesichert.
Der sehr gepflegte und kürzlich renovierte
Resthof Nr. 2 dient nur noch zu Wohnzwek-
ken. Das Haupthaus wurde 1764 in Zweistän-
derkonstruktion errichtet. Ein langgestrecktes
Stallgebäude in Ziegelfachwerk aus dem 19.
Jh. ergänzt die Anlage. Zum Ortsbild gehört
auch das Zweiständerhaus auf Hof Nr. 6, das
wohl erst im beginnenden 19. Jh. entstanden
ist.

HÖHBECK-PEVESTORF

Die Bebauung von Pevestorf reiht sich zwei-
zeilig entlang einer Straße am Ostrand des
Höhbeck. Reste einer ehemaligen Rundlings-
bildung im Norden sind heute nicht mehr zu er-
kennen. Bei den Kämpfen um die Elblinie im
April 1945 wurde das Dorf stark zerstört und
beim Wiederaufbau danach weiter verändert.
Das an städtische Wohnformen erinnernde
Haus Nr. 20 aus dem beginnenden 20. Jh. hat
die Kriegsereignisse offenbar unbeschädigt
überstanden.

Hitzacker-Wietzetze, Kapelle, 1725


Höhbeck-Pevestorf, Nr. 20,
Wohnhaus, um 1910


Höhbeck-Restorf, Nr. 11,
Wohnhaus, 1900


Hitzacker-Wussegel, Nr. 2, Hitzacker-Wietzetze, Nr. 11, Höhbeck-Restorf, Nr. 8,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1764 Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1844 Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1723


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