im Jahre 1978 zum Abbau und zur Verschrot-
tung der drei übrigen Stromüberbauten.
Die heute auf westlicher Seite verbliebenen
16 Flutöffnungen mit dem mächtigen Bollwerk
auf dem Elbdeich geben noch immer ein ein-
drucksvolles Zeugnis aus der Frühzeit des
deutschen Eisenbahnwesens, allerdings wird
der Brückentorso nicht mehr unterhalten und
ist daher schutzlos der Korrosion ausgeliefert.
LANGENDORF-BRANDLEBEN
Das Marschhufendorf Brandleben liegt nörd-
lich von Langendorf. Die Höfe reihen sich
längs einer Straße hinter dem Elbdeich zu
dem ihre Haupthäuser den Wirtschaftsgiebel
richten. Der Ort ist von zahlreichen Bränden
betroffen worden. Vom Wiederaufbau nach ei-
nem Schadenfeuer 1771 stammt noch das
Dreiständer-Hallenhaus auf Hof Nr. 5. Die
heutige Zufahrtstraße ins Dorf, die die Höfe-
reihe durchbricht und die einzige Störung der
sonst gut erhaltenen alten Siedlungsstruktur
darstellt, wurde nach einem Großbrand 1889
angelegt.
Langendorf, Nr. 51,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1702
Langendorf, Nr. 14,
Wohn-Wirtschaftsgebäude
Langendorf, Nr. 11,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, Mitte 18. Jh.
Auf den damals wiederaufgebauten Höfen
wurden in der herkömmlichen Anordnung gro-
ße Vierständerbauten errichtet, von denen Nr.
4 am besten erhalten ist.
LANGENDORF-GRIPPEL
Vor der Südostecke der Langendorfer Geest-
insel gabelt sich die von Gartow kommende
Elbuferstraße. Eine Straße führt westlich nach
Dannenberg, während die zweite auf die Höhe
des Geestrückens steigt. Um diese Straßen-
gabelung herum hat sich das Dorf Grippel ent-
wickelt. Es lag ursprünglich zwischen der
Straße und dem hier auslaufenden Elbdeich.
Nach einem Großbrand 1865 kam es zur Aus-
dünnung der Bebauung. Mehrere Höfe wur-
den an die Zufahrtsstraßen ausgesiedelt. Die-
ser Neuaufbau, bei dem ausschließlich große
Vierständerhäuser verwendet wurden, be-
stimmt bis heute das Ortsbild. Ausgesiedelt
wurden damals die Höfe Nr. 8,17 und 20 wäh-
rend die Höfe Nr. 6, 16 und 18 an ihren alten
Standorten im Ortskern wiedererrichtet wur-
den. Sie befinden sich alle in gutem, weitge-
Langendorf-Brandleben, Flurkarte, 1751,
Amt für Agrarstruktur, Hannover
Langendorf, Dömitzer Elbbrücke, 1871-1873
Langendorf-Brandleben, Nr. 5, Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1771
Langendorf-Grippel, Nr. 4,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1867
Langendorf-Grippel, Nr. 8,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1865
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tung der drei übrigen Stromüberbauten.
Die heute auf westlicher Seite verbliebenen
16 Flutöffnungen mit dem mächtigen Bollwerk
auf dem Elbdeich geben noch immer ein ein-
drucksvolles Zeugnis aus der Frühzeit des
deutschen Eisenbahnwesens, allerdings wird
der Brückentorso nicht mehr unterhalten und
ist daher schutzlos der Korrosion ausgeliefert.
LANGENDORF-BRANDLEBEN
Das Marschhufendorf Brandleben liegt nörd-
lich von Langendorf. Die Höfe reihen sich
längs einer Straße hinter dem Elbdeich zu
dem ihre Haupthäuser den Wirtschaftsgiebel
richten. Der Ort ist von zahlreichen Bränden
betroffen worden. Vom Wiederaufbau nach ei-
nem Schadenfeuer 1771 stammt noch das
Dreiständer-Hallenhaus auf Hof Nr. 5. Die
heutige Zufahrtstraße ins Dorf, die die Höfe-
reihe durchbricht und die einzige Störung der
sonst gut erhaltenen alten Siedlungsstruktur
darstellt, wurde nach einem Großbrand 1889
angelegt.
Langendorf, Nr. 51,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1702
Langendorf, Nr. 14,
Wohn-Wirtschaftsgebäude
Langendorf, Nr. 11,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, Mitte 18. Jh.
Auf den damals wiederaufgebauten Höfen
wurden in der herkömmlichen Anordnung gro-
ße Vierständerbauten errichtet, von denen Nr.
4 am besten erhalten ist.
LANGENDORF-GRIPPEL
Vor der Südostecke der Langendorfer Geest-
insel gabelt sich die von Gartow kommende
Elbuferstraße. Eine Straße führt westlich nach
Dannenberg, während die zweite auf die Höhe
des Geestrückens steigt. Um diese Straßen-
gabelung herum hat sich das Dorf Grippel ent-
wickelt. Es lag ursprünglich zwischen der
Straße und dem hier auslaufenden Elbdeich.
Nach einem Großbrand 1865 kam es zur Aus-
dünnung der Bebauung. Mehrere Höfe wur-
den an die Zufahrtsstraßen ausgesiedelt. Die-
ser Neuaufbau, bei dem ausschließlich große
Vierständerhäuser verwendet wurden, be-
stimmt bis heute das Ortsbild. Ausgesiedelt
wurden damals die Höfe Nr. 8,17 und 20 wäh-
rend die Höfe Nr. 6, 16 und 18 an ihren alten
Standorten im Ortskern wiedererrichtet wur-
den. Sie befinden sich alle in gutem, weitge-
Langendorf-Brandleben, Flurkarte, 1751,
Amt für Agrarstruktur, Hannover
Langendorf, Dömitzer Elbbrücke, 1871-1873
Langendorf-Brandleben, Nr. 5, Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1771
Langendorf-Grippel, Nr. 4,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1867
Langendorf-Grippel, Nr. 8,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1865
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