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Lemgow-Simander, Verkoppelungskarte, 1851, Amt für Agrarstruktur, Hannover


LEMGOW-SIMANDER

Simander ist einer der wenigen ehemaligen
Rundlinge, die vollständig in ein Straßendorf
umgewandelt wurden. Anlaß war ein Brand
1834, der fast den gesamten Ort vernichtete.
Trotz der Neuordnung der Siedlungsstruktur
konnte bereits im Herbst 1839 - durch Fun-
kenflug und Reetdächer begünstigt - ein er-
neuter Brand weitere sieben Anwesen ein-
äschern.

Nach beiden Bränden wurden auf den betrof-
fenen Höfen wieder die charakteristischen
Hallenhäuser in Vierständerkonstruktion er-
richtet. Gegen Ende des 19. Jh. erlebte Si-
mander eine Periode relativen Wohlstandes,
der sich im weiteren Ausbau der Höfe mit zahl-
reichen Ziegelsteinbauten und Teilmassivie-
rungen niederschlug, die heute das Ortsbild
entscheidend mitbestimmen. Sowohl das
Wohn- und Gasthaus mit Tanzsaal auf Hof Nr.
11, das neue Wohnhaus auf Hof Nr. 20 als
auch die kleine Kapelle in Ortsmitte entstan-
den in dieser Zeit. Einen Eindruck des alten
Ortsbildes von 1834 vermitteln noch die Höfe
Nr. 8 und Nr. 20 sowie die Haupthäuser der


Lemgow-Simander, Dorfstraße ab Nr. 49 Lemgow-Simander, Nr. 11, Wohnhaus mit Tanzsaal, um 1900
nach Süden

Lemgow-Simander, Kapelle


Lemgow-Simander, Nr. 20,
Wohnhaus, um 1900


Lemgow-Trabuhn, Nr. 6,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, um 1850


Lemgow-Simander, Nr. 24,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1834/35


Lemgow-Trabuhn, Nr. 42,
Wohnhaus, 1909


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