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Das Chronometer.

tragen, da kam mir die Sache in die Quere." — Uebrigens ist's
im Leben auch nicht anders — wer sich gar nicht rührt, hat
zu einer gewissen Zeit immer Recht, wenn er zu keiner andern
gefragt wird, wie viel's bei ihm geschlagen hat.

„Johannisberger auf den Schreck," rief der Rentner, „so
bin ich schon lange nicht gefoppt worden." Erassus.

Ncbcrflüssig.

„Neu assortirtes Nähmaschinen-Lager?! tznells ideeü?
Jetzt noch Nähmaschinen?! Wozu? Da man doch die ganze
Garderobe schon fertig kaufen kann.

In der Wachtst » bc

Gefreiter: „I' frag Euch, wer hat den brennenden
Schwamm auf meine Hand gelegt, als ich eingeschlafen?" —
(Gelächter.) — ,,J' frag' Euch nochmal, wer hat dös gethan?"
— (Gelächter.) — „Na, wart's, ich werd' Euch a Suppen cin-
brocken: dös Ding bleibt liegen, bis der Herr Corpora! kommt."

Eine riithselhaste Geschichte.

Eine gewisse A. hat eine nette B., welche sie einem Herrn
C. anvertraut, der ihr — der A. nämlich — Treue gelobt
und sorgfältige Beaufsichtigung der B. versprochen hat. Der
ungetreue C. verläßt aber nächtlicher Weise die unglückliche A.
und entführt die seiner Obhut anvertraute B. der A., welche
trostlos zurückbleibt und weder ihre niedliche B., noch den Herrn
C. jemals wieder zu Gesichte bekommt. Und doch — wenn
man die Sache näher betrachtet, hat Herr C. eigentlich die A.
mitgenommen, und die B. blos mitgehen lassen! Die Geschichte
ist seltsam, aber doch buchstäblich wahr, und die Namen der
Mitspielenden sind allgemein bekannt, und führen die oben an-
gcdeutcten Anfangsbuchstaben. Wie heißen sic?

(Auslösung weiter unten.)

Idealistisches Jnste-milieu.

Nicht zu jung und nicht zu alt,

Nicht zu hitzig, nicht zu kalt.

Nicht zu groß und nicht zu klein.

Nicht zu grob und nicht zu fein,

Nicht zu klug und nicht zu dumm,

Nicht zu laut und nicht zu stumm,

Nicht zu zahm und nicht zu wild,

Nicht zu hart und nicht zu mild,

Nicht zu blond, nicht zu brünct,

Nicht zu einfach, nicht coguet,

Nicht zu schläfrig, nicht zu vif.

Nicht zu grab’ und nicht zu schief,

Nicht zu stark, nicht invalid,

Nicht zu karg, nicht zu splendid,

So muß, will ich einstens frei'n,

Meine Frau beschaffen sein. L. K ..

Auflösung der räthselhaftc» Geschichte.

A. — Aktiengesellschaft.

B. — Baarschaft.

C. — Kassier.

Das Malefiz-Pech

Zwei Herren fahren zusammen von Wiesbaden nach Mainz
und kommen auf die Chancen des Spiels zu sprechen, wozu
ja Wiesbaden viel Veranlassung geben mag. „Schau'n S',"
sagt der Eine, „da will ich Ihnen einen ganz eclatanten Fall j
von einem Malefiz - Pech erzählen. Ta Hab' i jetzt in acht
Tagen hintereinander die neue Opera gesehen, worin der Baron I
Arthur und der Graf Hippolyt um dir schöne Baronesse wer-
ben. Einer von den Beiden kann aber die schöne Mathilde
nur freien, und da beschließen sie zu losen; Einer soll dann
freien und der Andere muß sich erschießen. Nun schau'n S',
mein Herr, achtmal hintereinander Hab' i das Stückerl g'seh'n
und all' die achtmal hat der Baron Arthur das Malefiz-Pech,
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ueberflüssig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Schaufenster
Überfluss
Nähmaschine
Karikatur
Frau <Motiv>
Kleidung <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 55.1871, Nr. 1362, S. 63
 
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