Naturforscherlied.
Da kommt der Forscher — dreht ihn um:
»Ter ist vom Megatherium,
Von seinem rechten Hinterbein,
Ein Stücklein klein!"
Wo in der Urzeit fernstem Dunkel
Zn wolkengrauem Sagcnnebel Alles sich verliert,
Wo in des Chaos wühlendem Gemunkel
Des Laien Auge rath- und that- und pfadlos sich verirrt,
Da stecken sie ein Licht uns an,
Daß man es deutlich schauen kann:
So war es einst, so sah cs aus
Im Erdenhaus.
Die lesen in den Eingeweiden
Ter Erde ohn' Beschwerde, wie in Urzeit sie es trieb,
Vls sie in jenen Jugendzeiten
Mit Lias, Trias, Kreide sich ihr Tagebuch noch schrieb!
Und was sie Alles durchgemacht,
Bis sie es denn so weit gebracht,
Daß man gemüthlich ohn' Beschwer'
D'rauf geht umher.
Wie unter riesenhohen Palmen »
Behaglich ging spazieren noch das Mastodon,
Wie's mächtig rauschte in den Schachtelhalme»,
Wie noch die Welt nichts wußte von der Kreidcformatiou,
Wie all' das Vorweltsteufelsvieh
Vergnüglich lebt' und fraß und schrie,
Bis dann das Unglück es betreff.
Und es ersoff.
Wie daun der biedere Pfahlgcnosse
Behaglich in dem Pfahlbau seinen Torfschweinschinkcn aß
Und munter lebt' in seinem Pfahlbauschlossc,
Bis endlich ihm die Bronzezeit versalzte seinen Spaß;
Wie darauf dann das Eisen kam
Und die Kultur 'neu Fortschritt nahm,
Und wie wir 's seit der Affcnzeit
Doch brachten weit.
Es lebe die Naturgeschichte,
Es lebe», die ihr Leben und Bestreben ihr geweiht.
Die sie entzündet gleich dem Lichte,
Der Wahrheit Helle Klarheit zu verkünden weit und breit.
Auf stoßet eure Gläser an.
Und rufet Alle Manu für Mann:
„Es blühe stets in neuer Kraft
Die Wissenschaft!"
k>. Keidrl.
Da kommt der Forscher — dreht ihn um:
»Ter ist vom Megatherium,
Von seinem rechten Hinterbein,
Ein Stücklein klein!"
Wo in der Urzeit fernstem Dunkel
Zn wolkengrauem Sagcnnebel Alles sich verliert,
Wo in des Chaos wühlendem Gemunkel
Des Laien Auge rath- und that- und pfadlos sich verirrt,
Da stecken sie ein Licht uns an,
Daß man es deutlich schauen kann:
So war es einst, so sah cs aus
Im Erdenhaus.
Die lesen in den Eingeweiden
Ter Erde ohn' Beschwerde, wie in Urzeit sie es trieb,
Vls sie in jenen Jugendzeiten
Mit Lias, Trias, Kreide sich ihr Tagebuch noch schrieb!
Und was sie Alles durchgemacht,
Bis sie es denn so weit gebracht,
Daß man gemüthlich ohn' Beschwer'
D'rauf geht umher.
Wie unter riesenhohen Palmen »
Behaglich ging spazieren noch das Mastodon,
Wie's mächtig rauschte in den Schachtelhalme»,
Wie noch die Welt nichts wußte von der Kreidcformatiou,
Wie all' das Vorweltsteufelsvieh
Vergnüglich lebt' und fraß und schrie,
Bis dann das Unglück es betreff.
Und es ersoff.
Wie daun der biedere Pfahlgcnosse
Behaglich in dem Pfahlbau seinen Torfschweinschinkcn aß
Und munter lebt' in seinem Pfahlbauschlossc,
Bis endlich ihm die Bronzezeit versalzte seinen Spaß;
Wie darauf dann das Eisen kam
Und die Kultur 'neu Fortschritt nahm,
Und wie wir 's seit der Affcnzeit
Doch brachten weit.
Es lebe die Naturgeschichte,
Es lebe», die ihr Leben und Bestreben ihr geweiht.
Die sie entzündet gleich dem Lichte,
Der Wahrheit Helle Klarheit zu verkünden weit und breit.
Auf stoßet eure Gläser an.
Und rufet Alle Manu für Mann:
„Es blühe stets in neuer Kraft
Die Wissenschaft!"
k>. Keidrl.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Naturforscherlied"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)