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Die Gartenkunst — 9.1907

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Rothe, Richard: Die ausdauernden Stauden und ihre Bedeutung im amerikanischen Garten
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https://doi.org/10.11588/diglit.22777#0235

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IX, 11 DIE GARTENKUNST 229

architektonischen " " " ' " •' Dinge Fehler be-

[Iaiisirarton ge- '(. WWW geht, deren Folgen

radozu unenibehr- IM ihm die Freude an

lieh sind, und man g seiner Liebhaberei

besonders mit den pjBTTM|Mja verderben,

hochwüchsigeren Über den

rür die Zeit des . \-:';K . "",>'•.:... j9E hohen Wert der

Flores dort eben- !HSffij8||Hi|l8l^^ Peronnen als

falls prächtige :WS^S^^^^^M^^^^'^^^^'"^^^^^^^^^ Gartenzierden und

Bilder schaffen WS&^B^KS^^^^^i^äi^lM^^B^l iM^m^^^^^^ßB^Sa Schnittblumen-

kann, wissen wir ■ ^K^&^aS^^&B^S^-J^-: *■ ^h^,-. s^^^^^Ss^m^S^^^EM erzeuger brauche
aus der Praxis. ^BBpjCT§fiji^ ich Fachgenossen

Wir wissen fflwOfflMjlr^^ gegenüber keine

aber auch, daß wir lraTr«HMKiiriiffl .^g^»-tiZre*«fe^^ j^fc,iSliKM?SS'ifrr ifliiJiHiHfe^T Worte zu ver-

dann immer mehr f^;.■• '■lieren. Wir können
mit Massen ar- |||BB5g!^PBBffB?^MH^ diesen Wert rein

beiten, d. h. die \ ' ' kulturell. sowie

Farben mehr kon- %jwx?/^BK^^!wMK™P^ auch durch sorg-

zentrieren müssen. "r ^ftttmRSS&ätSi;' ' '- ' ü same, die Eigen-

Nun ist die Zeit- • ---. heitert der ein-

dauer des Flores Achillea ptarmica The Pearl. Aufnahme aus dem Stauden-Revier der Mut. Desert zelnen Art und
gerade bei den Nursery, Northeast Harbor, Maine V. St. Varietät berück-

besten Perennen sichtigende Grup-

eine begrenzte und viele davon nehmen schon unmittelbar pierung um ein bedeutendes erhöhen und deren [vereinzelte
nach dem Verblühen ein nichts weniger als anziehendes schwache Seiten weniger bemerkbar machen. Endlich läßt
Aussehen an. Die Folge davon ist sehr oft nach kurzer sich bis zu einem gewissen Grade, durch eingehende Beach-
Herrlichkeit eine längere Periode des krassen Gegenteils tung der Farbe und Zusammenpflanzen in kleine Trupps
und und es bedarf gründlicher Kenntnis des Materials und oder Gruppen, sowohl innerhalb der freien natürlichen An-
nicht minder eingehender Erwägung der vielen Eventuali- läge als auch im architektonischen Garten, ihre blumistische
täten, von sorgsamer Kultur gar nicht zu reden, um nicht Gesamtwirkung erheblich steigern.

kläglich zu scheitern. In stark augenfälliger Weise verallgemeinern wird

Vor meinem geistigen Auge steht da wieder jene sich die letzte Anordnungsweise in den Vereinigten Staaten
Dame in Philadelphia inmitten ihres kleinen sehr nicht, denn je effektvoller und einheitlicher die Sache durch-
geschmackvoll angelegten architektonischen Gartens. In geführt werden soll, um so mehr wird man sich auf die
einer Zeitschrift hatte sie die durch die Camera geschickt massenhafte Verwendung weniger Formen und Farben
festgehaltenen wunderbaren Effekte, die
man mit gefüllten Malven und mit Pa-
paver Orientale- und Digitalisvarietäten
erzielen kann, illustriert gesehen und
halte daraufhin das dort Dargestellte
kopiert. Es war im August. In der
Malvenecke war der Pilz eben dabei,
die letzten von Bordelaisor Brühe blauen
Blätter zu zerstören, und wie Digitalis
und orientalischer Mohn im August aus-
sieht, braucht nicht erst erklärt zu
werden. „Nächstes Jahr pflanze ich
wieder Cannas und Pelargoniums. Ich
will doch einmal sehen, ob ich meinem
Garten nicht während des ganzen
Sommers ein nettes und reinliches Aus-
sehen geben kann". — Dem mit der
Menge in der Praxis täglich in un-
mittelbare Berührung kommenden Fach-
manno sind solche Vorkommnisse nichts
neues. Er wird sie aber jedesmal be-
dauern, wenn er sieht, daß der Garton- Paeonien im Sortimentsgarten der Mt. Desert Nursery in Bar Harbor,
und Blumenfreund aus Unkenntnis der Maine V.-St.
 
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