Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — N.F. 1.1936

DOI Artikel:
Schwarz, Heinrich: Neue Nachträge zu Andresens deutschen Malerradierern
DOI Heft:
Notiz und Besprechung
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6336#0168

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Personen, unter denen sich auch der Arzt befindet,
umgeben."

Bezeichnet links oben: Taf. I.
Radierving. 8-1 hoch, 12-2 breit.

2. „Die Kinderstube." „In der Mitte sitzt die Mutter,
und hat ihren . . . Säugling auf dem Schöße . . . Zur
linken Seite der Mutter, ist ein mit einer gefütterten
Brustwehre umgebener, und innerhalb mit einem
Teppich belegter Gehschrank . . . Das im Vorder-
grunde nur mit dem Hemde und einer kurzen Jacke
bekleidete Kind, strebt an der angebrachten Band-
leiste sich aufzurichten, während das im Hinter-
grunde stehende über die Brustwehre sieht. Die bey-
den größeren Kinder zeigen sich in ihrer einfachen
Hauskleidung. Der zur Rechten der Mutter befind-
liche Knabe, ist noch mit einem tuchenen Über-
kleide . . . das knieende Mädchen im Uberkleide aber
noch mit einem Strohhute bedeckt . . . Hinter dieser
Gruppe ist ein Korbbett und der Tisch . . . sichtbar,
auf der entgegengesetzten Seite hinter dem Geh-
schrank ein . . . aus Eisenstäben verfertigtes Bette."
Bezeichnet links oben: Taf. II, in der Darstellung
links unten mit dem Monogramm und 1825.
Radierung. 12-9 hoch, 17"3 breit. (Abb. 3.)
Wien, Universitätsbibliothek.

Die beiden Illustrationen, am Schluß des Buches
nach S. 282, werden in einer „Erklärung der Kupfer",
der auch die vorangehende Beschreibung der Blätter
auszugsweise entnommen ist, ausführlich besprochen.
„Beyde Abbildungen sind von dem geachteten Künst-
ler, Herrn Schnorr von Karlsfeld, und letztere nach
seiner eigenen Kinderstube, in der sich vier gesunde
kräftige Kinder, die nach Maßgabe der in diesem
Buche aufgestellten Grundsätze erzogen sind, be-
finden, gezeichnet und radirt worden." Vergl. Otto
Erich Deutsch, Kinderschriften aus Osterreich (1770
bis 1850). „Die Literarische Welt." 1926. Nr. 40,
S. 6. (Abbildung der Radierung „Die Kinderstube.")

Umschlag zu „Mutter und Kind, oder Schwan-
gerschaft, Entbindung, Wochenbett, etc. von Thomas
Lederer. Zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe. Wien
1842. Bei Peter Rohrmann, k. k. Hofbuchhändler."

Vorderseite:

Um die mittlere Darstellung einer Mutter mit zwei
Kindern, von denen das kleinere in einem Korbbett
liegt, das größere auf einem Tische steht, gruppieren
sich in reicher Pflanzen- und Arabeskenumrahmung
7 kleinere Darstellungen, die die mütterliche Opfer-
bereitschaft und Kindesliebe verherrlichen: Mutter
am Grabe ihres Kindes, Mutter, zwei Kinder aus
einem brennenden Haus rettend, Mutter, ihr Kind
vor scheuen Pferden und bissigem Hund schützend,
Mutter am Krankenbett u. a.

Rückseite:

Die mittlere Darstellung einer Kinderstube mit
Gehschrank und Gitterbett umgibt eine reiche, aus
Blumen, Blättern, Stengeln und Arabesken gebil-
dete Umrahmung, in der sich 17 Kinder mit Papier-
drachen, Schaukeln, Fechten, Stelzenlaufen, Bock-
springen, Klettern und Springen vergnügen.

Rücken:

Ornamentale Leiste mit pflanzlichen Motiven, die
von einem Medaillon mit Mutter und Kind bekrönt
ist.

Bezeichnet auf der Vorder- und Rückseite in der
Mitte unten mit dem Monogramm und 1842, auf
dem Rücken: Lederer, Mutter und Kind.
Radierungen. Je 15-5 hoch, 10 breit.
Wien, Sammlung Oberregierungsrat Dr. Leo Meli.
Ein Probedruck des Umschlages (für eine 3. Auflage?)
in der Sammlung Oberregierungsrat Dr.Leo Meli (Abb. 4)
trägt auf der Vorderseite unter der Darstellung die
Schrift: Wien,Verlag von Karl Hölzl.Vergl. Otto Erich
Deutsch, Kinderschriften aus Österreich. (1770—1850.)
„Die Literarische Welt." 1926. Nr. 40, S. 6 (Abb.).

NOTIZ UND BESPRECHUNG

Les Arts graphiques au Congres d'Histoire
de FArt (Suisse, Septembre 1936).

Elles y eurent une part tres modeste, trop modeste:
cinq Communications et quelques brefs apercus sur
un total de cent soixante-dix Communications et d'une
douzaine de Conferences. Nous y voyons encore une
epreuve de l'etat lamentable des etudes comparatives
dans notre science, puisque negliger le dessin et la
gravure signifie renoncer ä voir clair dans les relations
des productions artistiques des differents pays et siecles.

Dans les sections affectees aux differents siecles,
seulement celle du XIXe et XXe siecle eut une com-
munication entierement dediee aux arts graphiques,

celle de M. K. Asprund de Stockholm, qui retraga les
origines de la gravure d'artiste en Suede d'apres le
dernier quart du XIXe siecle.

M. F. Boyer manqua l'opportunite de nous donner
des precisations sur le role joue, en Italie et en France,
par les gravures d'apres J. de Troy, et de signaler
l'importance particuliere des eaux-fortes de sujet italien
de A. Manglard, ainsi que la curieuse production gravee
de Petitot ä Parme. Du reste sa communication sur
les echanges artistiques entre la France et ITtalie au
XVIIIe siecle fut fort interessante.

Dans la section dans laquelle on etudiait les rap-
ports de 1'art suisse avec l'etranger, MUe D. Agassiz

159
 
Annotationen