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Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

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https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0175

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Kriegs-Romans/L.THeil. »4z
weit erstrecken/ dannenhero bin ich gezwungen/ den
Rest vonScanderbeg folgender Gestalt zu comrabi-
M», ren/unv kürtzlich zu rrzehlen.
«UtiiD Nach AmurathS Tode machte unser Fürst von
iUch Epirus mit dessen Sohne/Sultan Mahomet/auf et«
»«sitzt!, liche Jahre einen Anstand/ zumahl da er allerHülffe
iW^, von seinen Christlichen Nachbarn lange Zeit vergeb«
MtO lich entdecket gesehen hatte. Inzwischen aber übeke er
gleichwol seine Soldaten / dann er gieng hinüber nach
Bckch, Italien / und halff dem König kerclin»n6o von Sici«
lein den vuc ri'/tnjou auß Italien hinweg schlagen/
hernach entschlösse sich Mahomet/ Krafft ftinesVat«
A § mS Befehl/die Stadt Troja mit aller Macht anzu«
Steissen / dannenhero Papst kimil. bey allen Christ«
lichen Potentaten grosse intt-mien thäle und mit gros->
dchtz« sem Nachdruck sie bewegen wolle / mit gantzer Macht
wider den Mahsmet/als der neulich durch Eroberung
WM Konstantinopel dem Christlichen Griechischen Kayser«
thum ein Ende gemacht/ins Feld zu gehen/den Scan«
Mg. derbsgzum allgemeinen Lencrsi zu erkiesen/und dem«
selben das Königreich Mecedomen gewinnen zu Helf«
»mdk damit der Türcken Macht ein wenig wieder ge«
schwächet würde. Wäre dieser Papst im Leben blie,
wm ben/er hätte sonder Zweiffel noch viel in diesem heilsa«
. M men Wercke außgerichtet / aber er starb allzufrühzeitig
ck ckil iu Ancona/unv als der Albanische Printz merckete/dast
stin Nachfolger / Papst Paulus keinen sonderlichen
« Eyffer zu diesem löblichen Wercke spühren ließ / da
,« gieng es ihm sehr zu Hertzen/daß er in seinem Gemüthe
» staks seufftzete.
M Als er nun deßwegen zu Liffa in Dalmatien mit
dem Venetianischen Louvelneur Unterredung pflöge/
"d dawarv er plötzlich von einem hefftigenFieber ange-
M «tiffen/welches thm den Faden deß Lebens im s z.Jahr
- seiner
 
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