Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0271

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
m Utz ne Äugen meisten Doch vor dem letzten Abschied noch
W« etwas sehen/ welches mieden letzten Stoß gleichsam
MG am Hertzen gab: Dann wir erblicheren gegen Mit«
»W tag der Tescola Schiff in sehr grosser Noch / die
WG Wellen schlugen dasselbe gerave nach einem Felsen/
dermitten in der See lag / baldsaheman ein wenig
MUld vom Schiffe / bald war es zwischen den Haußchohen
s"-" --- .
sagen möchte! stieß es auf einen Felsen / und gieng
Hß» waren.
Ach! wehe mirAch! ich elender Liebhaber!
M» O meine Hoffnung^war nun auf einmal dahin! Ader
ilh« einigemMenschen^nMitleiden/sieMrmete und to,
WK
Atl«
>IkM
WD
W
». I»
M

KriegS-Nomans/2.Theil. sz,
sm/ da entstund ein plötzlicher Sturm / welcher gar
M Mig war/unddieSchiffe/ welchegar liederlicher.
Mi hauet waren/gewalrig hin und her schlingerte. End.
lich gerithen unsere Schiffe gar an einander / wovon
Meine-darinn dieTescolawar/einen grossen Riß in
vem Voder.Theil bekam/ gleichwol brachte man sie
"Wr hgmalen wieder von einander / und am folgenden Ta«
M/l ge/ nahm ein jedes einen besondern Cours / der einen
«lM jeren Schiffer am besten in dieser Norh gefiel / solcher
«Wij Malt kamen wir zwar weit von einander/aber mei-
M W ne Äugen musten doch vor dem letzten Abschied noch
W« etwas sehen/ welches mirden letzten Stoß gleichsam
DeG am Hertzen gab: Dann wir erblicheren gegen Mit«
"W tag der Tescola Schiff in sehr grosser Noch / die
«sai Wellen schlugen dasselbe gerave nach einem Felsen/
dermitten in der See lag / baldsaheman ein wenig
Mld vom Schiffe / bald war es zwischen den Haußchohen
MG« Wellen verborgen/ endlich aber/Ach! daß icheö nicht
sagen möchte! stieß es auf einen Felsen / und gieng
alsobald unter / samt allen Menschen / die darinn
W» waren.
Wü Ach! wehe mirAch! ich elender Liebhaber!
M» O meine Hoffnung war nun auf einmal dahin! Aber
- Mi die ungestümme See hatte weder mit mir / noch mit
bete noch gantzer 6. Tage/in welcher Zeit-unser S M
so Rett. loß / daß wir stäts Wasser außgieffen
musten. Endlich wurden wir gar an Land ge.rie«
ben/ und das Schiff zerschmetterte / daß die meisten
von unserer Gesellschafft ertruncken/ ich aber danckete
es meinem Lompyn / der mich auf seinen Rücken
nahm/und mit mir nach dem Land schwämme. Also-
bald kamen über 20. bewöhrte Manner auß einem
Gepusch herfürgesprungen / und weil das Widerstre«
 
Annotationen