die Zu»
und andern unschuldigen Menschen adgeschlachtet
haken. Ein erschröckliches Exempel haben unsere
Vor-Eltern deßfalls zu Botzen jnTyrol erlebet/und
ist kein Zweiffel/ daß dergleichen von ihnen hin und
wieder prräicirt worden.Jedoch muß man bekenrn/
I" Kriegs-Romans/2.Theik. 539
> Hiermit war Rodrigo wol zufrieden / welcher
sich alsobald setzte/ und an oen üouvcrneur schriebe/
29 irorauß der Richter zu Trerigo gnug erkannte / daß
,,.M «kein geringer Mensch/ dahero ward er sehr höflich
. / und alle Tage kamen dis Vornehmsten der
Sladt/und besuchten diese a.Gefangene.Es degabe
28 I>cb aber bald hernach/daß ein junger Mensch in gu«
2 v knKIeidern sich in die jsnigeHerderge erhube/dariki
WG Rodrigo und Zolfiar bewachet wurden/dieser sagte:
VAK Ahr Herren seyd unschuldig an der jenigen Thal/die
MO ich allein begangen ha' e/und Niemand anders. Je-
"DL Hermann machte grosseAugen bierauf/und derRich«
ter liesse diesen Menschen vest setzen / oberes kamen
«M darauf seine Freunde von einem Dorffbey Trevigo/
nch« und berichteten/daß dieser Mensch/der sich für den
Uäterangegeben/ nichtrecht bey Sinnen/undalso
»Wh ohne dem ein elender Mensch/ auch wie dieser Mord
gemsen/wiesolchesmitdergantzenNachbarschuj^
W«k« zu erweisen stünde/ darauf ward der wahnwitzige
«W Jüngling wieder nach Haaß gesandt.
Mn« Unter denen oi5cur5en/die bey unfern ^rr-üirten
chsstji wrfielen/führete der Gast-Wirth/der/gleich wie alle
i«M kombarder / ein wenig ttuäiret / diese nachdcnckiiche
Erzehlung auf diese Begebenheit: Meine Herren/
U« sprach er/es ist nicht das erste mahl/daß die boßhaffte
ck!»rS Juden ihrenDurst mitChristen-Blut zu löschen/ein
1 ' ' " "' ... '
ltttz
OH
t/kE
Dk _. _...... .
«nst daß ihnen auch offtmal einDing jUgefchrieben wird/
W welches sie nimmer verrichtet haben.Gleich wie aber
ff die In,
und andern unschuldigen Menschen adgeschlachtet
haken. Ein erschröckliches Exempel haben unsere
Vor-Eltern deßfalls zu Botzen jnTyrol erlebet/und
ist kein Zweiffel/ daß dergleichen von ihnen hin und
wieder prräicirt worden.Jedoch muß man bekenrn/
I" Kriegs-Romans/2.Theik. 539
> Hiermit war Rodrigo wol zufrieden / welcher
sich alsobald setzte/ und an oen üouvcrneur schriebe/
29 irorauß der Richter zu Trerigo gnug erkannte / daß
,,.M «kein geringer Mensch/ dahero ward er sehr höflich
. / und alle Tage kamen dis Vornehmsten der
Sladt/und besuchten diese a.Gefangene.Es degabe
28 I>cb aber bald hernach/daß ein junger Mensch in gu«
2 v knKIeidern sich in die jsnigeHerderge erhube/dariki
WG Rodrigo und Zolfiar bewachet wurden/dieser sagte:
VAK Ahr Herren seyd unschuldig an der jenigen Thal/die
MO ich allein begangen ha' e/und Niemand anders. Je-
"DL Hermann machte grosseAugen bierauf/und derRich«
ter liesse diesen Menschen vest setzen / oberes kamen
«M darauf seine Freunde von einem Dorffbey Trevigo/
nch« und berichteten/daß dieser Mensch/der sich für den
Uäterangegeben/ nichtrecht bey Sinnen/undalso
»Wh ohne dem ein elender Mensch/ auch wie dieser Mord
gemsen/wiesolchesmitdergantzenNachbarschuj^
W«k« zu erweisen stünde/ darauf ward der wahnwitzige
«W Jüngling wieder nach Haaß gesandt.
Mn« Unter denen oi5cur5en/die bey unfern ^rr-üirten
chsstji wrfielen/führete der Gast-Wirth/der/gleich wie alle
i«M kombarder / ein wenig ttuäiret / diese nachdcnckiiche
Erzehlung auf diese Begebenheit: Meine Herren/
U« sprach er/es ist nicht das erste mahl/daß die boßhaffte
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