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Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

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https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0673

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Knegs-Nomans/2. Theil. 6z;
sievonMorlacken wurden gefangen bekommen/güt<
IO und wo! zu halren/ihnen auch ?eräonzugeben/im
hkch Fall sie sich obli^iren würden / hjnführo dm Türcken
OÄiii znK>dzudienen.AufsolcheWeise hofften d-eTürcken
alle Moriacken wieder an sich zu ziehen/die ihnen son«
«sGi ßen den grösten Schaden / als ein jireiffen eö Volck
ih-an könten. SolchemnaH wurden diese Befangene
garwolgehalken/als man aber dahinter kam/d aß die«
WA ser derjenige Sandrach sey/ der vor weniger Zeir an«
mW noch in Türcklschen Diensten gestanden/da sand te ihn
Wch derBegvonCroja alsobaid nachDurazzo/um ihn da,
Ä<M selbst besser zu verwahren/Wer von der Pforten/an
ÄmD welche er seinetwegen einen Lxxrcssen absertigte/Or-
Wd« circ empfang en/wie es mir diesen Abtrünnigen soite
AHM gehalrenwerden.Man warffihn daselbst in einenrief«
< dM K ftnThum/allwo vorhin viel gefangcneChrisien lagen.
Witz Unter andern aber war darunter ein Stein-alter an«
Wm sehnlicher Mann/we'cher demSandrach sehr zu Her«
Wi tzcn gieng/damr er wgr sehr kranck/und bekam gleich«
AM wol nichrs / als Wasser undBrodk zu seines Lebens
MH Unterhalt. Dieser klagre dem Sandrach sein Elend
dßch mit jämmerlichen Umstanden / daß derselbe vor Mit-
in«, leyden mit ihm weinele.Endlich kamoröre vonAdria«
nopel/man solle den Sandrach wieder ledig lassen/
H» und ihm die Kayserl. Gnade - samt einer vornehmen
M/s TückischenHeyraih oLriren/ welches geschahe/und
M also schwur Sandrach bey seinem Mahomet einen
W Eyd/die Ungläubigen biß auf den letztenMann vertil«
W zu Helffen. Solche Zeitung erschallete gar bald un«
M ter den Christen / und da sie dem Grafen von Radetz
zu Ohren kam/ meynete er/ samt seinem Fräulein/ vor
Zorn zu bersten. Cergely selber schwur gar hoch/
Ws» wofern er den Sanvrach antreffen würde / ihn mit
M dem allerschmählichstenTod hinzurichren,Dieserhiel.
P testch
 
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