DOI Heft:
No. 46
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Herdertscher Attas von Europa auf 220 Bogen.
der Rheingrenzberichtigungs-Commission, dieser für
Kriegsunternehmungen zwischen Frankreich und Deutsch-
land so wichtige Hanptschauplatz , in einer geraden Länge
von 40 j/g Stunden, ohne Rückhalt, aus höherem Interesse
für die Wissenschaft der Staaten - und der Kriegskunde,
derOeffentlichkeit mitgetheilt worden ist. Die Geheim-
nifsliebe ist auch in solchen Dingen so unnütz als ver
derblich. Die, welche wollen, erhalten die geheimge-
haltene Notizen dennoch. Nur Manchem, der sie zum
allgemeinen Besten hätte studieren können , bleibet! sie
geheim, bis der Fall eintritt, wo der Gegner zeigt,
dafs er sie für sich zu gewinnen und anzuwenden gewufst
habe, und folglich die Geheimnifskrämerei nur sich
selbst schadet. Hier dagegen wurde bemerkt, dafs der
Ingenieur nirgends mehr Erfahrungen über kunstgemäfse
Flutsübergänge, der Taktiker und der Strateget nir-
gends lehrreichere Beispiele von richtig berechneten
Unternehmungen, um Täuschungen des Gegners zu ver-
anlassen und vor Täuschungen sich zu hüten , auffinden
könne, als gerade in diesen Mittheilungen. Denn nur
die genaueste Bekanntschaft mit der Gestaltung desFlufs-
ufers vermag für solche Wagstücke zum Voraus zuverläs-
sige Data zu geben. Und noch ist keine andere eben so
ausgedehnte Landesstrecke auf eine gleich zuverlässige
Weise dem wichtigen Studium des Militärs und des Po-
litikers vorgelegt.
So sehr wir Alle wünschen müssen, dafs von diesen
Karten zu wirklichen Kriegsunternehmungen nie ein Ge-
brauch gemacht werden möchte, so gewifs ist es, dafs
dieses gerade dadurch am meisten verhütet werden kann,
wenn durch dergleichen wissenschaftlich genaue Ar-
beiten den beiden Theilen, die einander gegenüber treten
würden, die für sie anwendbaren topographischen Mittel
zum Voraus recht anschaulich bekannt werden können.
Unmittelbar nach dieser wichtigen und sehr gelun-
genen Unternehmung hat nunmehr ebendieselbe Hand-
Herdertscher Attas von Europa auf 220 Bogen.
der Rheingrenzberichtigungs-Commission, dieser für
Kriegsunternehmungen zwischen Frankreich und Deutsch-
land so wichtige Hanptschauplatz , in einer geraden Länge
von 40 j/g Stunden, ohne Rückhalt, aus höherem Interesse
für die Wissenschaft der Staaten - und der Kriegskunde,
derOeffentlichkeit mitgetheilt worden ist. Die Geheim-
nifsliebe ist auch in solchen Dingen so unnütz als ver
derblich. Die, welche wollen, erhalten die geheimge-
haltene Notizen dennoch. Nur Manchem, der sie zum
allgemeinen Besten hätte studieren können , bleibet! sie
geheim, bis der Fall eintritt, wo der Gegner zeigt,
dafs er sie für sich zu gewinnen und anzuwenden gewufst
habe, und folglich die Geheimnifskrämerei nur sich
selbst schadet. Hier dagegen wurde bemerkt, dafs der
Ingenieur nirgends mehr Erfahrungen über kunstgemäfse
Flutsübergänge, der Taktiker und der Strateget nir-
gends lehrreichere Beispiele von richtig berechneten
Unternehmungen, um Täuschungen des Gegners zu ver-
anlassen und vor Täuschungen sich zu hüten , auffinden
könne, als gerade in diesen Mittheilungen. Denn nur
die genaueste Bekanntschaft mit der Gestaltung desFlufs-
ufers vermag für solche Wagstücke zum Voraus zuverläs-
sige Data zu geben. Und noch ist keine andere eben so
ausgedehnte Landesstrecke auf eine gleich zuverlässige
Weise dem wichtigen Studium des Militärs und des Po-
litikers vorgelegt.
So sehr wir Alle wünschen müssen, dafs von diesen
Karten zu wirklichen Kriegsunternehmungen nie ein Ge-
brauch gemacht werden möchte, so gewifs ist es, dafs
dieses gerade dadurch am meisten verhütet werden kann,
wenn durch dergleichen wissenschaftlich genaue Ar-
beiten den beiden Theilen, die einander gegenüber treten
würden, die für sie anwendbaren topographischen Mittel
zum Voraus recht anschaulich bekannt werden können.
Unmittelbar nach dieser wichtigen und sehr gelun-
genen Unternehmung hat nunmehr ebendieselbe Hand-