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hörte: „ der Pastor N. soll ein tüchtiger Hebräer, Grieche
und Lateiner seyn , und doch erbärmiich predigen!
jener dagegen sagt seihst, er habe aiies Latein ver-
gessen, und ist ein guter Prediger!" — nun aber das
Wiedererwachen der Gottesfurcht und mit derseiben
neue Lust und Liebe, wodurch er seine Tüchtigkeit
und ein vorzügliches Zeugnifs der Schulentlassung er-
langte — das und der ganze Ton wird Lehrern und
Lernenden in wenigen Worten viei sagen, so dafs sie
dankbar das gemüthiiche Büchlein aus der Hand iegen
und nach der Fortsetzung fragen. Solche Biographien
gehören recht eigentiich zur pädagogischen Literatur,
und die vorliegende macht sich zugleich auch unmit-
telbar um den geistlichen Stand verdient. So etwas
streuet Samen aus in dem Reiche Gottes, wo es, wie
der V erf. in der ganzen Geschichte und mit ausdrück-
lichen Worten sagt, auf die Form weniger ankommt,
als auf die Erweckung des religiösen Lebens, auf den
Geist der Frömmigkeit, der da lebendig macht.
<$* c A tr % ?' 3.

Lu dir ^ Otder und Luise Fe?d, oder Briefe iiAer TöcAierAiidMUg*
und TöeAierscAiden. L'in AteiAg'escAcnA für deniscAe TöcAfer von
CAristiaii Ludirig- L'ecAt, Professor in LaAr. /7eidei6erg*in
Q/lsu^aMg Bnio. BueAA. 1831. 8. fl tfl u. 111
Keine überflüssige Schrift, wie es so manche Er-
ziehungsschriften sind, und eine recht lesenswerthe.
Denn sehen wir von dem Ton ab, der uns etwas ge-
sucht scheint, und würdigen wir den Gegenstand, so
glauben wir, dals sich der Verf. durch die praktische
Behandlung desselben ein Verdienst erworben. Steht es
im Hause gut, so steht es auch in der Stadt g;ut. Im
Hause steht es aber gut, wenn die Mütter , wenn die
Töchter des Hauses sind, was sie seyn sollen. Dann
 
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