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N°. 53. HEiDELB. JAHRE. D. LITERATUR. 1831.

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fted:e:?'7.) ZtcrfcA, Ae: Ore^ M. s. M7. 1829. X77 M. 214 & :n 8.
Der Supernaturalismus (öder der Glaube, dafs be-
stimmte Lehrgeheimnisse in der althebräischen und in
der neuiestamentüchen Religienslehre durch eine die
Lehrunfehibarkeit beweisende Mittheilungs-Art bekannt
oder offenbar gemacht worden seyen,) hat nur alsdann
ein Interesse, wenn er, besonders aus den Worten Jesu
und der Apostel, Religionslehren dieser Gattung, deren
Wahrheit sonsther nicht erkennbar wäre, wirklich nach-
zuweisen vermag. Enthalten die biblischen Schriften
nicht solche, bios durch die Art ihrer Mittheilung als
infallibel entschiedene Lthrbehauptungen von Verhält-
nissen der Menschheit zun Uebermenschlichen , so ist
es, wie Jedermann sieh', zum Voraus eine überflüssige
Beschäftigung, wenn man durch allerlei, bekanntlich
äufserst gedehnte, phihsophirendeDeductionen die Mög-
lichkeit und Nützüclkeit, ja sogar die Nothwendigkeit
einer Offenbarung solcher sonst unerkennbaren Religions-
Sätze zu erweisen sch abgemühet hat. Nur wenn wirk-
lich manches Wichtige da wäre, welches durch kein
Nachdenken über die Beschaffenheit der Sache selbst
(nämlich über das Verhältnis der Menschen zur Gott-
heit) eingesehen und als gewifs behauptet werden könnte,
würde auch zum Voraus das Beweisen einer unmittel-
baren und daher unfehlbaren Entdeckung solcher Wahr-
heiten nützlich und nöthig seyn. Sind aber dergleichen
Geheimnifslehren nicht offenbar mitgetheilt, wozu der
Streit über eine Theorie der möglichen Mittheilungsarten?
Selbst Ficht es dialektische Durchführung, dafs eine
unmittelbare (folglich lehrunfehlbare?) Offenbarung
XXIV. Juhrg. 9. Heft 53
 
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