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832 Nachträge zu dem Bericht über das Mithreum von Neuenheim.
zung gesichert. Die Arbeit dieses übrigens wohlerhaltenen
Figiirchens ist lobenswert!!, zumal bei Vergleichung andrer
Sculpturen mithrischer Vorstellungen.“
S. 50 (S. 660) „ln dieser Eigenschaft fiel Mithras mit
dem Juppiter zusammen, der selber Blitz (fulgur) genannt
wurde.“ In den Monuments Romains et Gothiques de Vienne
en France par E. Rey et Vietty Paris 1831 fol. ist in der
premiere partie pl. XVIII ein grofses Bildwerk mit der son-
derbaren Inschrift mitgetheilt:
Jovi Fulguri Fulmini.
Herr Vietty (p. 20) übersetzt: „ä la foudre et au tonnere“
und findet einen Pleonasmus darin. Hätte er Cicero de Di-
vinat. II. 29. 44. und Seneca Quaest. natur. I. 1. nachgesehen,
so würde er weder tonnere übersetzt, noch an einen Pleonas-
mus gedacht haben. Juppiter Fulgur ist das personificirte
Wetterleuchten ; J. Fulmen der. mit Heftigkeit und Donner
ausfahrend^ und einschlagende Blitz.
S. 53. (8. 662) „Der grofse runde argolische Schild ward
auch al^ Abbild der Sonne vorgestellt und bei Festscenen '
wahrscheinlich auch in der Procession einhergetragen. “
Dafs '^fes wirklich der Fall gewesen, bezeugt Lutatius zu
der diebaide des Statius II. 250: „ut il/o (clypeo) per ur-
betyt, incedms (victor) honeslarefur. “ Über diesen argoli-
Svüen der Hera (Juno) geweiheten Schild ist im Bilderheft
äer Symbolik S. 38 — 42 zweiter Ausg. ein Mehreres zu le-
sen. Jetzt bemerke ich: Denselben Schild sieht man auf ei-
ner von Herrn Panofka in der Abhandlung, betitelt: Argos
Panoptes Taf. II. nr. 3. zum erstenmal piplicirten antiken
Paste unter dem Pfau der Juno. (vgl. den Text dazu S. 19 f.)
S. 60 (S. 667) nr. XIV. „ Alabasterne Basis. “ Sie ist
vielmehr aus weifsem Marmor.
Noch hat sich vor wenigen Tagen das Bruchstück eines
Fläschchens aus buntem Glase vorgefunden, und ist den übri-
gen Bruchstücken beigefügt worden.

Fr. Grenze r.
 
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