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PKilostrati Vitt. Sophist, ed. C. L. Kayser. 819
se)TTi müsse. Nicht nur unzählige Übereinstimmungen im Styl,
sondern auch in dem Historischen dieses Werkchens erheben
unsere Vermuthung zur Gewifsheit (vgl. besonders V. A. IV,
162. V, 202.). Dazu kommt noch, dafs bei Suidas unter den
Werken des Philostrat freilich des ersten (Verus) ein Nepor
vorkömmt. Von den übrigen Schriften Ph., die Suidas an-
führt, sind einige gänzlich verloren, den Bial^eic, gehört
vermuthlich das aus cod. Urb.'110 von Ol. edirte Fragment
an (p. 912 sqq.), welches auch der cod. Paris. 1696 und zwar
viel correkter enthält. Die Vit. Soph. waren in dem Exem-
plare, welches Suidas gebrauchte , in 4 Bücher eingetheilt,
unsre Handschriften haben sämmtlich die Eintheilung in 2.
Ausser jenem Dialoge ist dem V. S. auch die auf Favorinus
bezügliche Abhandlung des Galen nepl d^iarr(g BiBa^xal/aq
in einer sehr verbesserten Gestalt angehängt, und in dem
Commentar ein anecdotum des Arethas, Prolegomena ad Dio-
nem aus Laurent. LIX, 22 eingerückt, dessen nicht unin-
teressanter Inhalt zum Theil auf der 57sten Rede Dio’s be-
ruht, zum Theil aus Photius g. 209 genommen ist, und in
dieser Hinsicht kritischen Werth hat. Den letzten Abschnitt
hat Brequigny, Vies des anciens orateurs grecs, Paris 1751
Vol. 2. p. 379, und neuerdings auch nach cod. Par. 2958
Boissonade in seiner Ausgabe des Eunapius p. 136 bekannt
gemacht. Das Anekdötchen von Dio Chrysostomus, der ei-
gentlich 6£öaTopo<; geheifsen habe, scheint aus der Erzählung
bei Lucian Hermotim. §. 34 fabricirt worden zu seyn, oder
gar auf eine Verwechslung der Namen Airav und Alovvaioq
sich zu gründen.
Zum erstenmal erscheinen hier die schätzbaren, wenn
auch nicht sehr zahlreichen, Noten von J. Casaubonus, Bent-
ley und Huetius; ausserdem verdankt der Herausgeber Herrn
Hofrath Jacobs und Herrh Theodor Heyse manche treffliche
Anmerkung. Was Valesius in seinen Emendat. libri III, 60
— 94 gegeben, ist meistentheils benutzt und gehörigen Orts
eingeschaltet worden, desgleichen die gedruckten Observa-
tionen von Jacobs (vgl. Jahn Jahrbücher für Philologie und
Pädagogik 1832. II. p. 301 sqq.). Endlich sind auch Herrn
Professor Albert Jahn’s Symbolae criticae ad Philostr. V. S.
noch früh genug dem Herausgeber zugekommen, um sowohl
zur Verbesserung als zur Erklärung mehrerer schwieriger
Stellen das Ihrige beizusteuern. Natürlich konnten die aus-
 
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