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994

Rhetores Graeci ed. Walz

von Lascaris in das Abendland gebrachte ursprünglich einzige
Exemplar dieser Schrift oder doch eine ganz genaue unmit-
telbare Copie desselben zu erkennen haben, hat der Heraus-
geber durch eine unglückliche Fügung der Umstande lauter
Handschriften des fünfzehnten Jahrhunderts, d. h. lauter mit
Unkenntnifs der Abbreviaturen gemachte Abschriften jener
ursprünglichen Handschrift verglichen, welche nicht nur in
den Lücken, sondern auch in den offenbarsten Fehlern fast
ganz mit der Ausgabe des Aldus übereinstimmen, Nur die
Pariser Hds. (Nr, 2976.) bot hie und da etwas Besseres, als
der frühere Text. Was sonst für die Berichtigung des Tex-
tes geschehen ist, verdanken wir mit Ausnahme einiger Lük-
ken, welche aus der Med. Handschrift ergänzt sind, den ei-
genen kritischen Bemühungen des Herausgebers, wodurch
wirklich manche Stellen mit Glück geändert sind. Aber es
ist nicht zu verhehlen, dafs hier mit leichter Mühe noch Vie-
les hätte geschehen können. Die Xnterpunction ist häutig noch
so fehlerhaft, als bei Aldus; eine Menge Wörter, welche
gesperrt und abgesondert vom Texte hätten gedruckt werden
sollen, lesen wir hier in Einer Reihe mit dem Texte, wel-
chen sie zergliedern sollten^ Wo der Text selbst fehlerhaft
ist, sind oft die Fehler so auffallend, und die Varianten so
einleuchtend, dafs die Berichtigung ohne Weiteres erfolgen
kann, Z. B. p. 17, 3. ovSk Tiänoxe vexou Med. ovdenoxe
yivexai. p. 22, 23. w Sreol. L. co ’ A^Tjvaloi. p. 27. 6. äXKog
trjv xav ovopdxojv evpvSplav Savpacrr}. L. Sarpacret. p. 29, 7.
xal xtZ%og avxcp npbg xcö prj naSeZv. L. npog ro firj JtaSelv.
Sopater hat hier die Stelle des Demosthenes nachgeahmt in
Mid. p. 559, 24. xeZ%og iaxi npog xb pqdev et, eniSpopijg na-
SeZv. P. 31, 8. ndvxag päXkov ädvvaxov. L. navxbg fidXKov
äd. P. 32. 1. noivfi L. lloivr?, wie p. 67, 25. Ebendas. 1.6.
tbv dp^rijov. L. xqv dpxvyov. Ebendas. 1. 13. nporipuxepe.
L. npoxipoxepe. Ebendas. 1. 16. xvy-^dvtLV. L. exvy^avov.
P. 34, 14. ov Tipoxepov mxpwg crnavi^oov enavaaxo. L. ßaaa-
vi^wv etz. P. 38, 10. Slotl pr] dneZnov eavxwv. L. xaxeZnov
iatvxäv. P. 39, 24. dpa xoZg baioigxäv naidav xaxapeXriaavxa.
L. öoiag, vgl. Wyttenb. zu Plutarch. de Iside et Osir.
p. 374, E. P. 68, 21. naiei xrjv xdpav. L. xapdiav. Auch
p. 70, 15., wo von einer anderen Art der Verwundung die
Rede ist, ist wohl statt xaupiav XLxpäaxexou ZU lesen xapdiav
xnpwoxexou, wie gleich nachher 1. 22. xixpüax&v xapdiav
 
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