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Scliulschriftcu.
Die meisten Fieberanfälle waren Vormittags von 9 bis 11
Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr, selten des Nachts.
Verlarvte Wechsellieber waren keine Seltenheiten; unter an-
dern wurde auch ein Icterus intermittens beobachtet. Ob-
wohl die Schrift nichts eigentlich Neues enthält, so müssen
wir sie doch als einen lehrreichen, manche Irrthümer aufklä-
renden und andere Beobachtungen bestätigenden Beitrag zur
Pathologie und Therapie der in Bede stehenden Krankheit
bezeichnen. Heyfelder.
SCHULSCHRIFTEN,
Die Classiker in den nie dem Gelehrtenschulen. Zur Würdigung
der Schrift von Dr. Eyth: „Classiker und Bibel in den niedern Ge-
lehrtenschulen“ von Carl llirzel, Rector der lateinischen Schule zu
Nürtingen. — Stuttgart, Druck und Ferlag von Imle und Liesching.
1838. Clll. und 158 S.
Da der Unterzeichnete Bef. die Schrift, gegen welche
die vorliegende gerichtet ist, bereits, wenn auch nicht
ausführlich benrtheilt, doch angezeigt hat £s. diese Jahrbb.
Nr. 59 p. 939 ), so konnte er sich der Aufforderung nicht
entziehen, auch die Gegenschrift kurz anzuzeigen, wenn er
gleich nicht ohne einiges Widerstreben daran ging. Ein Auf-
satz des ihm übrigens persönlich unbekannten Verfassers die-
ser Schrift, den lief, in einer andern Zeitschrift (Correspon-
denzblatt} gelesen, hatte ihm nämlich nicht recht zugesagt,
auch war ihm bei dem ersten Aufschlagen des vorliegenden
Buches eine Stelle in die Augen gefallen, die ihm gleichfalls
— wenigstens nicht aus der Seele geschrieben war, auch
weder mit seinen langen Erfahrungen, noch den dadurch ge-
wonnenen Ansichten übereinstimmen wollte ^S. 121—123):
allein er ging nun gerade mit Aufmerksamkeit an die Lec-
türe desselben, las es mit steigendem Interesse, und leg*te
es am Schlüsse mit Hochachtung gegen den Verf. aus der
Hand, ja mit Bewunderung der Gelassenheit und Buhe, mit
der er von Anfang bis zu Ende spricht, wo so viel Ursache
und Stoff war, einen andern Ton anzustimmen. Nicht, als
ob Bef. einen andern Ton erwartet oder gar gewünscht hätte:
denn die Gesinnung- des vor den Bichterstuh! einer gründli-
chen Kritik gezogenen Vf. ist achtbar, wenn auch schon die,
Ansicht eine recht sehr falsche und sein Buch ein eben nicht
erfreuliches Zeichen der Zeit ist, wo es für den, welcher
befugt und verpflichtet ist mitzurathen und mitzuhandeln, wohl
Gewissenssache wird, sich, wie in einer Sitzung, wro das
Bechte und Wahre in der Minorität ist, zu Protokoll zu ver-
wahren, und sich vor allem Äntheil an dem, was uns bei dem,
hoffentlich einst wieder anbrechenden, Lichte einer besonne-
nem Zeit wenig Ehre bringen kann, feierlichst loszusagen.
(Der Beschlufs folgt.)
Scliulschriftcu.
Die meisten Fieberanfälle waren Vormittags von 9 bis 11
Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr, selten des Nachts.
Verlarvte Wechsellieber waren keine Seltenheiten; unter an-
dern wurde auch ein Icterus intermittens beobachtet. Ob-
wohl die Schrift nichts eigentlich Neues enthält, so müssen
wir sie doch als einen lehrreichen, manche Irrthümer aufklä-
renden und andere Beobachtungen bestätigenden Beitrag zur
Pathologie und Therapie der in Bede stehenden Krankheit
bezeichnen. Heyfelder.
SCHULSCHRIFTEN,
Die Classiker in den nie dem Gelehrtenschulen. Zur Würdigung
der Schrift von Dr. Eyth: „Classiker und Bibel in den niedern Ge-
lehrtenschulen“ von Carl llirzel, Rector der lateinischen Schule zu
Nürtingen. — Stuttgart, Druck und Ferlag von Imle und Liesching.
1838. Clll. und 158 S.
Da der Unterzeichnete Bef. die Schrift, gegen welche
die vorliegende gerichtet ist, bereits, wenn auch nicht
ausführlich benrtheilt, doch angezeigt hat £s. diese Jahrbb.
Nr. 59 p. 939 ), so konnte er sich der Aufforderung nicht
entziehen, auch die Gegenschrift kurz anzuzeigen, wenn er
gleich nicht ohne einiges Widerstreben daran ging. Ein Auf-
satz des ihm übrigens persönlich unbekannten Verfassers die-
ser Schrift, den lief, in einer andern Zeitschrift (Correspon-
denzblatt} gelesen, hatte ihm nämlich nicht recht zugesagt,
auch war ihm bei dem ersten Aufschlagen des vorliegenden
Buches eine Stelle in die Augen gefallen, die ihm gleichfalls
— wenigstens nicht aus der Seele geschrieben war, auch
weder mit seinen langen Erfahrungen, noch den dadurch ge-
wonnenen Ansichten übereinstimmen wollte ^S. 121—123):
allein er ging nun gerade mit Aufmerksamkeit an die Lec-
türe desselben, las es mit steigendem Interesse, und leg*te
es am Schlüsse mit Hochachtung gegen den Verf. aus der
Hand, ja mit Bewunderung der Gelassenheit und Buhe, mit
der er von Anfang bis zu Ende spricht, wo so viel Ursache
und Stoff war, einen andern Ton anzustimmen. Nicht, als
ob Bef. einen andern Ton erwartet oder gar gewünscht hätte:
denn die Gesinnung- des vor den Bichterstuh! einer gründli-
chen Kritik gezogenen Vf. ist achtbar, wenn auch schon die,
Ansicht eine recht sehr falsche und sein Buch ein eben nicht
erfreuliches Zeichen der Zeit ist, wo es für den, welcher
befugt und verpflichtet ist mitzurathen und mitzuhandeln, wohl
Gewissenssache wird, sich, wie in einer Sitzung, wro das
Bechte und Wahre in der Minorität ist, zu Protokoll zu ver-
wahren, und sich vor allem Äntheil an dem, was uns bei dem,
hoffentlich einst wieder anbrechenden, Lichte einer besonne-
nem Zeit wenig Ehre bringen kann, feierlichst loszusagen.
(Der Beschlufs folgt.)