50 Hans von Reinhard, nach dessen Denkschriften etc«, von Muralt.
lischen Opiumhändlern verfahren sind. Auch die Chinesen haben
die englischen Behörden gezwungen, die harten Maasregeln des
kaiserlichen Commissars gegen ihre eignen Landsleute in Ausfüh-
rung zu bringen.
Den vielen Deutschen, welche mit Thiers, Thibaudeau und an-
dern, zu denen auch die Hegelianer gehören sollen, Bonaparte,
seine Zeit und sein Verfahren, nachdem man es um 1818—1815.
auf eine lächerliche Weise geschmäht und geschimpft hatte, noch
lächerlicher rühmen und preisen, oder auch die französischen Ro-
domontaden über ihn übersetzen, empfehlen wir in diesem Leben
Keinhard’s Seite 186—189. nachzulesen. Die blose Lesung dieses
Capitels wird alle Declamationen zu Schande machen. Das gilt
freilich nicht für die Leute, deren Zahl jetzt überall sehr gross
ist, welche heute dieses, morgen jenes wahr machen wollen, oder
für die Masse derer, welche hier religiöser, dort politischer Fa-
natismus irre leitet, oder für die, welche nachschreien, was ihnen
pomphaft vorgesagt wird. Solche Leute können nicht belehrt
werden, wohl aber diejenigen, welche gleich den Franzosen durch
das Aeussere geblendet, den schaamlosen Missbrauch der Gewalt
und die zwar von Gaunern, aber nie von Regierungen und Re-
genten gebrauchten Wege und Mittel der Kaiserregierung über-
sehen. Wer den Schluss dieses Abschnitts und die dazu gehö-
rige Beilage Nr. 18. aufmerksam liest, wird mit Ref. eingestehen,
dass die gewaltsame Besetzung des Cantons Tessin durch Fran-
zosen unter den damaligen Umständen, nicht mehr auffallen wür-
de, als manches andere; aber die Manier des Verfahrens, die
Schurkerei, welche ohne Noth von allen den zahlreichen Leuten,
die dabei gebraucht werden, verlangt wurde, wird jedem deutlich
machen, dass der Mangel jedes ernsten, sittlichen Grundsatzes,
der sich jetzt in Italien und Frankreich so schauderhaft offenbart,
aus den glorreichen Zeiten Bonaparte’s herstammt.
Italienische Truppen besetzen ohne alle Anzeige das Land,
erst später deutet der französische Minister an, dass das, was ge-
schehen ist, wohl vielleicht geschehen könne; was dann folgte,
und wie dabei hinter einander Regenten, Minister, Generale die
Rolle von Gaunern, die jemand durch Lügen und Betrug um das
Seinige bringen (des escrocs) spielen mussten, wird man aus fol-
genden Worten Reinhard’s oder seines Biographen sehen, die wir
hier abschreiben wollen. Sie lauten S. 187.: „Der Zweck dieser
Schleichwege war leicht zu errathen. Je nach den Umständen
hätte der Kaiser die Maasregel desavouirt und auf den Vicekönig?
lischen Opiumhändlern verfahren sind. Auch die Chinesen haben
die englischen Behörden gezwungen, die harten Maasregeln des
kaiserlichen Commissars gegen ihre eignen Landsleute in Ausfüh-
rung zu bringen.
Den vielen Deutschen, welche mit Thiers, Thibaudeau und an-
dern, zu denen auch die Hegelianer gehören sollen, Bonaparte,
seine Zeit und sein Verfahren, nachdem man es um 1818—1815.
auf eine lächerliche Weise geschmäht und geschimpft hatte, noch
lächerlicher rühmen und preisen, oder auch die französischen Ro-
domontaden über ihn übersetzen, empfehlen wir in diesem Leben
Keinhard’s Seite 186—189. nachzulesen. Die blose Lesung dieses
Capitels wird alle Declamationen zu Schande machen. Das gilt
freilich nicht für die Leute, deren Zahl jetzt überall sehr gross
ist, welche heute dieses, morgen jenes wahr machen wollen, oder
für die Masse derer, welche hier religiöser, dort politischer Fa-
natismus irre leitet, oder für die, welche nachschreien, was ihnen
pomphaft vorgesagt wird. Solche Leute können nicht belehrt
werden, wohl aber diejenigen, welche gleich den Franzosen durch
das Aeussere geblendet, den schaamlosen Missbrauch der Gewalt
und die zwar von Gaunern, aber nie von Regierungen und Re-
genten gebrauchten Wege und Mittel der Kaiserregierung über-
sehen. Wer den Schluss dieses Abschnitts und die dazu gehö-
rige Beilage Nr. 18. aufmerksam liest, wird mit Ref. eingestehen,
dass die gewaltsame Besetzung des Cantons Tessin durch Fran-
zosen unter den damaligen Umständen, nicht mehr auffallen wür-
de, als manches andere; aber die Manier des Verfahrens, die
Schurkerei, welche ohne Noth von allen den zahlreichen Leuten,
die dabei gebraucht werden, verlangt wurde, wird jedem deutlich
machen, dass der Mangel jedes ernsten, sittlichen Grundsatzes,
der sich jetzt in Italien und Frankreich so schauderhaft offenbart,
aus den glorreichen Zeiten Bonaparte’s herstammt.
Italienische Truppen besetzen ohne alle Anzeige das Land,
erst später deutet der französische Minister an, dass das, was ge-
schehen ist, wohl vielleicht geschehen könne; was dann folgte,
und wie dabei hinter einander Regenten, Minister, Generale die
Rolle von Gaunern, die jemand durch Lügen und Betrug um das
Seinige bringen (des escrocs) spielen mussten, wird man aus fol-
genden Worten Reinhard’s oder seines Biographen sehen, die wir
hier abschreiben wollen. Sie lauten S. 187.: „Der Zweck dieser
Schleichwege war leicht zu errathen. Je nach den Umständen
hätte der Kaiser die Maasregel desavouirt und auf den Vicekönig?