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Greverus und Herold, Schriften über Griechenland.
ziebungsdirectorium dem französischen) im Winter 1799. über
Massena’s gezwungene Anlehn überreicht hat. Nr. 23.
Note des Herrn Geschäftsträgers Baron von Krüde-
ner über Anschluss der Eidgenossenschaft an die
heilige Allianz, d. d. Zürch, den 10, Aug. 1816.
Nr. 24. Votum des Landammans von Meinhard über
den neuen Bundes-Entwurf; vorgetragen dem gros-
sen Mathe des Standes Zürch im Hornung 1833.
Schlosse!'.
I, Reiselust in Ideen und Bildern aus Italien und Griechenland, von F.
P. Greverus, Prof,, Mitglied der archäologischen Gesellschaft zu
Athen, Zweiter Theil: Griechenland. Mit dem Motto: Wahrheit,
Wärme, Klarheit. Bremen, 1839.
2* Beiträge zur Kenntniss des griechischen Landes und Volkes, in Brie~
fen, von Gottfried Herold, vormal. Interpret, der k. Regentschaft
von Griechenland, z. Z. k, Studienlehrer in Ansbach. Ansbach, 1839.
1.
Herr Greverus ist vollkommen überzeugt, dass eigentlich die
deutschen Philologen die Türken aus Griechenland vertrieben und
das grosse Seetreffen bei Navarino gewonnen haben. Erscheint
nun ein solcher Grammatikus im Piräus, in Athen, in Korinth, so
ist er kein gewöhnlicher Fremdling, der unbekannt und unbemerkt
für eignes Vergnügen und eigene Belehrung den Schauplatz gros-
ser Ereignisse des Alterthums besucht: es ist der Befreier des
Landes, der Gründer hellenischen Lebens, der eigentlich „in suam
terram“ gekommen ist, bald, um durch weisen Math das Fehlende
zu ergänzen, bald, um nachzusehen, wie weit die Colonie in ma-
terieller und geistiger Wohlfahrt vorgeschritten scy, allzeit aber
um wohlverdiente Huldigung und gebührenden Mespekt einzuärnten.
An solchen Männern ist nun, wenigstens denken sie es so,
alles, was ihre Persönlichkeit betrifft, von einigem Belang, kein
Schritt im Lande ohne Bedeutung, kein Wort ohne tiefen Sinn,
kein Akt ohne Folgen, selbst Essen und Trinken eine Handlung
von grosser Wichtigkeit, deren Kunde auf die späteste Nachwelt
zu kommen verdient.
Bei Greverus tritt noch der besondere Umstand hinzu, dass er
seiner Zeit die Ehre hatte, die Königin von Griechenland im deut-
schen ABC zu unterrichten, und folglich Namen und Mang eines
Greverus und Herold, Schriften über Griechenland.
ziebungsdirectorium dem französischen) im Winter 1799. über
Massena’s gezwungene Anlehn überreicht hat. Nr. 23.
Note des Herrn Geschäftsträgers Baron von Krüde-
ner über Anschluss der Eidgenossenschaft an die
heilige Allianz, d. d. Zürch, den 10, Aug. 1816.
Nr. 24. Votum des Landammans von Meinhard über
den neuen Bundes-Entwurf; vorgetragen dem gros-
sen Mathe des Standes Zürch im Hornung 1833.
Schlosse!'.
I, Reiselust in Ideen und Bildern aus Italien und Griechenland, von F.
P. Greverus, Prof,, Mitglied der archäologischen Gesellschaft zu
Athen, Zweiter Theil: Griechenland. Mit dem Motto: Wahrheit,
Wärme, Klarheit. Bremen, 1839.
2* Beiträge zur Kenntniss des griechischen Landes und Volkes, in Brie~
fen, von Gottfried Herold, vormal. Interpret, der k. Regentschaft
von Griechenland, z. Z. k, Studienlehrer in Ansbach. Ansbach, 1839.
1.
Herr Greverus ist vollkommen überzeugt, dass eigentlich die
deutschen Philologen die Türken aus Griechenland vertrieben und
das grosse Seetreffen bei Navarino gewonnen haben. Erscheint
nun ein solcher Grammatikus im Piräus, in Athen, in Korinth, so
ist er kein gewöhnlicher Fremdling, der unbekannt und unbemerkt
für eignes Vergnügen und eigene Belehrung den Schauplatz gros-
ser Ereignisse des Alterthums besucht: es ist der Befreier des
Landes, der Gründer hellenischen Lebens, der eigentlich „in suam
terram“ gekommen ist, bald, um durch weisen Math das Fehlende
zu ergänzen, bald, um nachzusehen, wie weit die Colonie in ma-
terieller und geistiger Wohlfahrt vorgeschritten scy, allzeit aber
um wohlverdiente Huldigung und gebührenden Mespekt einzuärnten.
An solchen Männern ist nun, wenigstens denken sie es so,
alles, was ihre Persönlichkeit betrifft, von einigem Belang, kein
Schritt im Lande ohne Bedeutung, kein Wort ohne tiefen Sinn,
kein Akt ohne Folgen, selbst Essen und Trinken eine Handlung
von grosser Wichtigkeit, deren Kunde auf die späteste Nachwelt
zu kommen verdient.
Bei Greverus tritt noch der besondere Umstand hinzu, dass er
seiner Zeit die Ehre hatte, die Königin von Griechenland im deut-
schen ABC zu unterrichten, und folglich Namen und Mang eines