▼on ▼. Beiist, Cotta und'Wei*tenbacli.
m
f)er Verf. spricht die feste Ueberzeugung aus, dass die Por-
phyre den Gneiss zu einer Zeit durchbrochen haben
müssen, wo derselbe sich schon im Zustande der
Starrheit befand. Die Ansicht Beust’s, dass nicht sämmt-
liehe Porphyr-Gebilde des von ihm untersuchten Landstriches ei-
ner und der nämlichen Zeitperiode zugehören dürften, theilen wir,
nach Erfahrungen, welche wir in so manchen andern Gegenden
7M machen Gelegenheit hatten, vollkommen; ja, uns scheint es
ebenfalls glaubhaft, „dass in einem altern Porphyr-Terrain neuere
Porphyr-Durchbrüche erfolgt seyn könnend Der constante ver-
schiedene Gestein-Charakter benachbarter Porphyr-Züge, welche
unsern Verf. an Lavaströme verschiedener Epochen erinnert, lässt
sich an andern vulkanischen Felsarten eben so auffallend nach-
weisen; wir beziehen uns auf die Trachyte des Siebengebirgsund auf
jene der Auvergne, welche wir, in gedachter Hinsicht, genauer zu
untersuchen veranlasst wurden.
So weit Beust’s tretfliche Schrift über gewisse Sächsische
Porphyre, deren plutonischer Ursprung wohl bei keinem hellse-
henden Geologen unsrer Zeit mehr einem Zweifel unterliegen
dürfte. Wenden wir uns zu Nr. 2., zu den nicht weniger ge-
haltreichen „geogn ostis chen Wanderungen Cotta’s;“
sie sind eben so interessant als belehrend und, gleich allen ge-
treuen Schilderungen bedeutender Oertlichkeiten und einzelner Ge-
genden, für das Vorschreiten der Wissenschaft im Allgemeinen
von entschiedenem Einflüsse.
Das erste Heft der „Wanderungen“ ist der nähern und
entferntem Gegend um Tharand gewidmet. Der Verf. macht uns
bekannt mit der Gruppirung und Verbreitung vorhandener Felsar-
ten, er verweilt bei den besonders wichtigen Stellen, und theilt
endlich Bemerkungen mit über Klima und Flora jenes Landstri-
ches. Was die bei Tharand auftretenden Gesteine betrifft, so zei-
gen sich diese sehr mannigfaltig. Die Berggehänge bestehen aus
Gneiss, Thonschiefer, Kalk, Porphyr und Diorit; auf den Höhen
kommen rothes. Todt-Liegendes, Quader-Sandstein, Pechstein-Por-
phyr und Basalt vor; in geringer Entfernung ist das Steinkohlen-
Gebilde vorhanden; der Plauen’sche Grund hat mächtige Syenit-
Felsen, durchsetzt von Melaphyr-Gängen und überlagert von Qua-
der-Sandstein, so wie von unreiner Kreide, dem sogenannten Plä-
nerkalke. — Nur einige Bemerkungen über die von Cotta aufge-
stellten Gruppen mögen hier eine Stelle finden. Zur Gneiss-Gruppe
werden, ausser dem Gneisse selbst, Granit, Feldstein-Fels und
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f)er Verf. spricht die feste Ueberzeugung aus, dass die Por-
phyre den Gneiss zu einer Zeit durchbrochen haben
müssen, wo derselbe sich schon im Zustande der
Starrheit befand. Die Ansicht Beust’s, dass nicht sämmt-
liehe Porphyr-Gebilde des von ihm untersuchten Landstriches ei-
ner und der nämlichen Zeitperiode zugehören dürften, theilen wir,
nach Erfahrungen, welche wir in so manchen andern Gegenden
7M machen Gelegenheit hatten, vollkommen; ja, uns scheint es
ebenfalls glaubhaft, „dass in einem altern Porphyr-Terrain neuere
Porphyr-Durchbrüche erfolgt seyn könnend Der constante ver-
schiedene Gestein-Charakter benachbarter Porphyr-Züge, welche
unsern Verf. an Lavaströme verschiedener Epochen erinnert, lässt
sich an andern vulkanischen Felsarten eben so auffallend nach-
weisen; wir beziehen uns auf die Trachyte des Siebengebirgsund auf
jene der Auvergne, welche wir, in gedachter Hinsicht, genauer zu
untersuchen veranlasst wurden.
So weit Beust’s tretfliche Schrift über gewisse Sächsische
Porphyre, deren plutonischer Ursprung wohl bei keinem hellse-
henden Geologen unsrer Zeit mehr einem Zweifel unterliegen
dürfte. Wenden wir uns zu Nr. 2., zu den nicht weniger ge-
haltreichen „geogn ostis chen Wanderungen Cotta’s;“
sie sind eben so interessant als belehrend und, gleich allen ge-
treuen Schilderungen bedeutender Oertlichkeiten und einzelner Ge-
genden, für das Vorschreiten der Wissenschaft im Allgemeinen
von entschiedenem Einflüsse.
Das erste Heft der „Wanderungen“ ist der nähern und
entferntem Gegend um Tharand gewidmet. Der Verf. macht uns
bekannt mit der Gruppirung und Verbreitung vorhandener Felsar-
ten, er verweilt bei den besonders wichtigen Stellen, und theilt
endlich Bemerkungen mit über Klima und Flora jenes Landstri-
ches. Was die bei Tharand auftretenden Gesteine betrifft, so zei-
gen sich diese sehr mannigfaltig. Die Berggehänge bestehen aus
Gneiss, Thonschiefer, Kalk, Porphyr und Diorit; auf den Höhen
kommen rothes. Todt-Liegendes, Quader-Sandstein, Pechstein-Por-
phyr und Basalt vor; in geringer Entfernung ist das Steinkohlen-
Gebilde vorhanden; der Plauen’sche Grund hat mächtige Syenit-
Felsen, durchsetzt von Melaphyr-Gängen und überlagert von Qua-
der-Sandstein, so wie von unreiner Kreide, dem sogenannten Plä-
nerkalke. — Nur einige Bemerkungen über die von Cotta aufge-
stellten Gruppen mögen hier eine Stelle finden. Zur Gneiss-Gruppe
werden, ausser dem Gneisse selbst, Granit, Feldstein-Fels und