4CW1 Kriegfc: Schriften zur allgemeinen Erdkunde«
Diese Uebersicht des Inhalts wird hinreichend deutlich ma-
chen, was der Verf. unter dem Ausdruck ästhetische Geo-
graphie versteht, eine auf den Zufall gewählte Stelle des
Buchs mag den Lesern zeigen, wie er seinen Vortrag eingerichtet
und in welche Formen er ihn gekleidet hat. Ref. wählt den An-
fang des vierten Abschnitts des zweiten Theils, über Klima und
Luft. Hier heisst es Seite 344:
Die Vertheilung der Wärme, des Lichts und der Luftfeuch-
tigkeit ist die Basis der nach Zonen verschiedenen Thier- und
Pflanzenwelt, und sie gibt auch den, an und für sich davon nicht
abhängigen, Formen der unorganischen Gestalten einen nach Nor-
den und Süden sich ändernden Einfluss auf das Gemüth. Die
ästhetische Geographie hat daher die Beziehung auf die Verthei-
lung zu der von ihr betrachteten Seite der Erdoberfläche aufzu-
suchen. Die Extreme von Hitze und Kälte zwischen den äusser-
sten Polargegenden und den Tropen bringen grosse Verschieden-
heiten und zum Theil Gegensätze in der allgemeinen Einwirkung
der Natur auf den Menschen und in ihrem Genüsse hervor. Hier
erschlafft der Mensch bis zur Trägheit, dort erstarrt er gleichsam
zur Unthätigkeit, hier lernt der Mensch die Natur nie lieben, dort
kann er sich von ihrem Genüsse nie losreissen, hier drängt sie
ihn zu seines Gleichen in sein Haus, in sich selbst zurück, dort
hält sie ihn wie mit einem Zaubernetze umfangen und vorzugs-
weise ihren Eindrücken offen. Nach den Polarkreisen und um
dieselben besteht etc. etc.
Ref. bricht hier ab, um noch ganz im Vorbeigehen eines sehr
nützlichen, und für deutsche Sprache und Geschichte sehr wichti-
gen Buchs zu erwähnen, welches schon seit einiger Zeit in seinen
Händen war, welches er aber, weil es, genau genommen, seinem
Fache nicht angehört, liegen liess, jetzt aber wenigstens erwäh-
nen will, wäre es auch nur, um die Leser der Jahrbücher auf-
merksam zu machen, dass das Buch erschienen ist. Die Prüfung
und Beurtheilung kann nur einer, der den deutschen Sprachschatz
in seinem ganzen Umfange kennt, übernehmen.
CSehlufi folgt.)
Diese Uebersicht des Inhalts wird hinreichend deutlich ma-
chen, was der Verf. unter dem Ausdruck ästhetische Geo-
graphie versteht, eine auf den Zufall gewählte Stelle des
Buchs mag den Lesern zeigen, wie er seinen Vortrag eingerichtet
und in welche Formen er ihn gekleidet hat. Ref. wählt den An-
fang des vierten Abschnitts des zweiten Theils, über Klima und
Luft. Hier heisst es Seite 344:
Die Vertheilung der Wärme, des Lichts und der Luftfeuch-
tigkeit ist die Basis der nach Zonen verschiedenen Thier- und
Pflanzenwelt, und sie gibt auch den, an und für sich davon nicht
abhängigen, Formen der unorganischen Gestalten einen nach Nor-
den und Süden sich ändernden Einfluss auf das Gemüth. Die
ästhetische Geographie hat daher die Beziehung auf die Verthei-
lung zu der von ihr betrachteten Seite der Erdoberfläche aufzu-
suchen. Die Extreme von Hitze und Kälte zwischen den äusser-
sten Polargegenden und den Tropen bringen grosse Verschieden-
heiten und zum Theil Gegensätze in der allgemeinen Einwirkung
der Natur auf den Menschen und in ihrem Genüsse hervor. Hier
erschlafft der Mensch bis zur Trägheit, dort erstarrt er gleichsam
zur Unthätigkeit, hier lernt der Mensch die Natur nie lieben, dort
kann er sich von ihrem Genüsse nie losreissen, hier drängt sie
ihn zu seines Gleichen in sein Haus, in sich selbst zurück, dort
hält sie ihn wie mit einem Zaubernetze umfangen und vorzugs-
weise ihren Eindrücken offen. Nach den Polarkreisen und um
dieselben besteht etc. etc.
Ref. bricht hier ab, um noch ganz im Vorbeigehen eines sehr
nützlichen, und für deutsche Sprache und Geschichte sehr wichti-
gen Buchs zu erwähnen, welches schon seit einiger Zeit in seinen
Händen war, welches er aber, weil es, genau genommen, seinem
Fache nicht angehört, liegen liess, jetzt aber wenigstens erwäh-
nen will, wäre es auch nur, um die Leser der Jahrbücher auf-
merksam zu machen, dass das Buch erschienen ist. Die Prüfung
und Beurtheilung kann nur einer, der den deutschen Sprachschatz
in seinem ganzen Umfange kennt, übernehmen.
CSehlufi folgt.)