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N°. 14.

HEIDELBERGER

1841.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Altmeyer: Histoire des relalions commerciales et diploma-
tiques des Pays-Bas.
(Beschluss.)
Die Stelle ist folgende:
Aussi des que les Lubeckois virent que la revolte devenoit
serieuse ils commencerent les hostilites; ils saisirent d’abord 200
heux beiges, charges de cereales, qni se trouvaient dans la Bal-
tique; se häterent d’ecrire aux Hollandois, que „Dieu rnercy ils
ayent recouvre Coppenbaghe, et neanmoins leur conseillent, que
encore ils ne se trouvent par-delä et ce ont ils fait ä l’intention
si que entendent les dicts Hollandais de leur oster la navigation
de par de la, qui certes leur seroit destruction.“
Wir übergehen das Zunächstfolgende, weil es die bekannte
Geschichte Christian’s, seiner Vertreibung und seiner Flucht nach
Belgien enthält, wo seine Ankunft Cnrl’s Tante und Statthalterin
Margaretha in nicht geringe Verlegenheit setzte; dagegen wollen
wir die Leser der Jahrbücher auf einige sehr anziehende aus
Handschriften gezogene Stücke aufmerksam machen, welche Herr
Altmeyer mit Recht in seinen Text aufgenommen hat. Das Erste
dieser Stücke über Christian’s Aufenthalt in Belgien (wo er be-
kanntlich am 9. Mai 1523 in Antwerpen anlangte) und über seine
Reise nach England ist der Brief des Herrn de Praedt, Gesandten
des Kaisers in England, über den Erfolg von Christian’s Bemü-
hungen um Heinrich’«* VIII, Hülfe und über die Lage der Dinge
in England. Dieser aus den Archives du conseil d’etat et de
l’audience gezogene, am 23. Juli 1523 geschriebene Brief steht
hier p. 107—112, Dann folgt unmittelbar nachher im Text ’ und
in einer Note unter dem Texte aus dem erwähnten Archiv die
Nachricht über die Verlegenheit, worin sich Margaretha befand,
weil sie Christian’s und seiner Leute Aufwand in Kleidung, Woh-
nung und Nahrung bestreiten sollte. Bescheiden war Christian im
Gebrauch des Gastrechts so wenig, als seiner Zeit die französischen
Emigranten, deren Insolenz 1791—94 sich Ref. noch recht wohl
XXXIV. Jahre. 2. Doppolheft. 14
 
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