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P ron Kobbe: Römische Geschichte. I. Thcil.

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bis ans Ende folgen die Pieces justificatives oder sechs urkund-
liche aus den Archiven gezogene Stücke, die sich auf die Ge-
schichte von Westflandern im späteren Mittelalter und bis ins
siebenzehnte Jahrbundet beziehen.
Diesen etwas ausführlichen Anzeigen will Ref., der in diesem
Augenblick sehr beschäftigt ist, noch einige kürzere beifügen,
deren Zweck kein anderer seyn soll, als durch diese Jahrbücher
zur Verbreitung der angezeigten nützlichen und belehrenden Ar-
beiten bekannter Gelehrten das mögliche beizutragen. Er gesteht
ausserdem, dass er zugleich den Herrn Credner und Parthei seine
Erkenntlichkeit für den erhaltenen Beweis ihrer gütigen Erinne-
rung und Freundschaft geben möchte. Die Beurtheilung der drei
Bücher muss er andern überlassen, zu deren speciellem Fache
sie gehören.

Römische Geschichte von Pr. Peter von Kobbe, Mitglied der Gesell-
schaft für nordische Alterthumskunde, der Schleswig-Holstein-Lau-
enburgischen Gesellschaft für vaterländische Geschichte und des Ver-
eins für Mecklenburgische Geschichte. Erster Theil. Von der älte-
sten Zeit bis %um ersten Panischen Kriege. Leipzig, Verlag von
W. Engelmann. 1841. 368 S. 8.
Ref. glaubt nicht besser eine Vorstellung vom Zwecke und
der Richtung dieser neuen, wie es scheint sehr ausführlich wer-
denden Geschichte Roms geben zu können, als wenn er die erste
Seite der Vorrede wörtlich abschreibt. Es scheint ihm, dass es
dem Verf. gelungen ist, in den wenigen Worten theils ganz be-
stimmt und deutlich auszusprechen, theils dem Kenner anzudeuten,
wie sich sein Buch zu den seit Niebuhr's Auftreten zahlreich er-
schienenen Geschichtbiichern verhalte, Er sagt zuerst, dass er
eine neue Behandlung der römischen Geschichte überhaupt wegen
der neuen Forschungen unserer Zeit im Gebiete der Rechtswis-
senschaft und Philologie für ein Bedürfniss halte, dass dies aber
besonders von der ältesten Geschichte Roms gelte, nachdem
Niebuhr hier ein ganz neues Lieht angezündet habe. Dann fährt
er wörtlich fort:
Viele einzelne Gegenstände waren, in Vergleichung der neu-
ern Ansichten mit den älteren, bereits erörtert, ein Versuch im
Allgemeinen war jedoch noch nicht gemacht Es schien mir, um
eine solche Arbeit herzustellen, durchaus erforderlich, Rom’s Ge-
 
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