DOI Heft:
No. 20
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Kurze Anzeigen.
wir uns in jeder Hinsicht auf das beziehen, was bei der Anzeige des
ersten Bandes (Jahrgg. 1839 p. 1210 ff.) in diesen Blättern über An-
lage und Ausführung bemerkt worden ist, wir können daher auch hier
nur das Lob, das dort diesem Unternehmen gezollt worden, in seinem
vollen Umfang wiederholen, da auch dieser Band die begonnene Auswahl
von Poesien der vorzüglichsten Dichter unserer Nation zu einer dem
jugendlichen Alter geeigneten und belehrend anregenden, den Geschmack
bildenden Lectüre in einer gleich zweckmässigen Weise fortsetzt und
keinen Zweig der Poesie dabei unbeachtet gelassen hat. Es beginnt diese
zweite Abtheilung mit Schiller, aus dessen Poesien natürlich eine
grössere Zahl von einzelnen Stücken selbst bis auf die Epigramme herab
ausgewählt ist, und mit Einschluss des Teil, der sich hier ganz abge-
druckt findet, eben so wie weiter unten in ähnlicher Weise die Niobe
von Friedrich Müller und das Lustspiel: Der zerbrochene Krug, von
Heinrich von Kleist. Ausser diesen beiden erscheinen aber noch manche
andere Dichter, und wenn auf Männer, wie die beiden Schlegel, Tiek,
Uhland, v. Platen, Rückert etc. hier in sofern grössere Rücksicht genom-
men worden ist, als die Zahl der aus ihren Werken aufgenommenen Ge-
dichte bedeutender ist, so liegt dies in der Natur der Sache und kann
wohl kein Bedenken erregen. Bis in die neueste Zeit erstreckt sich diese
Auswahl; ausser den genannten Namen sind Poesien auch anderer Cory-
phäen unserer Zeit, wie z. B. eines Gr. von Auersberg, von Streblenau,
Zedlitz etc. aufgenommen; desgleichen selbst Gedichte in schweizerischer
Mundart von J, M. Usteri, alleinannische Lieder von Hebel etc. Es ge-
nügt, nur einen Blick in das am Schluss auf dem letzten Blatt abge-
druckte Namensverzeichniss zu werfen. Dass der Abdruck höchst cor-
rect und jede Variante sogar unter dem Texte angeführt ist, ward
schon in der früheren Anzeige bemerkt; auf die vorzügliche typogra-
phische Ausstattung müssen wir aber wiederholt aufmerksam machen,
indem hier Ausgezeichnetes, was als Muster empfohlen werden kann,
geleistet worden ist.
D ruckfehler. S. 169. Z. 5. v. u. statt a u s s er w e s e n tl i c h L
ausser weltlich. — S. 171. Z. 3. v. u. statt könnten I. kön-
nen. — S. 174. Z. 30. v. u. statt des Himmelreiche — in 1.
des Himmelreichs — allein es ist in.
Kurze Anzeigen.
wir uns in jeder Hinsicht auf das beziehen, was bei der Anzeige des
ersten Bandes (Jahrgg. 1839 p. 1210 ff.) in diesen Blättern über An-
lage und Ausführung bemerkt worden ist, wir können daher auch hier
nur das Lob, das dort diesem Unternehmen gezollt worden, in seinem
vollen Umfang wiederholen, da auch dieser Band die begonnene Auswahl
von Poesien der vorzüglichsten Dichter unserer Nation zu einer dem
jugendlichen Alter geeigneten und belehrend anregenden, den Geschmack
bildenden Lectüre in einer gleich zweckmässigen Weise fortsetzt und
keinen Zweig der Poesie dabei unbeachtet gelassen hat. Es beginnt diese
zweite Abtheilung mit Schiller, aus dessen Poesien natürlich eine
grössere Zahl von einzelnen Stücken selbst bis auf die Epigramme herab
ausgewählt ist, und mit Einschluss des Teil, der sich hier ganz abge-
druckt findet, eben so wie weiter unten in ähnlicher Weise die Niobe
von Friedrich Müller und das Lustspiel: Der zerbrochene Krug, von
Heinrich von Kleist. Ausser diesen beiden erscheinen aber noch manche
andere Dichter, und wenn auf Männer, wie die beiden Schlegel, Tiek,
Uhland, v. Platen, Rückert etc. hier in sofern grössere Rücksicht genom-
men worden ist, als die Zahl der aus ihren Werken aufgenommenen Ge-
dichte bedeutender ist, so liegt dies in der Natur der Sache und kann
wohl kein Bedenken erregen. Bis in die neueste Zeit erstreckt sich diese
Auswahl; ausser den genannten Namen sind Poesien auch anderer Cory-
phäen unserer Zeit, wie z. B. eines Gr. von Auersberg, von Streblenau,
Zedlitz etc. aufgenommen; desgleichen selbst Gedichte in schweizerischer
Mundart von J, M. Usteri, alleinannische Lieder von Hebel etc. Es ge-
nügt, nur einen Blick in das am Schluss auf dem letzten Blatt abge-
druckte Namensverzeichniss zu werfen. Dass der Abdruck höchst cor-
rect und jede Variante sogar unter dem Texte angeführt ist, ward
schon in der früheren Anzeige bemerkt; auf die vorzügliche typogra-
phische Ausstattung müssen wir aber wiederholt aufmerksam machen,
indem hier Ausgezeichnetes, was als Muster empfohlen werden kann,
geleistet worden ist.
D ruckfehler. S. 169. Z. 5. v. u. statt a u s s er w e s e n tl i c h L
ausser weltlich. — S. 171. Z. 3. v. u. statt könnten I. kön-
nen. — S. 174. Z. 30. v. u. statt des Himmelreiche — in 1.
des Himmelreichs — allein es ist in.