Heidelberger Jahrbücher der Literatur (34,1.1841)

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Scheidler: Paränesen für StudirenÜe.

Par an es en für Studirende. Erste Sammlung. Zur Methodik des
akademischen Studiums. Herausgegeben von J)r. Karl Hermann
S c hei dl er , ordentl. Honorarprofessor der Philosophie an der
Universität zu Jena. Sapere au de. Jena. In der Cröker’sehen
Buchhandlung. 1810. XLII. und 256 S. in gr. 8.
Es ist in diesen Blättern (Jabrgg. 1839. p. 711.), als wir die
erneuerte Auflage der Hodegetile desselben Verfassers anzeig-
ten, bereits auf die Erscheinung der Paränesen aufmerksam
gemacht worden, von denen wir nun, da sie im Druck vorliegen,
weitere Nachricht geben können, Es bilden dieselben einerseits
eine Zugabe zu dem früher erschienenen Werke, aber sie sollen
auch zugleich, nach dem Wunsche des Herausgebers, als ein für
sieh bestehendes Ganze angesehen werden, „insofern darin die An-
sichten der ausgezeichnetsten Schriftsteller über die wichtigsten
Punkte sich zusammengestellt linden, auf welche es bei der Me-
thodik des akademischen Studiums s. str., d. b. der wissenschaft-
lichen Ausbildung der Studirenden auf der Universität ankommt“.
Damit schliessen sich diese Paränesen zunächst an die zweite
Abtheilung der erwähnten Hodegetik an, welche eben die Me-
thodik des akademischen Studiums zu ihrem Gegenstand hat, und
es soll, wenn diese erste Sammlung, wie wir,hoffen, eine gün-
stige Aufnahme findet, eine zwreite Sammlung nach folgenwrelche
sich in ähnlicher Weise auf die dritte Abtheilung der Hodege-
tik (Methodik des akademischen Lebens) bezieht, aber ebenfalls
zugleich ein besonderes Ganze bildet, das die gymnastische, öko-
nomische, gesellige, sittliche, politische, ästthetische und religiöse
Ausbildung befasst. Wir haben hier nur von der ersten Samm-
lung zu reden, die bis jetzt allein erschienen ist, aber füglich als
ein für sich bestehendes, in den gesammten Kreis akademischer
Studien belebend eingreifendes Ganze, und somit als eine Ergän-
zung und Vervollständigung jenes Theils der Hodegetik auzuse-
hen ist; wir haben darum vor Allein hier anzugeben, was eigent-
lich der Herausgeber damit beabsichtigt, und welche Zwecke eine
solche Sammlung verfolgt, welche mit dem unter uns schon ge-
läufigen Namen der Paränesen (über welchen Ausdruck der
Verf. die nähere Erklärung gibt) hier bezeichnet ist. Im Allge-
meinen sind es freilich keine andern Zwecke, als die der Förde-
rung eines wahrhaft wissenschaftlichen Studiums, und der Erre-
gung eines ächten wissenschaftlichen Sinnes und Geistes unter der
studirenden Jugend. Dass diess in unserer Zeit besonders