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Wurzbach: Bibi.-Statist. Uebers. d. Lit. d. Österreich. Kaiserstaates. 47Ö
die in Bezug auf Vollständigkeit demnach wahrhaftig Nichts wird vermis-
sen lassen.
Was nun die Anordnung des Ganzen betrifft, so erscheint in erster Ab-
teilung die periodische Presse, insbesondere mit Einschluss der politischen
Journale (S. 1—67), in zweiter folgt die eigentliche Literatur, nach wissen-
schaftlichen Fächern geordnet und mit Einschluss der periodischen Fachschrif-
ten (bis S. 540); die Anordnung im Einzelnen nach zwanzig Abschnitten
ist folgende: I. Literatur im Allgemeinen, Vereinsschriften allgemeiner Art,
Encyclopädien u. dgl.; II. Theologie und als ein besonderer Abschnitt (III.)
die Andachtsbücher und Predigten; IV. Erziehungs-, Unterricht- und Jugend-
schriften; V. Sprachwissenschaft, und zwar alte und neue Sprachen, erstere
mit Einschluss der Mythologie und Alterthumswissenschaft; VI. Philosophie;
VII. Rechts- und Staatswissenschaft, Gesetzgebung und Statistik; VIII. Geschichte
mit den dazu gehörigen Hiilfswissenschaften; IX. Geographie und Topographie,
und zwar in zwei Abtheilungen: Bücher und Karten; X. Naturwissenschaft,
Chemie und Pharmacie ; XI. Heilwissenschaft, nebst Veterinärkunde; XII. die
mathematischen Wissenschaften nebst Astronomie; XIII. Kriegswissenschaft und
Marine; XIV. die gesammte Landwirthschaft, mit Einschluss des Forstwesens
und des Bergbaues; XV. Handel und Gewerbe; XVI. Bauwissenschaft (auch
Wasserbaukunst, Communicationen); XVII. die schöne Literatur, mit Einschluss
der gesammten Unterhaltungsliteratur, in drei Abtheilungen; XVIII. die oben
erwähnten Huldigungsschriften; XIX. Kunst; XX. die niedere Statistik, d. h.
die oben schon erwähnten Druckschriften kleinerer Art, die Gelegenheitsschrif-
ten, Jahresberichte, Schematismen, Kalender u. dgl.
Diess sind die allgemeinen Abschnitte: ein jeder derselben enthält die
einschlägigen Schriften nach den einzelnen Branchen, die als eben so viele
Unterabtheilungen hier erscheinen, zusammengestellt, und zwar gibt der Ver-
fasser keine blossen Titel der Bücher, sondern er hat das Ganze in einen
zusammenhängenden Vortrag gebracht, in welchem über Inhalt, Tendenz und
Charakter der einzelnen Druckschriften Bemerkungen beigefügt werden, die
für den Literator, wie überhaupt für Jeden, der über eine ihm nicht näher
oder nur dem Titel nach bekannte Schrift einigen Aufschluss zu gewinnen
sucht, beachtenswerth sind. Ein Anhang befasst die Uebersetzungsliteratur
des Kaiserstaates, ein anderer die österreichische Literatur im Auslande, zu-
mal in Deutschland. Die zahlreich beigefügten Tabellen haben für den Sta-
tistiker grossen Werth und bilden darum eine nicht zu übersehende Zugabe.
Ein sehr umfassendes und genaues Namen- und Sachregister (S. 623—685),
in dreifachen Coluinnen auf jeder Seite, erleichtert in nicht geringem Grade
die Benutzung des wohlgeordneten, gegen achtzehntausend Druckschriften in
genauer Angabe befassenden Werkes; es lässt die alphabetische Ordnung
auch wieder leicht übersehen, was in jedem einzelnen Gegenstand, oder von
jedem einzelnen Verfasser oder Verleger zum Druck gebracht worden ist.
Schliesslich kann auch noch der vorzüglichen äusseren Ausstattung gedacht
werden, die dieses aus der k. k. Hof- und Staatsbuchdruckerei hervorgegan-
gene Werk in Druck und Papier erhalten hat.
 
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