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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1884

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https://doi.org/10.11588/diglit.42543#0057

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Montag, den 28. Januar



I

Der Vorstand

(Fortsetzung folgt.)

I-iölieetaiel.


Ml

HeiiMkM

und Expedition: Krämergasie Nr. 1


I8l.
14g.
116.
102.

Getragene Herren- und Frauenkieider,
sowie alle Gegenstände werden gekauft,

es»»

Herr C. W. Ron»,


betr.)
«f vittsnsv.

Kurzem so friedlichen und ruhigen Straßen begegnet
man nunmehr jeden Augenblick den Uniformen
unserer wackeren preußischen Soldaten.
Der deutsche Generalstab hatte sich in Versailles
niedergelassen, während König Wilhelm in derselben
Stadt seine Residenz im Gebäude der Polizei-
Präfectur aufgcschlagen hatte.
Obwohl die Stadt, die halb öde und verlassen
da lag, geräumig genug war, um viele Mannschaften
aufzunehmen, so war sie dennoch für die zallhosen
Besatzungsmannschaften zu klein geworden, und so
mußte eine große Anzahl von Offizieren in den
umliegenden Ortschaften einquartiert werden.
Die Orchideenvilla entging nicht dem allge-
meinen Schicksale und die Witwe des Colonel
d'AScagne erhielt einen Berliner Major als Gast.
So groß der Schrecken der Gräfin vor den
„Preußen" anfänglich gewesen war, so wurde sie
doch durch das höfliche und einnehmende Wesen
des Majors Riff — so war sein Name— bald
einigermaßen umgcstimmt, und dies um so mehr,
als derselbe ihr nötigenfalls als ein starker, mächtiger
Beschützer dien-m konnte.
Die Gräfin behandelte ihn indetz stets als
einen Fremden; man servierte ihm seine Mahlzeiten
in seinem Zimmer, obwohl er manchmal den Wunsch
ausgedi tickt hatte, mit am Tische der Gräfin speisen
zu dürfen, ein Glück, das, wie er sagte, ihn lebhaft
au sein Familienleben erinnere und ihm dasselbe
einigermaßen ersetzen würde.
Die Gräfin zeigte sich jedoch in diesem Punkte
durchaus unbeugsam, und sie wußte einen so plausibeln
Grund für ihre Weigerung zu finden, daß sich
ihr Gast kaum verletzt fühlen konnte.
„Ich habe einen Neffen," hatte sie zu ihm
gesagt, „welcher um die Hand meiner Tochter wirbt;
Sie sind Vater, mein Herr, und Sie werden begreifen,
daß ich mich nicht mit Jemanden zu Tische setzen
kann, der vielleicht schon am folgenden Tagen mit
den Waffen in der Hand gegen einen jungen Ver-
wandten kämpfen muß, den meinen Sohn zu nennen
ich mich glücklich schätzen würde."

w.
Die Franctireurs Paul de Chambarrans' hatten
zu ibr-m gewöhnlichen Operationsfeld den Wald
von Rambouillet erwählt, dessen undurchdringliches
Dickicht sie allen Nachforschungen entzog.
Zur größten Vorsicht hatten sie sich unterirdische
Verstecke ausgegrabm, welche ihnen als Auf-
enthaltsort dienten.
Es waren zwar in Wirklichkeit wahrhafte
Fuchshöhlen; aber sie boten den doppelten Vorteil,
den Blicken Anderer unsichtbar zu bleiben und sehr
warm zu sein, was bei dem kalten Winter von
1870 keineswegs zu verschmähen war.
Die unterirdische Behausung Paul's, die etwas
geräumiger als diejenige seiner Leute war, hatte
man unter den Wurzeln einer hundertjährigen Eiche
ausgegraben, deren von dem Zahne der Zeit voll-
ständig ausgehöhlter Stamm eine Art natürlichen
Kamins bildete, welcher die Wechsel der Luft unten
begünstigte.
Seit einigen Tagen trieb sich ein alter Bauer
um diese unterirdischen Verstecke herum, der emsig
nach dürrem Holz- suchte und wegen seines freien,
offenen Wesens in keiner Weise Verdacht erregen
konnte.
Wenn freilich Jupin sich in solchen Augenblicken
dort befunden hätte, so würde er gewahrt haben,
wie dieser Mann einäugig war, und wie sein von
Runzeln durchfurchtes Gesicht einen ganz anderen
Teint batte, als die Leute in der Gegend; denn
seine Gesichtsfarbe war gelblich und ließ somit
auf fremde Herkunft schließen.
Jupin war gerade um diese Zeit nach einer
anderen Stelle beordert worden, um die Bewegungen
der feindlichen Armee zu überwachen.
Der angebliche Bauer hatte inzwischen nicht
blos das Geheimnis der Verstecke der Franctireurs
entdeckt, sondern er hatte sogar aus d- m ausgehöhlten
Eichenstamme für sich einen Beobachtungsposten
gemacht.

1884.

Ein schönes Ballkleid zu verkaufen, auch
einige Ballkleider billig zu vermieten, Haupt-
straße 204, 3 Treppen.„

Wird in alle Häuser der Stadt
verteilt und an den Straßenecken
angeschlagen.
All- Zusendungen werden franko
erbeten.

Es sparet den Pfennig, wer klug und bedacht;
Die Stufen zum Gold sind aus Kupfer gemacht!
Mit Anknüpfung an unsere diesfallsige Bekanntmachung vom 17. Dezember v. I.
bezeichnen wir nachfolgend diejenigen hiesigen Geschäftsinhaber, welche die Gefälligkeit
haben, den

Liedertafel.
Wir laden sämtliche aktiven und passiven
Mitglieder zum Leichenbegängnis, Dienstag
Mittag 4 Uhr, unseres Mitglieds Hrn.
Wörner freundlichst ein.
Aktiven Mitglieder heute abend Probe.
Der Vorstand.

im Rathause dahier ist geöffnet:
Dienstag Normittags om S—12 Uhr.
Mittwoch Norm. v. S—12 u.Uachm. v. 2—4 Uhr.
Freitag Norm. v. S—12 «. Uachm. v. 2—4 Uhr.
Zamstag Normittags von S—12 Uhr.

Die Kaff-Direktion.

Dunkel.
Nach dem Französischen bearbeitet von I. Rüttgers.
(20. Fortsetzung.)
Paul de Chambarrans brauchte also nur zu
wählen, und da er wollte, daß seine Truppe nur
ans wenigen, aber freiwillig sich stellenden jungen
Leuten bestehen sollte, welche namentlich der Jagd
kundig wären, so nahm er nur diejenigen an, welche
diese Bedingungen erfüllten und außerdem im
Stande waren, für ihre Ausrüstung und ihre Unter-
haltung selbst Sorge zu tragen.
Binnen weniger als vierzehn Tagen zählte
das neue Corps hundert wackere entschlossene junge
Leute, welche zum größten Teil den besseren
Familien des Departements angehörten.
In dem Augenblicke, wo Paul de Chambarrans
sich anschickte, in's Feld zu ziehen, verließen viele
Pariser aus Furcht vor einer möglicherweise bevor-
stehenden Belagerung die Stadt, und die Eisen-
bahnen wimmelten von Reisenden, welche in den
vom Feinde noch nicht besetzten Departements eine
sichere Zufluchtsstätte zu finden hofften.
Milten in dieser allgemeinen wie ansteckend
wirkenden Flucht erschien unser alter Bekannter
Jupin, der inzwischen zum Polizeinspector be-
fördert worden war, eines Morgens bei Paul
de Chambarrans.
„Willst auch Du Dich aus der Hauptstadt
flüchten?" frug Paul ihn.
„Sie haben mich oft genug im Feuer gesehen
Herr Kapitän," antwortete der frühere Sergeant,
„um wissen zu könneu, daß Jupin die Kugeln
niemals gefürchtet hat."
„In diesem Falle möchte ich gerne wissen, zu
welchem Zwecke Du denn eigentlich hierher kommst —
in einem Augenblicke, wo Paris im Begriffe steht,
seine Thore zu schließen."
„Sehr einfach: in Paris wird man den Feind
höchstens von Ferne sehen können, während ich

KarL Kormuth
in Chicago amll.d. M. im Alter von 30 Jahren, nach schwerem Leiden
in ein besseres Jenseits abzurusen.
Im Namen der tieftrauern den Geschwister:
Laroiiritz Rorinutst, geb. Hormuth.
Heidelberg, den 27. Januar 1884.
Dies allen Verwandten zur besonderen Nachricht.

Erscheint täglich, Sonntags ausge-
nommen. Preis monatlich 20 Pfg.,
mit dem Illustrierten Unterhaltungs-
blatt nur 32 Pfg.

Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unfern geliebten Bruder
und Schwager

Gefunden eme Uorstecknadel.
Grotzh. Bezirksamt

sicher bin, daß ich ihn aus der Nähe gewahre,
wenn ich bei Ihnen bin.
„Und Deine Stelle als Jnspector?"
„Ich habe auf dieselbe verzichtet, um auch
mich unter Ihre Franctireurs einreihen zu lassen."
„Bravo!" sagte Chambarrans ihm die Hand
drückend. „Aber ehe Du einen bestimmten Entschluß
fassest, bedenke wohl, welche Folgen derselbe haben
kann. Läufst Du nicht Gefahr, eine vorteilhafte
Stellung zu verlieren, die Dir in fider Be-
ziehung gefiel?"
„Ich bin Jäger aus Liebhaberei und aus
Neigung," erwiderte Jupin; „deshalb möchte ich
jetzt unter Ihrem Befehle die Jagd auf den
Feind machen."
„Nun, weil dem so ist, so sei willkommen,"
sagte der Ex-Kapitän; „ich suchte eben einen solchen
Mann wie Du, der mein Lieutenant und Stell-
vertreter sein könne; ich brauche also nicht mehr
zu wählen."/
Die Augen Jupin's glänzten vor Freude
und Stolz.
Noch am selben Tage stellte Paul Jupin seinen
Leuten als Lieutenant vor.
Wir hegen nicht die Absicht, die Thaten und
Streifzüge jener Franctireurs zu erzählen, welche
zwar von ihrem Standpunkte aus mit einiger
Berechtigung ihr Handwerk trieben, das jedoch nach
völkerrechtlichem Gebrauche gewiß niemals zu billigen
sein wird und jedenfalls von einer Art Hinterlist und
heimtückischen Kriegführung nicht freizusprechen ist.
Wir beschränken uns vielmehr darauf, eine
der Episoden der Belagerung von Paris zu erzählen,
welche mit unserer Erzählung innig verknüpft ist.
Seit zwei Monaten hatte nun schon die Be-
lagerung der großen Seinestadt begonnen, unter
der Oberleitung des greisen Königs Wilhelm, welcher
mit dem großem Schweiger Moltke die militärischen
Operationen dirigierte.
Die Stadt LouiS XIV. war über Nacht preußisch
geworden.
In den weiten Avenuen und den noch vor

Merkauf von Sparmarken
für unsere Anstalt zu übernehmen:
Herr Jacob Tchweikert, Hauptstraße 208.

laeäLrtatvI.
(Kranken- und Sterbekaffe).
Wir laden die Mitglieder zum Leichen-
begängnis unseres Mitgliedes Herrn Joh.
Wörner, Gasinstallateur, auf Dienstag
Nachmittag 4 Uhr freundlichst ein.
Der Vorstand.

Hti-elbergcr Mhemmn.
Sämtliche Mitglieder wer-
, den auf Montag, 28. d. M,
(r-))M abends halb 9 Uhr in's Gol-
^^dene Fäßchen (Nebenzim¬
mer) zur Jahresversamm-
lung eingeladen.
Tagesordnung:
Jahresbericht über 1883; Aufnahme neuer
Mitgliedcr.
Der Vorstand.
VMM kr VMchllh, Vsgkl- MI)
G-Meincht iMiiurg.
Kaupt -Versammlung
Mittwoch, den 30. d. M.,
abends 8 Uhr,
im 8«ii^ur26n Hviiikt'.
Tages-Ordnung:
Statutengemäße Neuwahl.
Die Mitglieder werden dringend gebeten,
zu erscheinen.

6Lk6-k68ta,urMt VoKoIsdsrKsr
Frische Sendung
Münchener Löwenbräu.
Gleichzeitig erlaube mir, Wirte und Private darauf aufmerksam zu
machen, daß ich von heutigem die Vertretung obiger Brauerei für den
Platz Heidelberg übernommen habe und empfehle Fäsfer in allen Größen,
zu äußerst billigem Preise. Achtungsvoll

Dcr Major konnte gegen diese Grunds kaum
etwas Stichhaltiges cinwenden. Nur fragte er die
Gräfin, bei welcher Waffe ihr Neffe diene.
„Er commandiert ein Corps von Franctireurs."
„Dann gebe Gott, Madame," hatte er geant-
wortet, „daß er uns nicht in di- Hände falle —
nichts könnte ihn in diesem Falle retten."
Schmerzerfüllt, ohne ein Wort hinzufügen,
hatte die Gräfin bei diesen Worten schweigend
gegrüßt und sich dann mit Fernande und Juana
von ihm verabschiedet.
Während Las ausgehungerte Paris, obwohl
vergeblich, den eisernen Ring, von welchem es
eingeschlossen war, zu durchbrechen suchte, trieben
die Freiwilligen Paul de Chambarrans' ihr Wesen.
Es wird dem Leser noch in Erinnerung sein, wie
diese Leute ihr wenig sauberes Handwerk meistenteils
heimlich und aus Verstecken heraus trieben.
Begreiflicherweise mußte dies unsere Soldaten
nicht wenig erbittern, und so hatte man denn von
deutscher Seite eine Belohnung darauf gesetzt, wer
den Befehlshaber derselben cinliefirn würde.
Jndcß war Paul nicht gerade der Mann,
der sich so leicht einsangen ließ, obwohl er freilich
in dieser Hinsicht seinem g treuen Jupin Vieles
zu verdanken hatte.
Jupin mußte unterdessen zu seinem nicht geringen
Erstaunen gewahren, daß ihm ein verborgener,
furchtbarer Feind folge, der sich ganz offenbar
nicht ohne Erfolg über alle Bewegungen der kleinen
Trupppe zu vergewissern suchte.
Der Ex-Sergeant hatte schon zu wiederholten
Malen die Beobachtung gemacht, daß die Preußen,
welche man zu überraschen gedachte, zuerst zum
Angriffe übergingen; offenbar waren sie also von
irgend Jemand über die feindlichen Pläne unter-
richtet worden.
Wer mochte dieser Unbekannte sein?
Jupin hatte ihn bis dahin noch nicht entdecken
können, aber er verlor den Mut nicht und er ver-
doppelte seine Wachsamkeit.

Hauptstraße 48.
Carl Ehkgötz Wwe., „ 33.
August Held, B-rgh-imerstcaße 27.
Hellmuth Dost, Plöckstraße 19.
D. Fries, Buchbinder, „ 73.
G. Gottmann, „ „ 56.
Joh. Jntlekofer, Gaisbergstraße 44a.

Einladung.
Sämtliche Brauereibesitzer werden höflichst ersucht, sich mor-
gen Dienstag, früh Ist Uhr, im
Gasthof zum Ritter
zu einer Besprechung einzusinden.
(Braubesteuerung

Restauration Bayerischer Hof.
Heute Montag, den 28. Januar
KiMt mi> Dorffcffang von der Gesellschaft Traab,
unter Mitwirkung des berühmten Damen-Komikers.
Anfang 8 Uhr. Eintritt frei.

Heidelberger Witär-Vmin.
Dienstag, den 29. d. Mts., nachmittags 4 Uhr
findet die Beerdigung unseres verst. Kameraden
Mörner statt. Sterbehaus Neugasse 7. Leichen-
Abtestung X versammelt sich um 3'/- Uhr auf dem
Wredeplatz.
Der I. Vorstand.

Tapete«! Tapeten! Tapeten!
Meinen geschätzten Kunden und Gönnern zur Nachricht, daß die diesjährigen
mum WuSttkartku NN THcku uud Ksrdm
aus der Fabrik von H. Engelhard in Mannheim soeben eingetroffen sind. Dieselben bieten wieder-
um eine überaus reiche Auswahl in jedem Genre von den einfachsten und billigsten, bis zu den bessern
und feinern Ausstattungen und empfehle dieselben bei Bedarf einer recht häufigen Benutzung; von
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WM keWs-Achabk
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um rasch zu räumen, zu jedem annehmbaren Preis.
Lärelrsr,
_120 Hauptstraße 120, gegenüb. d. Pfälzer Hof.

ÜUWM. ii.-li.
Heute Montag präcis 9 Uhr Probe.
Freiwillige"^euerwehr.
Dienstag, d-n 29 d. Mts., abends 8 Uhr
Allgemeine Versammlung im Faulen Pelz.
Vorlage der Jahresrcchnuug pro 1883.
Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich
und pünktlich zu erscheinen.
Heidelberg, den 28. Januar 1884.
Der Verwaltungsrat: C. Weitzgerder.

VorlällkiKH ^L261K6.
l4srmonis-8ssl.
OorinerstLF, den Zl.ffanuar 1884
DiMstjmk-bliiilbmtmßtz
_ä68 XIavi6r-Hurn0i'i8t6n 0. ItLMstoi'A aus Men._
Liorbrauvrei 8pinnvr
(vormals Hölzer)
Heute Montag, den 28. Januar 1884
Konzert vom Wakhalla-Hrchester.
Anfang 8 Uhr._ I. Brenner

Phil. Knell am Markt 6.
Otto Piazolo, Steingasse 1.
Friedr. Ang. Wolff, Hauptstraße
I. C. Schirmer,
Wilhelm Bürkle,
Julius Mäher,
Auf den bei genannten „Verkaufs tellcn" mit den Sparmarken erhältlichen
„Sparkarten" sind dis für die Sparer einschlägigen W 5—8 der Satzungen zur
Kenntnisnahme abgedruckt.
Möge nun unsere Anstalt bei recht Bielen und insbesondere aber unserer
lieben Jugend den Sparsinn Wecken und fördern, damit die „Pfennige" sich mit den
Jahren mehren und dem klugen Sparer als Grundlage zur Wohlhabenheit, guten
Sitten und Familienglück dienen können.
Heidelberg, den 21. Januar 1884.
Im Namen des Verwalungsrats der Städt. Sparkasse
Der Vorsitzende:

Lüi'Aer'-Kasinv
Sonntag, den 3. Februar
Masken-Kranzchen.
Karten zu demselben, ohne welche Niemand
Zutritt hat, werden Sonntag, den 3. Februar,
vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags M
von 2—4 Uhr im unteren-Saale (Garderobe)
und zwar nur an Mitglieder gratis abgegeben. M
Anfang halb 8 Uhr.

Zu der Dienstag Albend 8 Uhr
im Vercinslokale stattfindenden Wahl von
2 passive« Mitgliedern als Beigeordnete
zum Verwaltungsrat laden wir sämtliche
passive Mitglieder mit der Bitte um
Pünktliches Erscheinen ein
Der Vorstand.
 
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