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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1884

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https://doi.org/10.11588/diglit.42543#0119

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Hei-tlliklgtt Anfligkl

Montag, den 25. Februar



D/««FF«

De/' ^o^K-rai.

Anfang 8 Uhr

Oss Oomits

Huiick8e1iukl8ki6im, ckon 22. Februar 1884.

I er'SirrsrcliSiLSL'

Buchdruckerei und Expedition:


Erstes Blatt.

rschsint täglich, Sonntags ausge-
nommen. Preis monatlich 20 Pfg.,
mit dem Illustrierten Unterhaltungs-
blatt r»ur 32 Pfg.

Wird in alle Häuser der Stadt
verteilt und an den Straßenecken
angeschlagen.
Alle Zusendungen werden franko
erbeten.

Der Brief, welchen man auf seinem Tuch gefunden
Halle, bewies zwar, daß Paul de Chambarraus
die Liebe Juana's keineswegs erwidere: aber konnte
man nicht annehmen, daß er in einer augenblicklichen
Erregung, um sich Ihrer lästigen Aufdringlichkeit
zu entledigen, dies nige hatte tätlich treffen können,
welche sich seinem Glücke entgegenstellte?
Auf diese verschiedenen Fragen, welche sich
Jupin stellte, war die Antwort leicht und sehr klar.
Wie war es auf dec einen Seite anzunehmen,
daß Paul ein Vermögen hätte stehlen sollen, das
doch das seinige werden sollte? Dies hätte geheißen,
sich selbst bestehlen; und wcshalb hätte er überhaupt
Veranlassung gehabt, dies zu thun, da er persönlich
vermögend war?
Und weiterhin, in welcher Absicht sollte er
Juana ermordet haben?
War Juana wirklich seine Geliebte gewesen,
so hätte sich dieser Mord allenfalls durch das
Hindernis erklären lassen, welches sie alsdann der
Heirat Paul's mit Fräulein d'Ascagne in den
Weg hätte leq-n können.
Alles überzeugte Jupin, daß die doppelte
Anklage, welche auf dem Kapitän ruhte, von selbst
in ihr Nichts zerfiel.
Freilich genügte es nicht, daß er für seine
Person die moralische Gewißheit für seine Unschuld
hatte, er mußte sie durch unwiderlegbare Beweise
und klare Thatsachen darlegen.
Nun aber gab es zu diesem Behufs nur ein
Mittel: nämlich den wirklichen Schuldigen zu
entdecken; dann aber gab es wieder ein anderes
Problem zu lösen. Es lagen zwei von einander
verschiedene Verbrechen vor, ein Diebstahl und
ein Mord.
Stauden beide mit einander in Verbindung,
oder waren dieselben getrennt von einander begangen
worden?
Jupin überdachte eben diese Möglichkeiten, als
Doctor Meslin aus dem Zimmer heraustrat, wohin
man Fernande nach Ihrer Ohnmacht gebracht hatte.
»Wie befindet sich Fräulein d'Ascagne?" frug

Nr. 47.

im Rathause dahier ist geöffnet:
Aknstsg Norinittags von 9—12 Mr.
Mittwoch Norm, v.9—12 u.llachiii. v. 2—4 Uhr.
Freitag Norm. v. 9-12 u. Uachm. v. 2—4 Uhr.
§Mstag Normittags von 9—12 Uhr.

im Gasthaus zum Gvtd. ^chwauru au der attcu Brücke statt, wozu wir
sämtliche Unterzeichneten freundlichst einladen

„Ich kenne die Gräfin, sie wird nicht den
Mut haben, dem ersten Ausbruche der Verzweiflung
bei ihrer Tochter sich entgegenzustemmen."
„Ich begreife dies."
„Was mich betrifft, so fühle ich mich ebenso
wenig dazu im Stande . . ."
„Aber bin ich nicht da, Doctor?"
„Sie? . . ."
„Ja ich. Und wenn ich Ihnen Alles sagen
soll, so habe ich die Hoffnung, daß vielleicht aus einer
Unterredung mit Fräulein Fernande noch einiger
Nutzen für meinen Kapitän herauskommen wird."
„Wie so?"
„Ganz bestimmte Thatsachen, deren ich mich
vor einigen Augenblicken wieder erinnert habe, und
die ich klar stellen möchte."
„Und welches sind diese Thatsachen?"
„Zuerst wird es nötig sein, zu wissen, ob
Fräulein Fernands im Stande ist, mich zu
empfanaen.
„Ich will ihre Mutter fragen gehen."
Doctor Meslin verließ den Salon und kam
sogleich mit der Nachrickt zurück, daß Madame
d'Ascagne sich bei ihrer Tochter b finde und daß
Letztere bereit sei, ihn zu empfangen."
„Wollen Sie nicht mit mir gehen? frug Jupin
den Doctor.
„Ich möchte lieber nicht Zeuge der Thränen
dieses teuren Kindes sein," antwortete er; „ich will
auf mein Zimmer gehen und dort abwarten, bis
Sie kommen und mir mitteilen, wie die Sache
abgclaufen ist."
Das junge Mädchen, welches bleich wie der
Tot auf einem Kanapee lag, richtete sich so gut
als ihre Kräfte es ihr erlaubten in die Höhe, als
sie Jupin kommen sah, dann gab sie ihn: ein Zeichen,
näher zu kommen.
„Der gute Doctor hat uns, meiner Mutter
und mir, soeben mitgeteilt, daß Sie mich zu sprechen
wünschen," sagte sie in einem Tone, den sie so fest
als möglich zu machen suchte.
(Fortsetzung folgt).

IN t. cker ltsreelrtigunx MIM sinjätirigon Llilitäräionst.— konsionnl vorn 10. llalrro an. Programm
ükersßnZst «las iiltoruatianal-l,slirio8li1u1 in Lruolisul. (II. 6150 a).

8 31 Daniel 8 31
20jähriges Stiftungsfest
Heute Montag, den 25. Hornung, mittags 4 Uhr, beginnt die
lichkeit mit

XXV. Jahrgang.
Es kann leider diesmal kein närrisch-musikalischer
Fastnachts-Frühschoppen stattfinden.
Es ist große Trauer eingetreten
Man hat vom
llMWMMlM 8.0
welcher immer feierlichst beiwohnte, beiläufig den
dritten Teil relegiert und eincareerniert.
Wir wollen deßhalb das Jubelfest aus nächste
Fastnacht verlegen und hoffen, daß dann alle Nar-
hallesen, Ranzegardisten und närrischen Freunde dabei
erscheinen mögen.

Iröhliche Ml'zer.
Dienstag Abend

Vormittag
an der Kasse zu haben.
Näheres besagen die Anfchlagezettel.
.Viifun^ ImN) 8 Illir.
De/-

die Beweise für seine Unschuld und es wird mich
freuen, ihn einer Familie wiedergegeben zu sehen,
welche ich achte und Hochschätze."
„Herr Richter," erwiderteJupinsich ehrfurchtsvoll
verbeugend, „ich hoffe die Ehre zu haben, mich
binnen wenigen Tagen mit den schlagenden Beweisen
der Schuldlosigkeit meines Kapitäns in der Hand
in Ihrem Kabinet einfinden zu können."
Zweiter Teil.
I.
Eine Viertelstunde nach der eben beschriebenen
Scene befand sich Jupin allein in dem Salon der
Gräfin d'Ascagne und sann über die traurigen
Vorfälle nach, welche in einem einzigen Tage aus
der bisher so ruhigen und friedlichen Villa einen
Ort der Trostlosigkeit und der Trauer gemacht hatten.
Dann lenkten sich seine Gedanken auf die
berühmten Polizeileute, welche vor ihm gelebt hatten
und frug sich, ob es ihnen mit vereinten Bemühungen
gelingen würde, den Schleier des Geheimnisses
zu lüften, welcher bis jetzt noch über dem doppelten
Verbrechen der verflossenen Nacht ruhte.
Je mehr er sich die einzelnen Vorfälle und
Umstände vergegenwärtigte, welche dieses doppelte
Verbrechen begleitet hatten, desto mehr mußte er
schließlich dem Richter dennoch Recht geben, daß
er so schnell einen Mann für schuldig erklärt hatte,
gegen welchen in der That verhängnisvoller Weise
eine Reihe von Umständen sprachen.
Sein Kapitän — dies sagte er sich — befand
sich wirklich in einem Netze gefangen, dessen Maschen
so eng geschlossen waren, daß kein Ausgang möglich
erschien.
Was zunächst den Diebstahl anbetraf: wies
nicht Alles auf ihn als auf seinen Urheber zurück,
ihn, der den Schlüssel zu dem Möbel im Besitze
hatte, welches die Million einschloß und der gleichfalls
Besitzer des Schlüssels zu der kleinen eisernen Thür
war, welche ihm gestattete, das Haus unbemerkt
zu verlassen, um das Portefeuille zu verbergen?
Hinsichtlich des Mordes mußte jeder Verdacht
in gleicher Weise zunächst auf ihn fallen.

MlLLMAUNA
Jilon Denon, ivelelio nn8ern ^eliedien Vrcker, ZeknvieAei'-
vutor unck Oiossvoloi'
Inn» iLiclwm-a kllmtiiui liixiizt kkbiliii,
Oskuir riQä Nkurrsr rur HuricksvUrrUsUsirrr,
2U 86N16I' loteten D.nk68tütt6 boFleitoten, kür allo ckio
roieüen 8eiv6i86 cker Diode nnck VeredrunF, in8de8onckere
uuod ckom 6083.NA- unck Nckcküi verein kür 8eine leilnudnie,
8UZen ivir dieniit. vermieden Dank.
Die /F'Kr/SF'ttt/e-r M-r/sF ö/reöe-re-r.

im 8<ckrvx':>r-^<-rr 8oIriII.
Abrechnung, Kassensturz, Verteilung der Dividenden, Erklärung des 8 31,
Kübeltanz, ausgcführt vom Vereinsdiener.
Die Mitglieder von nah und fern werden um Pünktliches Erscheinen
gebeten.

Iiisffyrtakol.
Dienstag, den 26. Februar findet in Ammanns
Konzert-Halle unser
Masken-Ball,
verbunden mit
Humorist.-musrkaL. Aufführungen
statt, wozu wir unsere Mitglieder freundlich einladen.
Karten hierzu an Mitglieder gratis, an Nichtmitglieder
st Person Mk. 2.—, Gallerie 50 Pfg. sind Sonntag Vor-
mittag von 9—12 Uhr, nachmittags von 2—4 Uhr und Montag
von 9—12 Uhr im Vereinslokal zum Weißen Schwanen, sowie abends

Anfang 7 Uhr
wozu freundlichst einladet

Hoftheater in Mannheim.
Dienstag, den 26. Februar 1884
Orosssr iVlssksn - Lall
i« den vkmnigten Fokalen der Kühne, des Theaters K Cancertsaates.
Anfang 7 Uhr. Ende 5 Uhr morgens.

Mehger-Keßilfen.
Morgen Dienstag findet eine
Tanz-Unterhaltung ""WU

Freiwillige Feuerwehr.
Die Neuwahl der Hauptleute, deren
Beigeordnete und Stellvertreter, sowie
des Fahnenträgers betreffend.
Wegen umlaufener öjähriger Dienstzeit der
Hauptleute und des Fahnenträgers sind folgende
Neuwahlen erforderlich.
Es haben zu wählen:
l- Die Steigermannschaft: einen Hauptmann,
sowie dessen Beigeordneten und Stellvertreter.
2. Die Spritzenmannschaft: einen Hauptmann,
sowie dessen Beigeordneten und Stellvertreter.
3. Die Wassermannschaft: einen Hauptmann,
sowie dessen Beigeordneten und Stellvertreter.
4. Die Chargierten des Corps: einen Fahnen-
träger.
Die Wahlhandlung wird nach Vorschrift der
25—29 der Statuten
Sonntag, de» 2. März d. I.
-V dem Rathause im Großausschuß-Saale in
, llmder Ordnung vorgenommen:
Für die Steigermannfchaft 8—9 Uhr Morgens.
A Für die Spritzenmannschaft 9—lOUhrMorgens.
o) Für die Wassermannschaft 10-11 Uhr Morgens.
^Für die Chargierten 11—12 Uhr Morgens,
di- ? Adjutanten wählen mit deu Steigern,
Merzte, Trommler, Hornisten und Maschinen-
Mter mit der Spritzenmannschaft, Brunnenmeister
der Wassermannschaft.
. Wir ersuchen die Mannschaft pünktlich zu
miauen, indem zur Vornahme einer gültigen
Aku-i die Hälfte der Stimmberechtigten einer
a^pUung anwesend sein muß, auch darauf zu
die daß nur solche Männer gewählt werden,
ük-« nötigen Eigenschaften für den ihnen zu
""tragenden Dienst in sich vereinigen.
Heidelberg, im Februar 1884.
Der Verwaltungsrat:
C. Weißgerber.
——_A. Grimm.
„Oseilis."
Nlthol. Mäuner-Geslinglirreiu Heidelberg.
- äastnacht-Dienstag, den 26. Februar
Humor. Abendunterhaltung
Mit theatr. Ausführung«».
Das m^ A"kang ? Uhr.
an V^Ere besagt das Programm, welches abends
der Kasse gegen Entrichtung von 15 Pfg. zu
haben ist.
Die außcrordcntl. Vereinsmitglieder, sowie die
rstsgljxdxr des Casino mit ihren Familienangc-
^°rlgen sind freundlichst cingeladen.
Der Vorstand

Dienstag, den 26. Februar
iu den LokMiitkn der Mrger-Kaßrw-Gkseüschaft
II. MMMWckM.
Saal-Eröffnung halb 7 Uhr. Anfang
7 Uhr.
Eintrittskarten st 50 Pfg. werden am gleichen
Tage morgens von 10 bis 1 Uhr im Vereins-
lokale jedoch nur an Mitglieder abgegeben.
Abends an der Kasse die Karte 1 Mark. Die
Karten werden auf den Namen ausgestellt und sind
auf Verlangen vorzuzeigen. Kinder unter 16 Jahren
haben keinen Zutritt. Das Belegen von Plätzen im Voraus ist unter keinen Um-
ständen gestattet.

_Das Comitä.
Holz-Versteigerung.
-US den Großh. Domäncnwaldungen werden
Donnerstag, den 8. März ». I.,
Otziun vormittags 10 Uhr
ber» s."nn Gasthaus zur Sonne in Dils-
A versteigert:
hol- Epfenberg: 360 Ster Kuchems Scheit-
binü. 8 Ster buchenes Prügelbolz u. 4675 Stück
7<)o^oe Wellen. Nus dem Distrik Hoherd:
»0 Durchforstungswellen.
Talkum Holzer werden auf Verlangen von dem
Kohl in Mückenloch vorgeze-gt.
1». Sauerkraut, Frankfurter
iMwürstc, große Linsen re.
Carl Will, Fischmarkt 4.
sr«ch. Dunkel.
eui Französischen bearbeitet von I. Rüttgers.
.. D, « Fortsetzung.)
nzhBramte gab Trubert ein Zeichen, worauf
werden den Angeklagten in den Wagen
„ Nn ./r mich hierher gebracht hat," sagte er
fiherr 'M ; „ich werde zu Fuß nach Versailles
Mon ,"0 binnen einer Stunde wird die Confron-
nnttsi^E^, Mörders der Leiche des Opfers
Richter," sagte nunmehr Jupin, welcher
«uen ebenfalls näher getreten war," Sie haben
M oh" «ne entsetzliche Ueberraschung bescheert,
idsnuers^P ich einigermaßen in diese gerichtlichen
F offen , eingeweiht bin, so hätte ich dies, wie
n " indir?eskhen muß, nicht erwartet. Wenn Sie
"Nd ff erlauben wollen, meine Gedanken frei
»Sn chl'o ausdrücken zu dürfen . . ."
n,. buchen Sie," erwiderte der junge Beamte.
L"ertj',c«.^° würde ich Ihnen sagen, daß nach
Mg UnschErberzeugungmeinchemaligerKapitän
sollte nach Ihrem Dafürhalten
eih-sfigesein?" versetzteder Untersuchungsrichter
i»! »F>n! MSläubigen Lächeln.
Achter- den Augenblick weiß ich es nicht, Herr
u?ileg ' wenn Sie mich jedoch dazu ermächtigen
ontbiEE^/ode ich mir alle Mühe geben, ihn
e?" Herr de Meuxchfme zu jener Klasse
e» »en^fien gehörte, die in der Regel von ihrer
d«?°ch die größte Meinung haben, so war
gleicher Zeit ein berechnender Kopf, der
«„"'eit Überall suchte und die Selbstverleugnung
^lltank äl seinen Jrrthum rückhaltslos
. wofern er denselben einsah.
Nwgte er nach einigem Zögern,
e ein!„/>unergung zu Herrn Paul de Chambarraus
mcche" blind macht, Herr Jupin; wie
» auch sein möge, so schaffen Sie mir

Heute adenv Probe, nach derselben
^Besprechung '
__Der Vorstand.
WWWM»'
sich ^"^tirche Mitglieder werden ersucht,
4 Morgen Dienstag Nachmittag präeis
in Vereinslokal
E?stauration Wststerer
^finden.



tWiiWMi'le Wch.
6IeiLÜ koste AsrvöbnI. Nileü k. allo dotr. spsr. aueü ols Xinckernaürun^
-st, bernUron in ^.potliekon, vi-OAnerien unck 8peneaoiIi an<I IunAon. _

der Polizeiinspcctor den Doctor, indem er ihn anhielt,
als er vorübergehen wollte.
„Die Krisis ist schrecklich gewesen, als sie wieder
zu sich kam," antwortete er, „und ich habe energische
Mittel anwendsn müssen, um die äußerste heftige
Erregung ihrer Nerven beruhigen zu können; aber
was wird sie sagen, wenn sie gleich ihren Verlobten
nicht mehr wiederfinden wird? Und morgen, wenn
sie ihn nicht wie gewöhnlich von der Stadt kommen
sehen wird, dann wird sie dies auffallend finden,
sie wird besorgt werden und uns fragen und früher
oder später werden wir ihr die Wahrheit sagen
müssen ... die schreckliche Wahrheit!"
„Ja," antwortete Jupin, „und in Ermangelung
eines Besseren denke ich, daß es vorzuziehen sein
wird, mit dem Ende anzufangen. Madmoiselle
d'Ascagne, ich glaube sie wohl zu kennen, ist nicht
eine jener Frauen, wie man sie überall findet.
Unter der schwachen, zarten Körperhülle birgt sich
ein wackeres Herz, eine energische Natur."
„Wahr," bestätigte Docior Meslin.
„Weshalb sollen wir ihr also nicht, anstatt
ihr die Verhaftung des Kapitäns zu verheimlichen,
ihr dieselbe gleich mitteilen?"
Der Doctor schien zu zögern.
„Oh," fuhr Jupin fort, „ich weiß, was Sic
mir antworten werden: Fräulein Fernande wird
wenn sie, ohne darauf vorbereitet zu sein, von der
doppelten Anklage hört, welche auf Paul ruht,
wahnsinnig vor Verzweiflung und Schmerz werden;
aber der Rückschlag wird sich ebenfalls sogleich
vollziehen; sie wird sich sagen, gleich wie ich, daß
er weder ein Räuber noch ein Dieb ist, und sic
wird mit ergebungsvoller Geduld abwarten, bis
die Thatsachen die Unschuld dessen, welchen sie liebt,
an den Tag bringen."
»Ja, ja," sagte Doctor Meslin nach kurzem
Besinnen, „es ist dies vielleicht das Beste, was
wir thun können.
„Es gibt kein besseres Mittel," ergänzte Jupin.
„Ohne Zweifel, aber ein einziger Umstand
macht mich besorgt..."





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^Vinters 4. Rov. Vorunt. 6. Oet. I'6»8jonot. Dir.: 6. Haarmnnn. AZ
 
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