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Historische Vierteljahrsschrift — Leipzig, Dresden: von Baensch-Stiftung, Band 4.1901

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Bachmann, Adolf: Nochmals die Wahl Maximilian I. zum deutschen König
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https://doi.org/10.11588/diglit.60746#0494
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480 Ad. Bachmann. Nochmals die Wahl Maximilians I. zum deutschen König.

rungen, Landen und Leuten daran gelegen“ sei; denn sollte. aber-
mals „nichts daraus werden, bracht uns und Euch um unser
Land und würde Kuch einen Missglauben gebären, der Euch in
Eurem Regiment zu ewigem Nachtheil käme.“ Wer sieht da nicht
unwiderleglich, dass Vater und Sohn in völligem Einvernehmen
handeln, dass, was erstrebt. werden sollte, und das: war die rö-
mische Königskrone für Max, auch wenn man sie blos als Mittel
zum Zweck angesehen haben sollte, nicht. erst im Spätherbste
oder gar erst zu Weihnachten in Aachen vereinbart ward, sondern
mindestens fest stand, seitdem der Kaiser, „um den Sohn zu er-
wecken,“ ins Reich gezogen war? Und auch der Markgraf von
Brandenburg‘ muss vor Ende 1485. in die Absichten des Kaisers
eingeweiht gewesen sein, wenn ihm der Kaiser am 27. Dez. 1485
schreiben konnte, er ziehe mit seinem Sohne Maximilian und mit
den Erzbischöfen von Mainz, Köln und Trier nach Frankfurt,
„unserm fürnehmen, dir vormals. entdeckt, mit Deiner und
ander unser Churfürsten und Fürsten rate und hilfe nachzufolgen.“*

Auch ich bin am Ziele. „Nicht ein Sparren ist,“ ruft
Ulmann am Schlusse seines Aufsatzes (Hist. Zeitsch. I. c. 427),
„stehen: geblieben vom dem durch Bachmann errichteten Baw“
Ich meine, dass. meine wohlbegründeten Anschauungen durch: die
Angriffe U.s so wenig widerlegt sind, als je ein: festgefügtes: Ge-
bäude durch einzelne Löchlein gefährdet werden kann, die einer
hie und da in die Wände: bohrt.

1 Korresp. Albrechts III, 509; n. 1171.
 
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