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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 28.1917

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Bredt, Ernst Wilhelm: Wie Frankreichs Kunstgewerbe führend wurde: eine zeitgemässe Lehre für uns
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https://doi.org/10.11588/diglit.10024#0094

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74

INNEN-DEKORATION

sie zu einheitlicher
Arbeit in den »Kö-
niglichen Werk-
stätten«. 1663 wur-
de Lebrun Direktor
der »Manufactures
des Gobelins«. —
Diese »Manufaktur«
stellte nicht etwa
nur die Teppiche
des Königs her, sie
war die Haupt-
Werkstätte für den
künstlerischen Be-
darf der Schlösser
und des Staates.
Gleichzeitig war sie
die Kunstschule für
Maler, Bildhauer,

Kunstgewerbler,
Künstler aller Art,

Kupferstecher,
Goldschmiede, Mö-
belzeichner, Deko-
rateure , Weber,
Schiffsbauer usw. —
Lebrun hatte die
Oberaufsicht; er
mochte für das Mei-
ste erste Skizzen

KATH. GREVE-HAMBURGER-CHARLOTTENBURG. MITTELSTQCK EIN. LEINENDECKE

entworfen haben,
große Künstler un-
terwarfen sich sei-
nen Ideen, Lernende
und tüchtig geübte
Könner führten sei-
ne Werke aus. —
Es ist zweifellos,
daß eine solche Zen-
tralisation der ge-
schmacklichen Ein-
heitlichkeit nur zu
gute kam. Indem
eine Persönlichkeit
die verschiedenar-
tigsten Künstler zu
Gunsten der Ein-
heitlichkeit des Ein-
druckesjedeskönig-
lichen Raumes, ja
aller Schlösser und
Parks für die Ar-
beiten zu gewinnen
wußte — entstand
aus der Werkstät-
te heraus der welt-
mächtige französi-
sche Geschmack. —
So viel gerade je-
ne akademiengrün-

»SCHWE1ZER WE1SS-STICKERE1 MIT DURCHBRUCHARBE1T« ALTES STOCK AUS ST. GALLEN
 
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