DOI article:
Hübbers, Hanns: Haus eines Malers in der Eifel
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10703#0172
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INNEN-DEKORATION
»HAUS EINES MALERS IN DER EIFEL«
Hügelige Wiesenmatten am Berghang. Ein
kleines Nest: Hausen bei Heimbach in der
Eifel. Ein typisches Eifelbild: alte zerklüftete
Baumbestände, Wälder und ein imposanter Stein-
bruch. . Das Baumaterial wurde an Ort und Stelle
gefunden. Der Beschauer, der durch das Eifeltal
wandert, erblickt am Berghang in nordwestlicher
Richtung die Eingangsseite des Hauses mit dem
großen Atelierfenster, flankiert von zwei alten
Ulmen und Sträuchern. . Das »Haus Philosophen-
burg« ist für die besonderen Bedürfnisse eines
Düsseldorfer Landschafters errichtet. Das bewegte
Gelände wächst sozusagen in das Haus hinein.
Sowohl der mit Sorgfalt durchdachte Grundriß,
sowie auch die starke Differenzierung der Fenster
zeigen die Bestimmung der Bauteile für beson-
dere persönliche Wohnzwecke, für besondere Be-
nutzung. . Die Unterkellerung erstreckt sich über
das ganze Baugelände und ist teilweise in die
natürlichen Gelände-Senkungen eingelassen. Ab-
stellräume, eine Modellierwerkstatt, eine Zisterne,
die aus einem hellen Bergquell gespeist wird,
Heizung und Vorratsräume füllen das Keller-
geschoß aus. Speicherräume und Trockenboden
waren nicht erforderlich. Das Dach ist flach. .
Die »Philosophenburg« hat zwei übereinan-
derliegende, nach Süd-West gelagerte Terrassen.
Die untere, überdeckte Terrasse mit der Auf-
gangstreppe ist mit dem Hauseingang verbunden.
An der Nordseite ist das große Atelierfenster.
Vorgelagert nach Süden liegt die Küche und ein
nettes Mädchenzimmer mit Aussicht auf den Tal-
kessel. Außer diesen Räumen enthält das Haus
nur noch einen luftigen Schlaf räum mit anschlies-
sender Terrasse und Badekabinett. Der charak-
teristische Ausbau dieser Terrasse in den Garten
hinein hat es ermöglicht, einen wirklich brauch-
baren Aufenthaltsplatz zu schaffen, der in Ver-
bindung mit dem Schlafzimmer den Gymnastik-
Saal voll und ganz ersetzt — unter freiem Him-
mel. . Die Fenster des Schlafzimmers liegen süd-
östlich; der Terrassen-Zugang und die Terrasse
selbst nach Südwest. Die Gesamthöhe der bei-
den Wohngeschosse umfaßt lediglich die Höhe
des Atelierraumes. Außer dem Nordfenster be-
sitzt das Atelier eigenartig gegliederte Fenster-
durchlässe auf der Ostseite in Höhe der im Räume
eingebauten Bühne: dem Studienplatz bei Sonnen-
licht. . Hier wird das Auge von irgend einem fer-
nen Punkt im weiten Eifeltale gefesselt.. rhübbers.
INNEN-DEKORATION
»HAUS EINES MALERS IN DER EIFEL«
Hügelige Wiesenmatten am Berghang. Ein
kleines Nest: Hausen bei Heimbach in der
Eifel. Ein typisches Eifelbild: alte zerklüftete
Baumbestände, Wälder und ein imposanter Stein-
bruch. . Das Baumaterial wurde an Ort und Stelle
gefunden. Der Beschauer, der durch das Eifeltal
wandert, erblickt am Berghang in nordwestlicher
Richtung die Eingangsseite des Hauses mit dem
großen Atelierfenster, flankiert von zwei alten
Ulmen und Sträuchern. . Das »Haus Philosophen-
burg« ist für die besonderen Bedürfnisse eines
Düsseldorfer Landschafters errichtet. Das bewegte
Gelände wächst sozusagen in das Haus hinein.
Sowohl der mit Sorgfalt durchdachte Grundriß,
sowie auch die starke Differenzierung der Fenster
zeigen die Bestimmung der Bauteile für beson-
dere persönliche Wohnzwecke, für besondere Be-
nutzung. . Die Unterkellerung erstreckt sich über
das ganze Baugelände und ist teilweise in die
natürlichen Gelände-Senkungen eingelassen. Ab-
stellräume, eine Modellierwerkstatt, eine Zisterne,
die aus einem hellen Bergquell gespeist wird,
Heizung und Vorratsräume füllen das Keller-
geschoß aus. Speicherräume und Trockenboden
waren nicht erforderlich. Das Dach ist flach. .
Die »Philosophenburg« hat zwei übereinan-
derliegende, nach Süd-West gelagerte Terrassen.
Die untere, überdeckte Terrasse mit der Auf-
gangstreppe ist mit dem Hauseingang verbunden.
An der Nordseite ist das große Atelierfenster.
Vorgelagert nach Süden liegt die Küche und ein
nettes Mädchenzimmer mit Aussicht auf den Tal-
kessel. Außer diesen Räumen enthält das Haus
nur noch einen luftigen Schlaf räum mit anschlies-
sender Terrasse und Badekabinett. Der charak-
teristische Ausbau dieser Terrasse in den Garten
hinein hat es ermöglicht, einen wirklich brauch-
baren Aufenthaltsplatz zu schaffen, der in Ver-
bindung mit dem Schlafzimmer den Gymnastik-
Saal voll und ganz ersetzt — unter freiem Him-
mel. . Die Fenster des Schlafzimmers liegen süd-
östlich; der Terrassen-Zugang und die Terrasse
selbst nach Südwest. Die Gesamthöhe der bei-
den Wohngeschosse umfaßt lediglich die Höhe
des Atelierraumes. Außer dem Nordfenster be-
sitzt das Atelier eigenartig gegliederte Fenster-
durchlässe auf der Ostseite in Höhe der im Räume
eingebauten Bühne: dem Studienplatz bei Sonnen-
licht. . Hier wird das Auge von irgend einem fer-
nen Punkt im weiten Eifeltale gefesselt.. rhübbers.