Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 41.1930
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https://doi.org/10.11588/diglit.10703#0288
DOI Artikel:
Löwitsch, Franz: Beitrag zur Raumwissenschaft, [2]
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BEITRAG ZUR RAUM WISSENSCHAFT
VON D1PL.-ING. FRANZ LÖWITSCH. (II. TEIL)
Alle Fragen über die günstigste Raumwir-
l\ kung sind alsoindividuell zu beantworten. Das
Problem ist aber: wie? . Die einfachste Methode
wäre die, daß man die Menschen, für die eine
solche Frage beantwortet werden soll, in die ver-
schiedenen möglichen Räume führt und sie selbst
die Auswahl treffen läßt auf Grund ihres Urteiles:
dieser oder jener Raum sagt mir zu. Solche sub-
jektive Urteile sind Hilfsmittel und Anfangsstadien
raumwissenschaftlicher Versuche. Ihr Wert muß
aber angezweifelt werden, weil bekanntlich sub-
jektive Urteile sehr oft auf Täuschungen beruhen.
Darum müssen diese Urteile in ihre objektiven
und subjektiven Bestandteile zerlegt werden; bei
den objektiven ist zu untersuchen, welche Teile
auf die Wirkungen der Raumform, der Möbel-
verteilung, der Licht-, Färb- und Schattenver-
hältnisse, kurz auf die einzelnen morphologischen
Kennzeichen der Raumgestalt zurückzuführen
sind; die subjektiven sind von den durch Fehl-
urteile entstandenen Beimengungen nach Mög-
lichkeit durch sorgfältige Analysierung zu rein-
KURT SPIELMANN-PRAG. »KLEINER BÜCHERSCHRANK IM EINWOHNRAUM«
VON D1PL.-ING. FRANZ LÖWITSCH. (II. TEIL)
Alle Fragen über die günstigste Raumwir-
l\ kung sind alsoindividuell zu beantworten. Das
Problem ist aber: wie? . Die einfachste Methode
wäre die, daß man die Menschen, für die eine
solche Frage beantwortet werden soll, in die ver-
schiedenen möglichen Räume führt und sie selbst
die Auswahl treffen läßt auf Grund ihres Urteiles:
dieser oder jener Raum sagt mir zu. Solche sub-
jektive Urteile sind Hilfsmittel und Anfangsstadien
raumwissenschaftlicher Versuche. Ihr Wert muß
aber angezweifelt werden, weil bekanntlich sub-
jektive Urteile sehr oft auf Täuschungen beruhen.
Darum müssen diese Urteile in ihre objektiven
und subjektiven Bestandteile zerlegt werden; bei
den objektiven ist zu untersuchen, welche Teile
auf die Wirkungen der Raumform, der Möbel-
verteilung, der Licht-, Färb- und Schattenver-
hältnisse, kurz auf die einzelnen morphologischen
Kennzeichen der Raumgestalt zurückzuführen
sind; die subjektiven sind von den durch Fehl-
urteile entstandenen Beimengungen nach Mög-
lichkeit durch sorgfältige Analysierung zu rein-
KURT SPIELMANN-PRAG. »KLEINER BÜCHERSCHRANK IM EINWOHNRAUM«