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Müller, Carl: Ein Ausstellungshaus in Köln
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10703#0185
INNEN-DEKORATION
165
ARCHITEKT CARL MÜLLER IN KÖLN BLICK IN DEN EMPFANGSRAUM B. & SCH.
EIN AUSSTELLUNGSHAUS IN KÖLN
Ein Ausstellungshaus für Möbel und Wohnungs- schlichte Heizkörper-Verkleidung mit Sims aus
Einrichtungen zu schaffen — zumal durch einen schwarzem und gelbem Marmor und blankem
Umbau — ist für den Architekten eine ganz be- Messing-Gitter nimmt die Kopfwand ein. Alle
sondere Aufgabe. Außer den erforderlichen Räu- anderen Wandflächen öffnen sich in Gänge und
men zur stets wechselnden Ausstellung vollstän- Durchblicke. Die Laibungen dieser Offnungen
diger Zimmer braucht man noch Räume und breite, sind in poliertem Zebrano-Holz. Der Hauptdurch-
gut belichtete Flure zur zwangslosen Aufstellung gang zeigt eine Intarsienfüllung (Firmenschild):
verschiedener Einzelmöbel, die im Zusammenhang Blum & Schloß. Da die Ausstellung sich in außer-
wieder zu ganzen Zimmern kombiniert werden gewöhnlichem Ausmaß in die Tiefe erstreckt (es
können, helle Räume zum Aufstellen von Glas- werden rund 70 eingerichtete Zimmer gezeigt),
vitrinen, zum Vorzeigen von Stoffen, Tapeten erschien es ratsam, einige Räume als Ruheräume
u. a. m. — all dies muß sich harmonisch und be- für Besprechungen usw. zu schaffen. Der hier ab-
quem erreichbar in das Ganze einfügen. . Das neue gebildete Ruheraum (S. 169, 170) wird durch ein
»Ausstellungshaus Blum & Schloß« in großes Glasoberlicht am Tage und durch indirekte
Köln a. Rh. entstand durch einen Umbau mehrerer Beleuchtung am Abend belichtet. Die Wand-
zusammenliegender Häuser. Die Geschoßhöhe flächen sind gestuckt und in lichtem Grün. Der
des vorderen Gebäudes liegt höher wie die Schau- Boden ist aus schwarzem und hell-beige Fliesen-
fenster-Anlage, die in Straßenhöhe liegt, daher linoleum. Niedere Blumenbänke an den Ecken,
bilden sich reizvolle Lösungen durch Treppen-An- in der Mitte ein Springbrunnen in Keramik, an
lagen usw. Durch einen solchen Treppen-Auf- der Hauptwand ein großer Vogelkäfig in Messing,
gang, — in poliertem Sapeli-Holz, rechts und Schmal und hoch gehaltene Rundbogen-Durch-
links eingebaute Ausstellungsschränke — gelangt gänge gestatten einen Blick in die Flucht der an-
man in den Empfangsraum. Hier sind die deren Räume.. Die Ausstellung ist nach modernen
Wände und Decke gestuckt und elfenbeinfarbig Grundsätzen angelegt. Eine kleine historische,
getönt, der Fußboden aus hell-beige Linoleum, sorgfältig zusammengestellte Möbelabteilung ist
verschiedenfarbige Teppiche und Sitzmöbel. Eine harmonisch dem Ganzen angeschlossen. . c. müller.
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ARCHITEKT CARL MÜLLER IN KÖLN BLICK IN DEN EMPFANGSRAUM B. & SCH.
EIN AUSSTELLUNGSHAUS IN KÖLN
Ein Ausstellungshaus für Möbel und Wohnungs- schlichte Heizkörper-Verkleidung mit Sims aus
Einrichtungen zu schaffen — zumal durch einen schwarzem und gelbem Marmor und blankem
Umbau — ist für den Architekten eine ganz be- Messing-Gitter nimmt die Kopfwand ein. Alle
sondere Aufgabe. Außer den erforderlichen Räu- anderen Wandflächen öffnen sich in Gänge und
men zur stets wechselnden Ausstellung vollstän- Durchblicke. Die Laibungen dieser Offnungen
diger Zimmer braucht man noch Räume und breite, sind in poliertem Zebrano-Holz. Der Hauptdurch-
gut belichtete Flure zur zwangslosen Aufstellung gang zeigt eine Intarsienfüllung (Firmenschild):
verschiedener Einzelmöbel, die im Zusammenhang Blum & Schloß. Da die Ausstellung sich in außer-
wieder zu ganzen Zimmern kombiniert werden gewöhnlichem Ausmaß in die Tiefe erstreckt (es
können, helle Räume zum Aufstellen von Glas- werden rund 70 eingerichtete Zimmer gezeigt),
vitrinen, zum Vorzeigen von Stoffen, Tapeten erschien es ratsam, einige Räume als Ruheräume
u. a. m. — all dies muß sich harmonisch und be- für Besprechungen usw. zu schaffen. Der hier ab-
quem erreichbar in das Ganze einfügen. . Das neue gebildete Ruheraum (S. 169, 170) wird durch ein
»Ausstellungshaus Blum & Schloß« in großes Glasoberlicht am Tage und durch indirekte
Köln a. Rh. entstand durch einen Umbau mehrerer Beleuchtung am Abend belichtet. Die Wand-
zusammenliegender Häuser. Die Geschoßhöhe flächen sind gestuckt und in lichtem Grün. Der
des vorderen Gebäudes liegt höher wie die Schau- Boden ist aus schwarzem und hell-beige Fliesen-
fenster-Anlage, die in Straßenhöhe liegt, daher linoleum. Niedere Blumenbänke an den Ecken,
bilden sich reizvolle Lösungen durch Treppen-An- in der Mitte ein Springbrunnen in Keramik, an
lagen usw. Durch einen solchen Treppen-Auf- der Hauptwand ein großer Vogelkäfig in Messing,
gang, — in poliertem Sapeli-Holz, rechts und Schmal und hoch gehaltene Rundbogen-Durch-
links eingebaute Ausstellungsschränke — gelangt gänge gestatten einen Blick in die Flucht der an-
man in den Empfangsraum. Hier sind die deren Räume.. Die Ausstellung ist nach modernen
Wände und Decke gestuckt und elfenbeinfarbig Grundsätzen angelegt. Eine kleine historische,
getönt, der Fußboden aus hell-beige Linoleum, sorgfältig zusammengestellte Möbelabteilung ist
verschiedenfarbige Teppiche und Sitzmöbel. Eine harmonisch dem Ganzen angeschlossen. . c. müller.