Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 45.1934
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https://doi.org/10.11588/diglit.10796#0249
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Wohnmöbel im Schrank: Behagen auch in Enge
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INNEN-DEKORATION
233
KLEINES WOHN-ESSZ1MMER
PLATZ FÜR SECHS PERSONEN
F. SINGER »LEHNSTUHL« STAHL, ROHRGEFLECHT, BAST
WOHNMÖBEL IM SCHRANK
BEHAGEN AUCH IN ENGE
Ein einfenstriger Kleinraum! Wozu wurde er bisher be-
nützt? Bestenfalls, mit Bett, Schrank und ergänzendem
Mobiliar nüchtern ausgestattet, zum Schlafen. Daß ein solches
längliches und schmales Geviert unter dem Zwange der Raum-
knappheit sogar zum Wohn-Eßzimmer aufrücken kann, das
macht eine Schöpfung des Architekten Franz Singer ersicht-
lich. Straffste Ökonomie zeichnet diesen Raum aus, dessen
Hauptmöbelstück ein Kistenschrank ist, aus dessen rechter
unterer Seitenöffnung drei zusammengeklappte Stühle hervor-
geholt werden. Diese bieten mit der eingebauten, mit bastbe-
spannter Lehne versehenen Eckbank Sitzgelegenheiten rings
um den zu doppelter Größe aufgeschlagenen Tisch. Ein in das
Fenster eingebauter Schrank mit Schiebetüren und ein in der
linken Öffnung des unteren Schrankteiles untergebrachter fahr-
barer Schranktisch, als Anrichte dienend, vervollständigen die
Verwahrungsmöglichkeiten für Geschirr usw. Franz Singer hat
eine besondere Neigung und Begabung für Einbauten, aus denen,
konstruktiv einfallsreich, Tische, Stühle, ja Betten mit Nacht-
kästchen usw. nach Bedarf hervorrollen. Er schwelgt aber auch
in Farben, die er den aufgeteiltenWänden, der Holzbearbeitung,
den Bespannungen und dem Fußbodenbelag vermittelt. G. UN.
233
KLEINES WOHN-ESSZ1MMER
PLATZ FÜR SECHS PERSONEN
F. SINGER »LEHNSTUHL« STAHL, ROHRGEFLECHT, BAST
WOHNMÖBEL IM SCHRANK
BEHAGEN AUCH IN ENGE
Ein einfenstriger Kleinraum! Wozu wurde er bisher be-
nützt? Bestenfalls, mit Bett, Schrank und ergänzendem
Mobiliar nüchtern ausgestattet, zum Schlafen. Daß ein solches
längliches und schmales Geviert unter dem Zwange der Raum-
knappheit sogar zum Wohn-Eßzimmer aufrücken kann, das
macht eine Schöpfung des Architekten Franz Singer ersicht-
lich. Straffste Ökonomie zeichnet diesen Raum aus, dessen
Hauptmöbelstück ein Kistenschrank ist, aus dessen rechter
unterer Seitenöffnung drei zusammengeklappte Stühle hervor-
geholt werden. Diese bieten mit der eingebauten, mit bastbe-
spannter Lehne versehenen Eckbank Sitzgelegenheiten rings
um den zu doppelter Größe aufgeschlagenen Tisch. Ein in das
Fenster eingebauter Schrank mit Schiebetüren und ein in der
linken Öffnung des unteren Schrankteiles untergebrachter fahr-
barer Schranktisch, als Anrichte dienend, vervollständigen die
Verwahrungsmöglichkeiten für Geschirr usw. Franz Singer hat
eine besondere Neigung und Begabung für Einbauten, aus denen,
konstruktiv einfallsreich, Tische, Stühle, ja Betten mit Nacht-
kästchen usw. nach Bedarf hervorrollen. Er schwelgt aber auch
in Farben, die er den aufgeteiltenWänden, der Holzbearbeitung,
den Bespannungen und dem Fußbodenbelag vermittelt. G. UN.