302
INNEN-DEKORATION
das schlafzim-
mer im zustand
vor dem umbau
>ELEGANTES SCHLAFZIMMER« VON 1910 - MODERNISIERT
!-
Bild und Grundriß des alten Bestandes bedarf keines
Kommentars: Das Überwuchern der Dekoration
kann nicht über die nüchterne Unzweckmäßigkeit
hinwegtäuschen. Ästhetisch unbefriedigend, zu wenig
Schrankraum, zu viel Türen, kein bequemes Sitz-
plätzchen ! Die gute Qualität der Holzarbeit legte eine
Umarbeitung der Möbel nahe. Das unansehnlich ge-
wordene Eschenholz wurde abgezogen und in war-
mem Kirschton gebeizt und poliert. Alle Schränke
wurden an einer Wand angeordnet, eine überflüssige
Tapetentüre verstellend. Glatte Vorhänge auf Schleu-
sten sind durch Fortfall des
Sockels und der Schubladen
niedriger geworden, aus
ihren Laden und dem Fuß-
teil des alten Frisiertisches
entstand der neue Toilette-
Unterteil. Der schmale
Spiegel ist dem Seitenteil
des alten Frisiertisches ent-
nommen, und das kleine
Gestell für die Parfümfla-
schen ist aus dem Unter-
teil des Apothekenaufsatzes
entstanden. Die Beleuch-
tung, aus der Mitte ge-
rückt, wurde durch Abmon-
tieren der Seitenarme und
durch Ketten anstelle der
Posamenterieschnüre zeit-
gemäß gestaltet, l. zimbler
derkarniesen verdecken sie und lassen das Zimmer,
unbeschwert durch große Möbelstücke, geräumiger
erscheinen. Die Betten, aus der Zimmerachse ge-
rückt, geben in der Nähe des Fensters Platz für Toi-
lette, Sekretär und Sitzplatz nebst Sofa. An der Fen-
sterwand wurden neue Schränke in Tischhöhe unter-
gebracht. Die Bettenfußteile wurden im Sockel nied-
riger gemacht und die bogenförmige obere Kante
gerade geschnitten. Das von den hohen Kopfteilen
weggefallene Holz wurde zu dem zwischen den Fen-
stern befindlichen Sekretär verarbeitet. Die Nachtkä-
TOl
grundriss des alten zustandes
schlafzimmer nach dem umbau
INNEN-DEKORATION
das schlafzim-
mer im zustand
vor dem umbau
>ELEGANTES SCHLAFZIMMER« VON 1910 - MODERNISIERT
!-
Bild und Grundriß des alten Bestandes bedarf keines
Kommentars: Das Überwuchern der Dekoration
kann nicht über die nüchterne Unzweckmäßigkeit
hinwegtäuschen. Ästhetisch unbefriedigend, zu wenig
Schrankraum, zu viel Türen, kein bequemes Sitz-
plätzchen ! Die gute Qualität der Holzarbeit legte eine
Umarbeitung der Möbel nahe. Das unansehnlich ge-
wordene Eschenholz wurde abgezogen und in war-
mem Kirschton gebeizt und poliert. Alle Schränke
wurden an einer Wand angeordnet, eine überflüssige
Tapetentüre verstellend. Glatte Vorhänge auf Schleu-
sten sind durch Fortfall des
Sockels und der Schubladen
niedriger geworden, aus
ihren Laden und dem Fuß-
teil des alten Frisiertisches
entstand der neue Toilette-
Unterteil. Der schmale
Spiegel ist dem Seitenteil
des alten Frisiertisches ent-
nommen, und das kleine
Gestell für die Parfümfla-
schen ist aus dem Unter-
teil des Apothekenaufsatzes
entstanden. Die Beleuch-
tung, aus der Mitte ge-
rückt, wurde durch Abmon-
tieren der Seitenarme und
durch Ketten anstelle der
Posamenterieschnüre zeit-
gemäß gestaltet, l. zimbler
derkarniesen verdecken sie und lassen das Zimmer,
unbeschwert durch große Möbelstücke, geräumiger
erscheinen. Die Betten, aus der Zimmerachse ge-
rückt, geben in der Nähe des Fensters Platz für Toi-
lette, Sekretär und Sitzplatz nebst Sofa. An der Fen-
sterwand wurden neue Schränke in Tischhöhe unter-
gebracht. Die Bettenfußteile wurden im Sockel nied-
riger gemacht und die bogenförmige obere Kante
gerade geschnitten. Das von den hohen Kopfteilen
weggefallene Holz wurde zu dem zwischen den Fen-
stern befindlichen Sekretär verarbeitet. Die Nachtkä-
TOl
grundriss des alten zustandes
schlafzimmer nach dem umbau