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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 11.1897

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Bühler, Emil: Neue Chlorsilber-Gelatinepapiere zum Auscopiren
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https://doi.org/10.11588/diglit.51000#0038

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26 Neue Chlorsilber - Gelatinepapiere zum Auscopiren.
Fertigstellen der Bilder werden dieselben immer ihren Ton
haben, sobald obiges beobachtet wurde. Gutes Waschen nach
dem Fixirbad ist nothwendig. Dann folgt die Behandlung mit
einem Alaunbade während ’/4 Stunde, um die Gelatine zu
härten, und schliesslich wird neuerdings mit Wasser von
20—24 Grad C. gewaschen. Erst nach erfolgtem Trocknen
erhält die Schicht ihre wirkliche Widerstandsfähigkeit, daher
ist ein Trocknen an der Klammer das beste Mittel, um die
Bilder nicht zu beschädigen und vor Ankleben von Staub-
theilchen zu bewahren.
Um die Copien aufzukleben, legt man sie wieder in
Wasser; presst zwischen Fliesspapier das überschüssige Wasser
ab, legt dieselben noch feucht übereinander und schneidet sie
mit der Scheere zu, oder aber man schneidet die trockenen
Copien sofort mit dem Messer zu und feuchtet sie erst zum
Ankleben an. Dieses Gelatinepapier eignet sich wie andere
für Emailbilder (auf Spiegelglas aufgepresst) oder für matte
Bilder (auf Mattscheibe gepresst), welch letzteres Verfahren
besonders hübsche Lichteffecte gibt.
Die von mir verwendeten Arbeitsvorschriften sind folgende:
Goldbad (Vorrathslösung)
Lösung I. 30 g doppeltgeschmolzenes essigsaures Natron,
1 Liter Wasser.
Lösung II. 20 g Rhodonammonium,
1 Liter Wasser.
Ein bis drei Tage vor dem Gebrauche mischt man
500 g Lösung I.
100 „ Lösung II,
30 „ Chlorgoldlösung 1—100.
Letzteres wird in kleinen Portionen unter Schütteln zu-
gegeben.
Fixirbad. 150 g Fixirnatron,
1000 „ Wasser.
Das Fixiren dauert 10 Minuten.
Alaunbad. 50 g Alaun,
1000 „ Wasser.
Das Härten der Gelatinecopien erfolgt durch Baden während
15 Minuten.
 
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