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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 11.1897

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Kampmann, Carl: Die Verwendung des Aluminiums in den Drucktechniken
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Albert, A.: Zur Blendenfrage bei der Autotypie
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https://doi.org/10.11588/diglit.51000#0027

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Zur Blendenfrage bei der Autotypie.

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in Berlin) das Aluminium für kartographische Zwecke Eingang
gefunden hat, da es hierdurch viel leichter geworden ist, die
Kartenwerke in Evidenz zu halten, als bei der Anwendung
von Steinen oder Kupferplatten. Da man bei der Anwendung
von Metallen, an Stelle des lithographischen Steines, in den
Formaten nicht so beschränkt ist wie bei letzteren, können
die grössten Platten in Anwendung kommen, welcher Umstand
allein schon bedeutende Ersparungen im Budget einer Druckerei
ausmacht. In Mainz sowohl, als auch in anderen Druckereien
laufen die Aluminiumplatten anstandlos in den Schnellpressen,
und sind Auflagen bis zu 30000 Bogen von einer Platte ohne
Störung gedruckt worden.
Die Maschinenfabrik Klein Forst & Bohn in Johannis-
berg am Rhein baute in jüngster Zeit für Jos. Scholz in
Mainz auch eine Rotationsmaschine für Aluminiumdruck,
welche zur grössten Zufriedenheit arbeitet und auch bald in
Wien zur Aufstellung gelangen soll.
Zum Schlüsse will ich noch darauf hinweisen, dass schon
im Jahre 1892 empfohlen wurde, das Aluminium als Träger
photographischer Bilder mit Hilfe des Transferrotyp - Pigment-
und Bromsilberemulsions-Verfahrens zu benützen, also das
photographische Bild als solches auf der metallischen Ober-
fläche des Aluminiums entstehen zu lassen. (Näheres siehe
Photogr. Nachrichten 1892, Nr. 44, S. 581.)
Weitere Publicationen über die Algraphie finden sich
in den Freien Künsten 1896, Nr. 10; Oesterr.-ung.
Buchdrucker-Zeitung 1896, Nr. 21 und Photogr. Cor-
respondenz 1896 Juni-Heft, S. 286.

Zur Bleudeufrage bei der Autotypie.
Von A. Albert,
k. k. wirkl. Lehrer an der k. k. Lehr- und Versuchsanstalt für
Photographie und Reproductionsverfahren in Wien.
Trotz ausgezeichneter Publicationen auf dem Gebiete der
Autotypie ist manchen Fachangehörigen die richtige Auswahl
der anzuwendenden Blenden nicht geläufig, mitunter sogar
unrichtig aufgefasst, wie ich mich in mehreren Fällen über-
zeugen konnte.
Zweck dieser Zeilen ist nun, in der leicht fasslichsten
Weise eine kurze, diesbezügliche Erklärung zu geben.
 
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