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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 11.1897

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Ueber Röntgenstrahlen und deren Anwendung
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https://doi.org/10.11588/diglit.51000#0135

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Ueber Röntgenstrahlen und deren Anwendung. 123
medie. Gesellschaft 1895). Würzburg, Stahel’sche k. bayr.
Hof- und Universitätsbuchhandlung 1896.
Santini, E. N., La photographie a travers les corps opaques
par les rayons electriques, eathodiques et de Röntgen avee une
edute sur les images photofulgurales Paris, Oh. Mendel.
Vitoux, Georges, Les rayons X et la photographie de
l’invisible. Paris, Chameul 1896.
Ward, Snowden H., Practical Radiography: A Hand-
Book of tho Applications of the X Rays. London, Dawbarn &
Ward, Ltd. 1896.
Wunschmann, E., Dr., Prof., Die Röntgen’schen
X-Strahlen. Berlin, F. Schneider & Co. (H. Klins-
mann) 1896.
Nachtrag.
In den „Mittheilungen über einige im physikalischen
Staats-Laboratorium zu Hamburg ausgeführte Versuche mit
Röntgenstrahlen“ von A. Voller (Jahrbuch der Hamburger
wissensch. Anstalten XIII, 1896) findet sich die Beobachtung, dass
die Bariumplatincyanür-Schirme die photographische Wirkung
der X-Strahlen wenig verstärken; Flussspath wirkt besser,
noch günstiger aber Kaliumplatincyanür sowie Scheelit. —
Die Qualität der Vacuumröhren ist je nach dem Grade der
Evacuirung stark verschieden. Röhren, bei welchen die
Kathodenstrahlen starke Wärmewirkung erzeugen (glühen,
ja sogar Schmelzen von getroffenem Platinblech) liefern weniger
X-Strahlen als stärker evaeuirte Röhren, welche wenig Wärme
entwickeln, aber andauernd viel X-Strahlen aussenden. Voller
folgert, dass bei geringerem Vacuum die strahlend elektrische
Energie in Wärme-Energie umgewandelt werde, bei grösserem
Vacuum an Stelle der letzteren die neue Energieform der
X-Strahlen tritt. —■ Die aus stark evacuirten Röhren
kommenden X-Strahlen haben bei gleich starker Wirksamkeit
auf die freie photographische Platte ein weit grösseres Durch-
dringungsvermögen für absorbirende Stoffe (Glas, Alaun, Koch-
salz, Muschel, Aluminium u. s. w.) als die aus weniger
evacuirten stammenden, deshalb gaben die letzteren bei Photo-
graphien von dünnen Kinderhänden contrastreichere Bilder. —
Manche Physiker (angeregt von Röntgen) nehmen Longitudinal-
Weilen bei X-Strahlen an, während andere darauf hinweisen,
dass man von der Annahme der Transversalschwingungen nicht
abzugehen brauche, da nämlich nach den neueren Dispersions-
theorien des Lichtes sich für unendlich kleine Transversal-
schwingungen der Brechungsexponent «=1 ergebe. Winkel-
 
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