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Neue Objeotive der Firma Voigtländer & Sohn.
innerhalb der sonstigen Fehler des Instrumentes fiel. So
ergab die geeignetste Construction unter den vielen, der Prüfung
unterworfenen, folgende Abweichung der Schnittpunkte des
schiefen Hauptstrahles von der Lage des zweiten Hauptpunktes
auf der Achse:
bei 103/4 Grad Neigung i . —|— 0,14 mm Abweichung,
„ 20^2 „ „ • • 4* 0,23 „ „
„ 31 „ „ • • + 0,45 „ „
„ 37 „ „ . . 4- 0,98 „ „
Das Pluszeichen bedeutet hier die Abweichung gegen die
Richtung des einfallenden Lichtes, also nach der Mitte des
Systems hin. Das Objectiv war ein Collinear II, 1:6,3, Brenn-
weite f= 15 cm.
Es hatte sich bei diesen Untersuchungen herausgestellt,
dass die Construction der Collineare für diese Aufgaben be-
sonders geeignet war, und es liess sich vermuthen, dass bei
specieller Berücksichtigung der bei der Photogrammetrie
wünschenswerthen perspectivischen Richtigkeit noch ein weit
höherer Grad der Annäherung erreichbar wäre. In der
That ist das auch nach vielen Bemühungen, sorgfältiger Auswahl
der Glasarten und Neuberechnung der Krümmungen u. s. w.
gelungen, und geben wir zum Vergleiche mit obigen Ziffern
auch diejenigen für das neu errechnete Collinear wieder:
bei 103/4 Grad Neigung 4- 0,006 mm Abweichung auf der Achse
(gegen das Licht)
„ 22 „ „ 4- 0,027 „ Abweichung auf der Achse
(gegen das Licht)
„ 34 „ „ — 0,005 „ Abweichung auf der Achse
(in der Richtung des Lichts)
„ 40 „ „ — 0,12 „ Abweichung auf der Achse
(in der Richtung des Lichts)
Diese Uebereinstimmung mit der geometrischen Perspective
dürfte wohl den höchsten Anforderungen der Photogrammetrie
und Astronomie genügen. Das Objectiv. ein Collinear der
Serie II, 1:6,3, hat die Brennweite f/15 cm, liefert ausserdem
ein ausserordentlich ebenes, scharfes Bild, so dass selbst diese
schwierigen Aufnahmen mit grösseren Blenden in vollkommener
Schärfe und anastigmatischer Ebenung des Bildes gemacht
werden können.
Neue Objeotive der Firma Voigtländer & Sohn.
innerhalb der sonstigen Fehler des Instrumentes fiel. So
ergab die geeignetste Construction unter den vielen, der Prüfung
unterworfenen, folgende Abweichung der Schnittpunkte des
schiefen Hauptstrahles von der Lage des zweiten Hauptpunktes
auf der Achse:
bei 103/4 Grad Neigung i . —|— 0,14 mm Abweichung,
„ 20^2 „ „ • • 4* 0,23 „ „
„ 31 „ „ • • + 0,45 „ „
„ 37 „ „ . . 4- 0,98 „ „
Das Pluszeichen bedeutet hier die Abweichung gegen die
Richtung des einfallenden Lichtes, also nach der Mitte des
Systems hin. Das Objectiv war ein Collinear II, 1:6,3, Brenn-
weite f= 15 cm.
Es hatte sich bei diesen Untersuchungen herausgestellt,
dass die Construction der Collineare für diese Aufgaben be-
sonders geeignet war, und es liess sich vermuthen, dass bei
specieller Berücksichtigung der bei der Photogrammetrie
wünschenswerthen perspectivischen Richtigkeit noch ein weit
höherer Grad der Annäherung erreichbar wäre. In der
That ist das auch nach vielen Bemühungen, sorgfältiger Auswahl
der Glasarten und Neuberechnung der Krümmungen u. s. w.
gelungen, und geben wir zum Vergleiche mit obigen Ziffern
auch diejenigen für das neu errechnete Collinear wieder:
bei 103/4 Grad Neigung 4- 0,006 mm Abweichung auf der Achse
(gegen das Licht)
„ 22 „ „ 4- 0,027 „ Abweichung auf der Achse
(gegen das Licht)
„ 34 „ „ — 0,005 „ Abweichung auf der Achse
(in der Richtung des Lichts)
„ 40 „ „ — 0,12 „ Abweichung auf der Achse
(in der Richtung des Lichts)
Diese Uebereinstimmung mit der geometrischen Perspective
dürfte wohl den höchsten Anforderungen der Photogrammetrie
und Astronomie genügen. Das Objectiv. ein Collinear der
Serie II, 1:6,3, hat die Brennweite f/15 cm, liefert ausserdem
ein ausserordentlich ebenes, scharfes Bild, so dass selbst diese
schwierigen Aufnahmen mit grösseren Blenden in vollkommener
Schärfe und anastigmatischer Ebenung des Bildes gemacht
werden können.