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Wagner, Heinrich
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Kreis Büdingen — Darmstadt: Bergstraesser, 1890

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.18791#0179

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HIRZENHAIN

i : 200

Fig' 77- Hirzenhain. Längenschnüt d&r Kirche.

Nordseiten, sowie alle sonstigen Einzelheiten erscheinen in der Weise der Spät-
gotik durchgebildet! Die Schlusssteine der Kreuzgewölbe sind mit mehreren Wappen,
worunter man das Allianzwappen derer von Cronberg und von Ysenburg erkennt,
ferner mit Bildwerken der Mutter Gottes und des Christuskindes, mit Laubwerk
u. dergl. verziert. Die Hauptabmessungen : Weite der Seitenschiffe zu der des
Mittelschiffes, zu der eines Joches, verhalten sich wie 2:4:3.

Das rechte Seitenschiff ist etwas schmäler als das linke und die Axe des
Mittelschiffes ist gegen die des Chores in paralleler Richtung ein wenig verschoben;
doch passen die Mittellinien der Thüren und Fenster aufeinander. Im unteren
Kirchenraum ist das Mittelschiff vom Chor durch eine Mauer mit Thüre abgeschlossen ;
über dem Lettner aber ist der Chorbogen offen, 'so dass man bei dem Eintritt in
die Kirche in den oberen Teil des Chores sehen kann. Diese verschliessbare

Thüre hat noch das ursprüngliche, zierliche Beschlag und Gitterwerk; und der
hierdurch bewerkstelligte Abschluss zwischen Chor und Schiff, sowie die vier

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