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Wagner, Heinrich
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Kreis Büdingen — Darmstadt: Bergstraesser, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.18791#0276

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256

KREIS BÜDINGEN

RONNEBURG

Allgemeines ^C«/^J©35UF einer Höhenkuppe 8 km südwestlich von Büdingen liegt das jetzt
halb zerfallene Bergschloss, welches Roneberg 1258, Roneburg 1313,
Raneburg 1356 heisst. *)

Die Ronneburg gehörte früher in das Gericht Langen - Diebach,
das im späteren Mittelalter als ein Zubehör der Burg erscheint. **) Sie bestand
vor 1258; denn es kommt in diesem Jahre Konrad von Rüdigheim als Ritter von
Roneberg und 1301 Heyn., genannt von Ronneburg, urkundlich vor und zwar offenbar
als Burgmannen der Herren von Hohenlohe-Brauneck, welche zum Schutz des aus
der Erbschaft Gerlach's von Büdingen ihnen zugefallenen Gebietsteiles die Ronne-
burg kurz vor 1258 vermutlich erbauten. Diesem Hause gehörte sie, als 1313
Gottfried von Hohenlohe, Herr zu Brauneck, sein Castrum Roneburg (mitsamt der
Stadt Orb) an den Erzbischof Peter von Mainz verkaufte und seit 1318 lassen sich
Mainzer Burgmannen auf der Ronneburg nachweisen. Als Pfandinhaber derselben

*) Nach Weigand, Arch. f. Hess. Gesch. VU, S. 285, gleich bedeutend mit »Burg der entwurzelten liegenden
Baumstämme.«

**) Landau, Beschr. des Gaues Wettereiba, S. 98 f. — Schenk zu Schweinsberg in Mitt. d. Hanauer
Bezirksver. f. Hess. Gesch. V, S. 24 ff. VI, S. 3*2. — Baur, Hess. Urk. I, S. 511, No. 736 und V, S. 369, No. 401. —
Scriba, Reg. II, No. 1410, 2477 und 3146.
 
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