Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,10): Bezirksamt Kemnath — München, 1907

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36890#0027
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Bernstein.

*5

auf dem Armesberg 1706, MS. ebenda. — Abschrift hievon 1781, ebenda. — Akten
über den Bauplatz 1676, ebenda.
Getuschte Ansicht im Urbar 1761, S. 20 und 29. — Ansicht (nach einem
Kupferstich im Besitz des Stiftes Lambach) bei Höfke, Monatsblatt des Altertums-
vereins zu Wien, S. 147; die nämliche bei demselben, Weihemünzen etc. (vgl. oben),
S. 278.
1677—1678 erbaute Pfarrer Christoph Arckhauer von Kulmain auf dem Gipfel
des Armesberges eine Kapelle zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. Ursprünglicher Plan
drei Kapellen über dreipaßförmigem Grundriß mit drei Kuppeldächern. (Getuschte
Ansicht im Urbar 1678, Titelblatt [Fig. 1] und im Urbar 1761, S. 19.) Zur Aus-
führung kam ein Rundbau mit Kuppeldach und offener Laterne. (Ansichten vgl. oben.)
Als Maurermeister erscheinen Paul Steinbrecher und Blasius Reitter von Pressath,
als Zimmermeister Johann Schenkl von Waltershof, als Faßmaler Maximilian Sattler
von Kemnath. Johann Gordian Scheichshorn von Regensburg liefert 1678 zwei Glocken.
Am 22. Mai 1819 Brand infolge eines Blitzschlages. Neubau mit Turm erst
1836 vollendet. (Sulzbacher Kalender a. a. O., S. 73.)
Klassizistische Rotunde mit vorgelegtem Westturm und östlich angefügter
Sakristei.
Bescheidener Barockaltar.
Kelch. Silber, vergoldet. Kupa mit Uberfang. Emailmedaillons (rot in rot)
aus dem Leiden Christi an Fuß und Kupa. Laub- und Bandwerk. Um 1730. Beschau-
zeichen Eger. Meistermarke jmf im Oval.
ST. MICHAELSKAPELLE. Neben der Dreifaltigkeitskapelle erbaute Pfarrer
Arckhauer eine weitere, etwas tiefer gelegene Kapelle St. Michael de monte Gargano
1705—1706. (Urbar 1761.) Sie verfiel allmählich und brannte 1841 gänzlich ab.
(Sulzbacher Kalender, S. 74. — Ansicht im Urbar 1761, S. 29.)

BERNSTEIN.
VO. XXII, 302, 349; XXXIX, 16, 18; LI, 28. — MB. XXVII, 66. — Reg.
Boic. II, 124; III, 382, 476; IV, 130, 565, 644; V, 28. — Joh. B. Brenner, Die
Landgrafen von Leuchtenberg, Rothenburg a. T. 1834, S. 41, 45. — J. A. Lindner,
Chronik des Marktes und Amtes Floß, Sulzbach 1850, S. 33.
KATH. KIRCHE ST. NIKOLAUS. Filiale zu Windischeschenbach (B.-A.
Neustadt a. W.-N.). Matrikel R., S. 461.
Baubeschreibung. (Westansicht Fig. 2. — Grundriß Fig. 3. — Emporen-
schnitte Füg. 4.) Romanische Anlage. Der nicht eingezogene, dreiseitig geschlossene
Chor späterer Anbau. Im Chor Kappengewölbe. Schiff zu zwei Fensterachsen. Die
Tonne mit Stichkappen auf Wandpilastern später eingezogen. Daran schließt sich
gegen Westen ein doppelgeschossiger Raum, der sich im Erdgeschoß mit zwei Bogen
gegen das Kirchenschiff öffnet. Die Unterwölbung des darüber befindlichen Ge-
schosses zweijochig. Sie ruht auf einem Mittelpfeiler und Wandpfeilern. Runde
Schildbögen und halbkreisförmige Gurtbögen gegen das Langhaus zu. Die Pfeiler
haben Kämpfer aus Platte, schmaler und breiter Schräge. (Fig. 4.) Im Siidjoch rohes
Kreuzgratgewölbe, im Scheitel kesselförmig. (Wohl neueren Datums an Stelle der
ursprünglichen Wölbung. Die Stärke desselben beträgt nur ca. 20 cm.) Im West-
joch beim späteren Stiegeneinbau herausgeschlagen.

Wall fahrts -
k i r c h e.
Ansichten.

Kelch.
Ehern.
Kapelle.

Kirche.
Bau-
beschreibung.
 
Annotationen