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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,10): Bezirksamt Kemnath — München, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.36890#0081
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Oberndorf. — Poppenreuth. — Premenreuth.

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Fleischmann, »Kunstreicher Pappierergesöll« von Kaibitz, f 25. Mai 1796. — Ein Kirche.
Oberndorfisches Epitaph an der Sakristei wurde gegen Ausgang des 18. Jahrhunderts Grabsteille
mit Mörtel übervvorfen, wie der Meßner zu Oberndorf, Michael Pschorer, unter dem
17. Juli 1791 bezeugt. (Mitteilung des Herrn Hugo Graf v. Walderdorff.) (Obern-
dorf war mittelalterlicher Sitz der noch blühenden Grafen von Oberndorf, welche
aber den Sitz schon früh im 16. Jahrhundert verließen. Vgl. auch S. 61 f.)
Glocken. Zweizeilige Umschrift in Frührenaissance-Majuskeln: SCHED-
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KONIGSDORFFER PFARRER HANNS DIETZ CASNER (!) Z. K. M.
Dehrn. 0,84 m. (Uber Hans Stain vgl. S. 19 u. 44 f.) —• 2. Ohne Inschrift. Oben
zwei Wulste. Am Mantel schwache Spuren einer rautenförmigen Verzierung.
Dchm. 0,52 m, Höhe 0,40 m. 14. Jahrhundert. (Vgl. Kunstdenkmäler der Ober-
pfalz, Heft I, B.-A. Roding, S. 50 u. 222; Fig. 30.)
POPPENREUTH.

VO. XXII, 5, 235, 302; XXXIII, 13, 78. — Bavaria II, 1, 488. — A. Schmidt,
Führer durch das Fichtelgebirge und den Steinwald, Wunsiedel 1904, S. 208. —
Kreisarchiv Amberg, Landsassenakten Nr. 404—406.
KATH. KIRCHE MARIÄ HEIMSUCHUNG. Zur Pfarrei Walders- Kirche,
hof (B.-A. Tirschenreuth). Matrikel R., S. 458.
Zufolge der Inschrift über dem Eingang durch Johann Paul Nothaft, Freiherrn
von Weißenstein, 1717 erbaut.
Schlichter Bau mit dreiseitig geschlossenem, eingezogenen Chor. Durchgehende
Flachdecke. Westlicher Dachreiter.
Hochaltar. Guter Aufbau mit zwei Säulen und Akanthusseitenranken. Einrichtung.
Altarbild Mariä Heimsuchung und zwei Seitenfiguren St. Magdalena und Barbara.
Am Gebälk Wappen der Nothaft. Um 1717.
Seitenaltar links. Um das Bild des hl. Joh. v. Nep. reiche Akanthus-
schnitzerei mit vier Engelputten. Ehewappen Nothaft-Sparneck. Gut. (Vgl. die
Altäre in Reuth, S. 70.)
EHEM. SCHLOSS. Poppenreuth ging 1365 von Waldsassen auf die Not-Ehem. Schloß,
haft über. (Reg. Boic. IX, 125.) 1588, 22. Februar, kauft Christoph Nothaft zu
Thumsenreuth Poppenreuth von Hans Adam von Waldenfels zu Poppenreuth, der
das Gut 1552 von Hans Nothaft zu Thumsenreuth erworben hatte, zurück. (Reichs-
archiv München, Nothaftsches Archiv, Urkk., Fasz. 491, Nr. 896 u. Fasz. 5411, Nr. q8o
u. 981. — VO. XXXIII, 78.) In der Folge mit Friedenfels vereinigt.
Ohne architektonische Bedeutung.

PREMENREUTH.

KATH. PFARR- UND WALLFAHRTSKIRCHE U. L. FRAU. Ma- Waiifahrts-
trikel R., S. 426. — R. u. H. v. Reitzenstein, Geschichte der Veste Reuth, Bayreuth k,rche'
1865, S. 75 f. — J. Sparrer, die Pfarr- und Wallfahrtskirche Premenreuth, Kalender
für kath. Christen, Sulzbach 1873, S. 68—70; 1883, S. 85—87.

Heft X.

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