Aldo Chiappelli. Englische Gefangene in Derna
Feldgraue italienische Künstler stellen aus. Von Wally p. Schultz
Die langverschlossenen Pforten der Netten Pinako-
thek in München öffneten sich diesen Winter, um der
vom Generalstab des italienischen Heeres veranstal-
teten Wanderausstellung der italienischen Front-
maler, „Feldgraue italienische Künstler stellen aus",
Platz zu machen. Auf ihrem Weg durch Groß-
deutschland und die verbündeten Länder berührte
sie auch München, nachdem sie zum 20. Jahrestag
des Marsches auf Rom in Berlin eröffnet worden war.
Die Geste, unsere beste Galerie den Werken der ita-
lienischen Waffenbrüder einzuräumen, war nicht
nur ein Sinnbild der Achtung für den Freund, son-
dern auch ein Mittel, die Einmaligkeit einer italieni-
schen Kunstschau in Deutschland und obendrein
einer künstlerischen Kriegsdarstellung des romani-
schen Genies zu unterstreichen. Dadurch war ihr
schon rein äußerlich ein denkbar günstiger Rahmen
gegeben, der durch das Ausstellungsgeschick der Ver-
anstalter, alle Werke in einheitlichem Gewände zu
zeigen, versehen mit deutlichen Erläuterungen über
Umstände der Entstehung und militärische Grade
der Künstler, noch wesentlich verstärkt wurde.
Die Kunst eines Volkes betrachten, heißt in seinen
Geist eindringen. Die Art und Weise, wie der Maler
157
Feldgraue italienische Künstler stellen aus. Von Wally p. Schultz
Die langverschlossenen Pforten der Netten Pinako-
thek in München öffneten sich diesen Winter, um der
vom Generalstab des italienischen Heeres veranstal-
teten Wanderausstellung der italienischen Front-
maler, „Feldgraue italienische Künstler stellen aus",
Platz zu machen. Auf ihrem Weg durch Groß-
deutschland und die verbündeten Länder berührte
sie auch München, nachdem sie zum 20. Jahrestag
des Marsches auf Rom in Berlin eröffnet worden war.
Die Geste, unsere beste Galerie den Werken der ita-
lienischen Waffenbrüder einzuräumen, war nicht
nur ein Sinnbild der Achtung für den Freund, son-
dern auch ein Mittel, die Einmaligkeit einer italieni-
schen Kunstschau in Deutschland und obendrein
einer künstlerischen Kriegsdarstellung des romani-
schen Genies zu unterstreichen. Dadurch war ihr
schon rein äußerlich ein denkbar günstiger Rahmen
gegeben, der durch das Ausstellungsgeschick der Ver-
anstalter, alle Werke in einheitlichem Gewände zu
zeigen, versehen mit deutlichen Erläuterungen über
Umstände der Entstehung und militärische Grade
der Künstler, noch wesentlich verstärkt wurde.
Die Kunst eines Volkes betrachten, heißt in seinen
Geist eindringen. Die Art und Weise, wie der Maler
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