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Neue Literatur
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.16492#0102
Neue Literatur
Friedrich Winkler: Heimbücher der Kunst
August Hopfer Verlag, Burg b. M. Kart. RM. 1,25.
Auf diese Reihe kleiner Kunstbüeher, die auf eine neue Art
versuchen, durch Verbindung von Wissenschaft und leben-
diger Darstellung die Kunst der Vergangenheit dem heutigen
Betrachter nahezubringen, ist hier schon hingewiesen wor-
den. In der Zwischenzeit sind nun verschiedene neue Bänd-
chen der Heimbücher erschienen, darunter eine vom Her-
ausgeber der Reihe Friedrich Winkler besorgte Auswahl
der Zeichnungen von Hans Baidung Grien. „Ein unbekannter
Meister deutscher Zeichnung." In den 32 Blättern wird der
Werdegang des Zeichners Baidung von 1503 bis 1534 ver-
folgt und von Friedrich Winkler die phantasievolle Vielseitig-
keit der Erfindung und der oft sprunghafte Wechsel in Tech-
nik, Inhalt und Ausdruck, die dem oberrheinischen Meister
eigen waren, meisterlich gekennzeichnet. Ein zweites, von
Friedrich Thöne bearbeitetes Bändchen ist Lukas Cranach
des Alteren Meisterzeichnungen gewidmet und sogar mit einer
Farbtafel nach der Toten Mandelkrähe ausgestattet, wie bei
Cranach das farbig sinnliche Empfinden für alles Stoffliche
besonders entwickelt war und er auch in der Zeichnung das
farbig Lebendige durch Silberstift, Kreide, Feder und Pinsel
wirksam zu machen wußte. Zudem war der Wald mit seiner
Vogel- und Tierwelt das eigentliche Gebiet seiner künstleri-
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Friedrich Winkler: Heimbücher der Kunst
August Hopfer Verlag, Burg b. M. Kart. RM. 1,25.
Auf diese Reihe kleiner Kunstbüeher, die auf eine neue Art
versuchen, durch Verbindung von Wissenschaft und leben-
diger Darstellung die Kunst der Vergangenheit dem heutigen
Betrachter nahezubringen, ist hier schon hingewiesen wor-
den. In der Zwischenzeit sind nun verschiedene neue Bänd-
chen der Heimbücher erschienen, darunter eine vom Her-
ausgeber der Reihe Friedrich Winkler besorgte Auswahl
der Zeichnungen von Hans Baidung Grien. „Ein unbekannter
Meister deutscher Zeichnung." In den 32 Blättern wird der
Werdegang des Zeichners Baidung von 1503 bis 1534 ver-
folgt und von Friedrich Winkler die phantasievolle Vielseitig-
keit der Erfindung und der oft sprunghafte Wechsel in Tech-
nik, Inhalt und Ausdruck, die dem oberrheinischen Meister
eigen waren, meisterlich gekennzeichnet. Ein zweites, von
Friedrich Thöne bearbeitetes Bändchen ist Lukas Cranach
des Alteren Meisterzeichnungen gewidmet und sogar mit einer
Farbtafel nach der Toten Mandelkrähe ausgestattet, wie bei
Cranach das farbig sinnliche Empfinden für alles Stoffliche
besonders entwickelt war und er auch in der Zeichnung das
farbig Lebendige durch Silberstift, Kreide, Feder und Pinsel
wirksam zu machen wußte. Zudem war der Wald mit seiner
Vogel- und Tierwelt das eigentliche Gebiet seiner künstleri-
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