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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 59.1943-1944

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Drost, Willi: Fritz Pfuhle
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https://doi.org/10.11588/diglit.16492#0121

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Foto Edgar Schröder, Berlin

Fritz Pfuhle. Kinderbildnis

fackung des Gegenständlichen gellt dabei sehr weit, hundert-Endes, in der das gefühlvolle Fließen des

bisweilen (in früherer Zeit) bis zur Stilisierung (Abb. Jugendstils die grob gewordene Neurenaissance ab-

S. 74). . löste. Dann folgte. 1899—1902, Naturstudium und

Die Pfuhleschen Bilder erfüllen somit Grundgesetze Freilichtmalerei bei Karl Bantzer in Dresden. Fünf

der monumentalen malerischen Gestaltung. Die mei- Jahre, 1905—1910, war Pfuhle Lehrer an der Kunst-

sten von ihnen könnte man sich als Wandbilder vor- gewerbeschule in Charlottenburg, seither Professor an

stellen. der Technischen Hochschule in Danzig. Von Jahr zu

Lehrjahre und historische Zugehörigkeit bleiben bei Jahr mehr hat er nun ausgeschieden, was an Kunst -

dieser Form nicht verborgen. Pfuhle wurde in den gewerbe erinnert, dafür die echten neuen, in der Epo-

mannigfachen kunstgewerblichen Arbeitsweisen bei che seiner Lehrjahre liegenden Werte erkannt und

Otto Eckmann in Berlin ausgebildet, wo er die Be- weitergebildet, bis er jetzt die hohe malerische Frei-

herrschung der Fläche und die rhythmische Feinheit heit erreicht hat, die Raum und Körper in der far-

des Umrisses lernte. Das war jene vielgestaltige, von bigen Flächengestaltung vereinigt,

feinen neuen Schwingungen erfüllte Zeit des Jahr- Aber was den heutigen Menschen vielleicht noch

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